Hans-Martin Gäng

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28. Mai, 2022

Wanderfalkenbuch für Erwachsene

Von |2022-05-28T18:31:56+02:0028. Mai 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Jetzt konnten wir einige Monate „Wanderfalken zum Gucken“ anbieten, aber nun kommen einige Monate , um über diesen „Vogel der Vögel“ (Konrad Lorenz?) etwas zu lesen.

“Können Sie mir etwas über Wanderfalken zum Lesen empfehlen?”

Falken in der Literatur? Na, klar gibt es das! Freunden und Freundinnen der Krimis fällt als erstes wohl Dashiell Hammett “Der Malteser Falke” ein.

Näher an unseren Interessen liegt J. A. Baker “The Peregrine”, Collins, London 1967. Gibt es auch auf Deutsch: J. A. Baker “Ich folgte dem Falken”, Hoffmann und Campe, Hamburg 1969, neu übersetzt  und von vielen gelobt als J. A. Baker “Der Wanderfalke” bei NATURKUNDEN NO. 10. Inspiriert wurde Baker wohl von Robert Murphy “The Peregrine Falcon”, The Riverside Press Cambridge 1963, gut illustriert. Beide schildern sehr romantisch das Leben wilder Wanderfalken! (Ich würde als Kritiker schreiben: „Der Wanderfalke als mythisches Geschöpf“ )

Sie wollen nur ein Buch lesen, das nicht nur literarisch ist, sondern ALLES über Falken berichtet?

Da empfehle ich Helen Macdonald “Falke -Biographie eines Räubers”, C.H.Beck, 2017  (Mich ärgert im deutschen Titel der veraltete  Begriff “Räuber” und empfehle die handliche englische Ausgabe “Falcon”, REAKTION Books, London, 2006 mit ausdrucksstarken farbigen Bildern!)

Schließlich gibt es – für uns Heidelberger besonders zu kennen! –  in der Manesse -Lieder-Handschrift (Universitätsbibliothek Heidelberg, bestimmt auch im Internet) ein reizendes Gedicht/Lied aus dem 12.Jahrhundert : Der von Kürenberg “Ich zoch mir einen valcken”. Es handelt von einem Falken, der wieder freigelassen wird (was bei arabischen Falknern guter Brauch ist) und ist selbstverständlich nicht ornithologisch gemeint, sondern beschreibt – seufz! – zwei getrennte Liebende!

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28. Mai, 2022

Kinderbuch über Wanderfalken

Von |2022-05-28T18:11:30+02:0028. Mai 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Zu einer Anfrage im Gästebuch: Ja, es gibt ein nettes Kinderbuch ( ab 6 Jahre)  im Altberliner Verlag, Berlin 1990 , ISBN 3-367-00290-6

Im Buchhandel ist es wohl vergriffen, man muss sich selbst die Mühe machen, es über die üblichen Wege im  Internet zu besorgen.  Ich habe es mehrfach antquarisch für wenig Geld erwerben können.

27. Mai, 2022

Von wo schaut HMG nach den Falken?

Von |2022-05-27T11:09:03+02:0027. Mai 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Ich gestehe: Wenn man seit etwa 55 Jahren von diesen wunderbaren Vögeln fasziniert ist, muss man diese nicht täglich mit dem Feldstecher  verfolgen. Zudem habe ich viele andere Interessen. Aber vor der MAX-Bar sitze ich gelegentlich gern und schaue dann auch zum Turm hoch.

Denn der Marktplatz zu Füßen der Heiliggeistkirche bietet ganzjährig einen guten Blick auf die Vielfalt und oft spektakulären Ansichten unserer Spezies („Wer zählt die Völker, nennt die Namen“ F. Sch.), aber auch auf die Turmspitze!

Oberhalb der schiefergedeckten „Welschen Haube“ in deren Mitte Sie den Nistkasteneingang von den Bildern der Cam 3 erkennen, sehen Sie, dass auf der Turmhaube, darin das „Falkenzimmer“, ein kleines Türmchen steht. Auf ihm dann das Turmkreuz, auf dessen Querbalken täglich die Wanderfalken stehen.

Ein Geländer führt  um dieses  kleine Zier-Türmchen (man nennt es „Kapellchen„), das für uns Menschen funktionslos ist. Die Falken nutzen das Innere und das Geländer oft, auch zur nächtlichen Ruhe.  Das ist in den nächsten Wochen oft ein Treffpunkt und Ansitz für die Jungfalken. Also recht kommod mit einem Espresso oder Cocktail  vor sich zu genießen!

Für mich dann oft Anlass zu netten Gesprächen: “ Warum schauen Sie mit dem Fernglas da hoch? – „SIE sind doch der mit den Falken da, gell?“ – „Darf ich auch mal schauen?“

27. Mai, 2022

Von welchem Standort in Heidelberg kann ich jetzt die Wanderfalken beobachten?

Von |2022-05-27T10:33:20+02:0027. Mai 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Auch in diesem Jahr werden die ausgeflogenen Jungfalken sich immer auf der Höhe, also auf den Turmspitzen der Kirchen in der Altstadt, auf den Dächern und Türmen der Schlossruine (talseitig), auf exponierten hohen Bäumen auf beiden Talseiten aufhalten und zeigen.

