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2. Sep, 2024

RUPERT prüft den Kastenboden

Von |2024-09-02T11:53:33+02:0002. September 2024|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Typisch für diese Jahreszeit.

Man nennt dies „Herbstbalz“. Sie dient der Festigung der Paarbeziehung. Die Bindung der Heidelberger Falken an diesen Brutplatz ist sehr stark. Wir sehen auch 2024 die beiden Revierfalken hier – einzeln – jeden Tag. Sie halten ihr Revier aufmerksam unter Kontrolle.  An dem „Luftverkehrskreuz“ Rheinebene mit Neckartal, wo sich der Turm der Heiliggeistkirche zentral wie eine Felsnadel erhebt, fliegen häufig einzelne  junge Wanderfalken vorbei, die auf der Suche nach einem Revier sind. Das Revier Heidelberg-Altstadt, das beidseitig des Tals Felswände, Ruheplätze (Warten) auf hohen Bäumen, in der Schlossruine, aufweist, ist für passierende Wanderfalken sehr attraktiv. Es gibt hier eine großen Zahl an Beutevögeln, die im engen Tal leicht zu erbeuten sind.

In den vergangenen Jahren erlebten wir – siehe  Gängs -Tagebuch (Archiv)  –  mehrfach heftige Kämpfe des Revierweibchens (AURORA, JETTA) mit jungen Weibchen, die dieses Territorium  übernehmen wollten. Es floss Blut, an anderen Orten wurden Falkenweibchen sogar getötet. Die Terzel halten sich bei solchen Kämpfen meist abwartend zurück  „Männer halt.“ war der Kommentar einer Besucherin.

Danke, MH.!

22. Aug, 2024

LISELOTTE erkennen wir an ihrer Größe

Von |2024-08-22T16:11:08+02:0022. August 2024|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Eine der häufigsten Fragen, die mich erreichen, ist: Wie unterscheide ich LISELOTTE von RUPERT?

Das ist in der Tat schwierig zu erkennen, auch ich täusche mich manchmal, wenn ich nur flüchtig hin schaue.

Das Hauptmerkmal zwischen Weibchen und Terzel ist  deren Größe! Auf diesem Foto vom 21. August  zähle ich z.B. die Ziegel neben ihr, oder ich sehe, dass LISELOTTE, auf der Stange lässig ruhend, die Hälfte der Kastenhöhe einnimmt.

RUPERT, an gleicher Stelle ruhend , würden wir deutlich als kleiner erkennen. Selbstverständlich gibt es eindeutige Kennzeichen der beiden  aa Kopf, am Backenstreif,  Brustgefieder, die ich in meinem Tagebuch der Vorjahre beschrieben habe.

(Danke für Ihre Grüße in Ihren Kommentaren zu meinem vorletzten Eintrag!)

Danke, M.H.!

14. Aug, 2024

Wiederholte Beobachtungen und neue Beobachtungen

Von |2024-08-14T18:15:52+02:0014. August 2024|Tagebucheintrag|11 Kommentare

Es sind jetzt 25 Jahre, dass wir in der Turmspitze von Heiliggeist wild lebende Wanderfalken beobachten können, ohne diese zu stören. Sie haben sich freiwillig hier angesiedelt, die ersten Paare  AURORA mit FRITZ und PHÖNIX sind nicht mehr am Leben.

Der Lebensrhythmus der Paare wiederholt sich in jedem Jahr. Dennoch hat sich seit den frühen 2000-er Jahren vieles geändert!

In denn frühen 2000-er Jahren zeigten sich erst im Februar die Falken. Erstmals sahen wir, dass die Terzel bereits früh die Küken füttern durften. Das wurde damals noch nicht  beobachtet und man glaubte mir das zunächst nicht

Nach dem Ausfliegen der Jungfalken blieb seinerzeit der Nistkasten für lange Monate leer. Erst im Herbst zeigten sich die Terzel kurzzeitig am Kasten. AURORA und JETTA prüften vor der Eiablage  sehr akribisch und misstrauisch das Kasteninnere. Heute zeigen sich LISELOTTE & RUPERT recht „lässig“ …

2018 übernachtete ZEPHYR ab Oktober regelmäßig im Nistkasten. Das war neu!

Ab 2023 wurde mit dem neuen Weibchen LISELOTTE  und 2024 mit dem neuen Terzel RUPERT  das Familienleben „unruhiger“ und es gab ungewöhnliche Szenen. Das Paar zeigte sich, mit unseren Augen betrachtet, als  nicht so „stabil-verlässlich“ wie die Vorgänger.

In diesem Jahr übernachtet nun – ganzjährig!  – oft der Terzel, aber gelegentlich auch das Weibchen. Gemeinsam aber nie. Wir sehen auch ab und zu einen Jungfalken aus dem Jahrgang 2024 auf der Anflugstange.  Man kann also nun jeden Tag und Nacht hier Wanderfalken betrachten!

Ich komme, krankheitsbedingt, nicht mehr so oft zum Schreiben und empfehle  unseren Gästen in „Gängs Tagebuch-Archiv“ zu blättern.

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