Gängs Tagebuch
Gängs Tagebuch2021-10-04T08:44:30+02:00

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

10.Apr., 2022

So Vieles gibt es heute zu beobachten!

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Das schreibe ich oft: Es gibt hier jedes Jahr, nun auch im 22. Jahr, NEUES zu beobachten. Heute, in der gelungenen Dokumentation von Coriena (Namenspatin von 2018) können wir die Endphase des Schlupf des vierten Kükens  beobachten!

Es sind bestimmt wenige Menschen, welche die Geburt eines Wanderfalkenkükens  – in Freiheit! Nicht in einem beheizten Brutkasten im Zoo, nicht in Gefangenschaft! – miterleben konnten.  Dessen Eltern dort frei bestimmt und ungestört leben. Donnerwetter!

Interessant zu sehen, wie PALATINA mehrfach hinüberschaut, obwohl sie – wie üblich in hohem Tempo – die drei Küken füttert: Beute festhalten, einen kleinen Happen abreissen – Passt! Hinhalten! – Passt nicht! Selbst schlingen! -und so fort.

Interessant zu sehen, wie rasend schnell sich die drei geschlüpften Küken entwickeln, was das ERSTE kann , das ZWEITE auch, das DRITTE noch nicht.

Jede(r), der/die  zuschaut, erkennt die DREI an ihrer Größe und Geschicklichkeit:  Du bist etwa 61 Stunden alt, Du  bist 36 Stunden alt und Du bist erst 4 Stunden alt! Wie fit seid Ihr schon! Wie laut seid Ihr schon!

Danke, D.B.!

9.Apr., 2022

Das zweite Frühstück

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Gut zu beobachten, wer „die Hosen anhat“! In dieser Phase ist PALATINA die „Chefin“  der Familie, aber bald wird auch ZEPHYR füttern dürfen. Neu und interessant ist, dass PALATINA bereits aufmunternd „ak-zickt“, währen sie die Beute noch vorbereitet. Bisher hörten wir diese Aufforderung nur während  des Anbietens an die Kinder.

Danke, K.!

9.Apr., 2022

Hungriger Nachwuchs

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Heute wurde bis 10 Uhr bereits zwei mal  Nahrung gereicht. In diesem Stadium werden nur kleine Beutevögel zur Ernährung genutzt und wir können beobachten, wir PALATINA nur winzige Happen anbietet. Gelingt ihr das nicht, verzehrt sie selbst die von ZEPHYR erlegte Beute. Das konnten wir gestern Nachmittag miterleben.

9.Apr., 2022

Das zweite Küken ist geschlüpft!

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Wann genau, wissen wir nicht. Es war eine nasse und kalte Nacht, heute früh lag in Heidelberg auf den Berghängen Schnee und es blies ein scharfer Wind.

Aber die beiden fühlen sich offensichtlich, geborgen unter den Eltern, recht wohl. Auch ihre Stimmen sind bereits deutlich zu hören!

Dank an S.H. für die Meldung und B.S.und D.B. für die Schnappschüsse!

8.Apr., 2022

Wie ihre Vorgängerinnen

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verstaut PALATINA nach der ersten Fütterung die Beutereste in der „Vorratskammer“: Die südöstliche Ecke des Nistkastens – hinter dem Eingang versteckt liegend – diente schon vor 20 Jahren bei den Vorgängern als Depot.

(Auch wenn später ausgeflogene Jungfalken mal wieder zurück in den Nistkasten kamen, schauten sie zuerst hoffnungsvoll in diese Ecke.)

8.Apr., 2022

Erste Fotos

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Uns erreichen – HERZLICHEN DANK!- zahlreiche Fotos!

Das sieht doch alles sehr gut aus! Ob  heute auch ein weiteres Küken schlüpfen wird? Die Wahrscheinlichkeit ist groß.

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Was haben WIR heute schon getrunken und wieviel? Und die Jungfalken?

Wahrscheinlich werden in diesen Tagen die vier Jungfalken erstmals in ihrem Leben etwas trinken!  Und auch das müssen sie lernen, vor allem den Ort kennen, an dem sie ungestört und geschützt in Ruhe trinken und baden können. Das ist angeboren und sie benötigen dazu keinen Lehrer. In der Saison 2023 erlebe ich erstmals, dass mich keine Frage erreichte, warum die Küken und Jungfalken während der langen Wochen ihrer Entwicklung im Nistkasten nichts trinken. (Ich erinnere mich an eine Zuschrift, ich solle jetzt doch endlich ein Schälchen Wasser zum Trinken und Baden in den Nistkasten stellen. Und das Wasser dann bitte-schön täglich erneuern.)

Ich werde nicht den Stoffwechsel der Greifvögel, der ganz anders als unserer ist,  beschreiben – die Schüler, die 1999-2005 an diesem Projekt mitarbeiteten,  staunten: „Oh, der Kot ist ja schneeweiß!“ – aber die schnelle Antwort heißt: Ja, ausgeflogene  Wanderfalken trinken und baden! Baden sogar täglich und mit sichtlichem Genuss!

Ich halte mich heute nicht an die Regel, hier nur über die HEIDELBERGER Wanderfalken zu berichten und Hinweise im Gästebuch nur zu HEIDELBERG zu dulden. Es gibt in den Tiefen des Internets eine anschauliche Dokumentation, in der u.a. Wanderfalken am Wasser gezeigt werden. Auch sehr schöne Aufnahmen fliegender Wanderfalken.

