Hans-Martin Gäng

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30. Juni, 2020

Besuch von den kleinen Verwandten

Von |2020-06-30T13:12:17+02:0030. Juni 2020|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Heute schon wieder? Ja, das ist gut möglich! Es gibt in Heidelbergs Altstadt und in den Stadtteilen auch in diesem Jahr einige Turmfalkenbruten (Falco tinnunculus). Zum großen Teil in Nistkästen, die unsere Heiligggeist-Wanderfalken-Namenspaten R.R., V.V., KF.R. in den letzten Jahren montiert haben.

Turmfalken sind nicht  eng verwandt mit den Wanderfalken ZEPHYR und PALATINA, die als Turmbewohner oft mit ihnen verwechselt werden. Im   Namen „Falco tinnunculus“  steckt das lateinische Wort für klingeln, läuten und erinnert an den schnell wiederholten,  hohen Ruf dieser Mäusejäger, die wir oft vom Auto aus sehen, wenn sie über Feld und Wiese in der Luft rütteln.

27. Juni, 2020

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird

Von |2020-06-27T14:28:03+02:0027. Juni 2020|Tagebucheintrag|2 Kommentare

„Wenn der Wanderfalke der schnellste Vogel ist, manche schreiben über 300 km/Std. im Sturzflug, wie kann er dann bremsen?“

Ich versuche – als Laie – zu antworten: Die Wanderfalken bremsen ihren Flug, indem sie ihre Schwanzfedern spreizen und so den Stoß – wie man bei den Falken den Schwanz nennt – auffächern. Sie drücken ihn gleichzeitig nach unten, so funktioniert er als Ruder und Bremse zugleich. Zudem öffnen die Falken behutsam und allmählich ihre im Sturzflug geschlossenen Flügel, stellen sie steiler an und senken deren Hinterkante. So wird der Sturz langsamer. Wenn das Tempo noch sehr hoch ist – man halte als (Beifahrer!) auf der Autobahn bei Tempo 150 km/Std. eine Handfläche zum Seitenfenster hinaus – können die Wanderfalken am Flügelbug kleine, harte Federn (Mesken/Daumenfittiche) aufstellen, welche einen Strömungsabriss auf der Flügeloberseite verhindern. Wenn wir beim  Landeanflug unserer Flugzeuge zum Fenster hinaus auf den Flügel schauen, sehen wir, dass der Mensch/Pilot ganz ähnlich die Fluggeschwindigkeit vermindert. Erst in den letzten Sekundenbruchteilen vor der Landung der Falken nutzen sie die gesamte Fläche der Flügel und des Schwanzes als Bremse. Dennoch staune ich jedesmal, wenn ich – vom Marktplatz aus – solche Landungen auf der Anflugstange beobachte. Die letzten 20 Meter von etwa 50 km/Std. auf Null. Ohne Genickbruch, ohne Stolpern, immer perfekt…
26. Juni, 2020

Balz im Frühsommer 2020?

Von |2020-06-26T17:12:44+02:0026. Juni 2020|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Es ist erfreulich, dass wir jedes Jahr hier  – bei aller Routine des Paares – neue Verhaltensweisen beobachten können. Eigentlich ist im Jahresablauf der Falken nun die Zeit, in der der Nachwuchs bereits eigene Wege fliegt, und sich die Betreuung und Ausbildung der Jungfalken dieser Saison dem Ende nähert. Dann wird auch eine gleichzeitige Sichtung des Paares am Nistplatz selten, denn auch deren Bindung lockert sich.

In den Monaten Juli bis Oktober habe ich in 30 Jahren Wanderfalkenbeobachtung im Nordschwarzwald und nachfolgend in 22 Jahren in Heidelberg, dann immer nur einen Falken fliegen oder ruhen gesehen, nie das Paar gemeinsam.

Das hat sich nun 2020 geändert! Wir haben hier nun schon mehrfach, auch heute – danke, Mireille! -, ZEPHYR & PALATINA balzend im Nistkasten sehen können. Was haben die beiden vor?  Wir werden sehen…

Nein ich glaube nicht, dass es 2020 hier zu einer zweiten Brut kommt.

20. Juni, 2020

DAS blieb uns in Heidelberg erspart

Von |2020-06-20T10:43:08+02:0020. Juni 2020|Tagebucheintrag|0 Kommentare

In einem Hangar des internationalen Flughafens von San Francisco nisten seit Jahren Wanderfalken, die sich offenkundig an das regelmäßige Öffnen & Schließen der großen Tore – um Flugzeuge zur Wartung ein- und ausrollen zu lassen –  gewöhnt haben und nur dann herein und hinaus fliegen.

Entsprechend landen die Jungfalken beim Erstflug oft auf dem Boden innerhalb des Hangars.

Auf dem Foto können unsere neuen Gäste gut erkennen, dass das Federkleid eines jungen Wanderfalken ganz anders ausschaut als das von erwachsenen Wanderfalken, wie PALATINA & ZEPHYR.

 Two peregrine falcon chicks returned to nest under watchful eyes of parents 

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