Nicht wegen der schönen Aussicht, sondern um frühzeitig die Eltern (Mit Beute, bitte schön!) zu erkennen und mit wüsten Geschrei herbei zu bitten. Mit einem guten Feldstecher, besser einem Spektiv auf Stativ, kann man das Familienleben in den nächsten beiden Wochen recht gut vom Universitätsplatz (Blick auf den Umlaufbalkon der nahen Jesuitenkirche  aus, vom Umlaufbalkon der Heiliggeistkirche oder von der Schloss-Straße (Einfahrt am Schloss zum Bus-Parkplatz mit Blick auf nahe Kirchtürme und Dächer),  Brüstung des Stückegarten (im vorderen Teil des Schlossgartens, mit Blick über die Altstadt), Scheffel-Terrasse im Schlosspark aus beobachten.

 

22. Mai, 2022

Eine höchst riskante Zeit

Von |2022-05-24T10:25:59+02:0022. Mai 2022|Tagebucheintrag|3 Kommentare

kommt nun auf die VIER zu! Die Fachleute nennen sie die „Bettelflugperiode“. Wir haben beobachtet, dass die VIER bereits seit etwa 10 Tagen selbständig eingetragene Beutereste zerreißen, auch die Federn ausrupfen können. Die Eltern haben, – PALATINA noch gestern Nachmittag – die Jungfalken dennoch weiter  gefüttert. (Vielleicht ein Schutz, damit die Jungfalken sich in ihrer Gier bei ihren Raufereien um die Beute nicht gegenseitig verletzen?) Übrigens: es kam beim Kampf um die Beute nie zu Verletzungen durch ihre bereits scharfen Schnäbel und spitze Krallen!

Ja, es sieht nun schlimm im Nistkasten aus. Aber wir konnten auch staunend sehen, das sich die Küken bereits in den ersten Tagen – bemühten,  wie die Eltern in deren Alltag, den Kot weit von sich zu spritzen. Das Entfernen des Bodens, das Eintragen einer neuen Bodenschicht, das Streichen der Wände wird  bald das Hauspersonal übernehmen.

Die VIER sind noch mindestens zwei Wochen völlig von der Nahrungszufuhr durch die Eltern abhängig!

Entsprechend spielen sich z.B. auf der nahen Jesuitenkirche, deren Balkon nicht von Menschen betreten wird, dramatische Szenen ab: Mit viel Geschrei und Gezerre versuchen die Jungfalken, die eingetragene Beute für sich allein zu reservieren. Schon heute werden sie den Eltern, deren Anflug sie bereits aus weiter Entfernung erkennen, entgegen fliegen und werden – selbstverständlich gegen deren Widerstand – versuchen, bereits hoch in der Luft die Beute abzujagen!

Das sind dann erste Unterrichtsminuten „Wie ergreife ich als Wanderfalke die Beute im Flug und verteidige sie?“

Viel Zeit des Unterrichts wird folgen, bis Mitte Juni die Jungfalken selbständig Beute schlagen können. Schon jetzt üben sie das Greifen an Laubblättern, die der Wind in die Luft trägt, an Großinsekten, an Flugsamen der Bäume, die ihnen der Wind bei ihren Flügen entgegen wirbelt aber auch in spektakulären „Scheinangriffen“ auf die Geschwister, die sich mit ihnen am Himmel tummeln.

DAS sind die schönsten Bilder, die wir leider nicht zeigen können!

 

 

22. Mai, 2022

Zeit des Dankes

Von |2022-05-24T10:29:38+02:0022. Mai 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Vom NABU Heidelberg erhalte ich Informationen über den Spendeneingang seit meinem letzten DANKESCHÖN  hier im Tagebuch Ende April 2022.
In unser aller Namen sage ich herzlich DANKE  an Herrn L.Sch., Frau M.W., P.und H.R. und Frau K.S.!

Herzlichen DANK auch an den NABU Baden-Württemberg, der für die drei Monate der Brut- und Aufzuchtzeit wieder die Streamingkosten unserer drei Webcams übernommen hat. (Die Streamingkosten für die restlichen Monate der Jahre tragen unsere Gäste seit 21 Jahren mit ihren Spenden!)

Besonderen DANK wieder den Unterstützern im Hintergrund, die für die schön gestaltete Website, die ÜbertragungsTechnik , für die Nilgans-Abwehr sorgen. Dank an die Helfer, die in der Kirche und im Falkenzimmer ehrenamtlich mitarbeiten! Demnächst z. B. beim Großputz!

Danke an die Beiträge im Gästebuch aus unserem Freundes-/Freundinnenkreis , vor allem für die Überlassung von Foto – und Video-Mitschnitten, für die ich selbst weder Zeit, noch ein schnelles Internet zu Verfügung habe.

Danke für  Lob und die Anerkennung unseres Projekts! Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt so viele Menschen in aller Welt erreichen und zeigen können, welchen Schatz die ungestörte Natur für uns bereit hält und was wir im Einzelfall für ihren Erhalt und Schutz beitragen können.

Mein Tagebuch führe ich fort, auch die Kameras laufen weiter.

Foto:  AURORA, 2004, B.Zoller

 

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