Also heute zur Brücke in die falkenlose Zeit  eine Ausnahme von meinen Regeln!

 

05. Juni 2023|1 Kommentar

Auch ich schreibe an Sie: Herzlichen Dank!

Vom Kassenwart des NABU Heidelberg erhalte ich wieder gute Nachricht: Seit meinem letzten „Dankeschön!“ vom 13. Mai sind bis Ende Mai erneut Spenden eingegangen:

Von Frau M.Sch., von Herrn H.P.Stumpf, von Frau M.R., vom Paar P. und A. B.,von Frau K.G., von Herrn G.J.P.B., Von Frau M.H.Schw., von Frau Ch.S.-A.

Mit Ihrer Spende sichern Sie erneut, dass über die drei Cams und Livestream von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen am wilden Leben über unseren Köpfen teilnehmen können. Vielen Dank auch für diese Form Ihrer Anerkennung!

 

 

04. Juni 2023|0 Kommentare

Eltern und Kinder wohlauf!

Auch mir ging es wie den Freundinnen und Freunden im Gästebuch: Haben die vier Jungfalken diese nächtliche Stunde mit Feuerwerk, Raketen, Qualm und Lärm überstanden? Sind sie zurück und wohlauf?

Ich traf mich bereits um 10 Uhr mit meinem Freund Dr.KF.R, Falkenpate und Naturschutzbeauftragter der Stadt Heidelberg, beide bewaffnet mit Feldstecher ,auf dem Umlaufbalkon der Heiliggeistkirche. (Wir hatten die Position und Lichtverhältnisse, wie auf dem Bild unten.)

Mit großer Freude entdeckten wir auf dem Umlaufbalkon der nahen JESUITENKIRCHE rechts außen zwei Jungfalken nahe beieinander, ein dritter Jungfalke ca. 5 m höher, links hinter einem Steinkreuz, wir sahen nur seinen – eindeutigen! – Schattenriss auf der Turmwand. Am Rand der Kuppel, rechts oben,  einen Altfalken (nicht sichtbar für  und nicht anzubetteln von dem Nachwuchs darunter). Aus Osten, durch eine erfreulich große Zahl von Mauerseglern – die lässig  und blitzschnell Platz  räumten, flog nach einiger Zeit ein Altfalke herbei, kurvte um den Turm, -Geschrei der Jungfalken – , flog an der Waldkante zurück zum Schloss und verschwand für unsere Feldstecher an der Front des „Englischen Bau“  – (Aha! Wohl eine Warte! Dort oben an der Kuppel des Jesuitenkirchtums ein grell-weißer Fleck! Aha! Ein Schlafplatz eines Aktfalken! )

Warum flog der Altfalke an den beiden Jungfalken an der westlichen Balkonmauer vorüber? Warum turnt dort eine Rabenkrähe so auffällig hin und her auf dem Geländer des Gerüsts, das noch die Basis der Spitze des Turms der Universitätsbibliothek umschließt? (auf dem Foto unten ist das Gerüst nicht sichtbar!) OH! DA steht ja NOCH ein Jungfalke! Also sind da jetzt in diesem Moment vier Jungfalken UND oben ist ein Elternteil zur AUFsicht dabei!!

Hurra! Der Tag ist auch für uns gerettet!

Selbstverständlich blieben wir noch eine weitere Stunde, zählten immer wieder die Falken, bis uns die Augen hinter dem Feldstecher tränten. Dann rasch hinunter, Schlüssel abgeben, nach Hause zum Rapport bei Familie und auf der Website.

04. Juni 2023|8 Kommentare

Der vierte Jungfalke ICARUS ist am 3. Juni, 10.26 Uhr ausgeflogen!

Herzlichen Dank an die aufmerksamen Beobachter/-innen! Hatten wir nicht auch in den vergangenen Jahren einen Terzel, der – nach unserem menschlichen Empfinden – besonders  lange im „Hotel MAMA“ verblieb? (Aber das soll ja auch bei unserer Spezies gelegentlich vorkommen.)

Wir sind nun sehr froh, dass heute um 22.15 Uhr bei der „1. Heidelberger Schlossbeleuchtung 2023“ der Nistkasten wohl leer sein wird. Falls – unwahrscheinlich – LISELOTTE zum Übernachten dort anwesend wäre, würde sie schnell flüchten. Da sie nun seit Mitte Februar hier in Heidelberg heimisch ist, wäre sie auf schnellen Flügeln schnell über alle Berge. Bis zum Sonnenaufgang am Sonntag. Dann ist sie wieder zurück. Auch mit Partner ZEPHYR und den flüggen Jungfalken. So war es immer in den letzten beiden Jahrzehnten. Diese Jahr sind jedoch die Küken wohl noch nicht besonders flügge, noch nicht schnell und erfahren.

Warten wir es geduldig ab. Nun sind wir alle auf Meldungen der Altstadtbewohner Heidelbergs angewiesen.Wir bitten, den Blick auf den Umlaufbalkon der Jesuitenkirche und auf das Kapellchen der Turmspitze von Heiliggeist zu richten. Das Bettelgeschrei von fliegenden Jungfalken wird den Blick nach oben lenken, dann gilt es zu zählen …

PS. Ja, es ist durchaus möglich, dass sich Jung & Alt gelegentlich kurz am und im Nistkasten aufhalten.

Danke, M.H. für das letzte Foto der Saison! ICARUS vor dem Start

03. Juni 2023|1 Kommentar
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