Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
SUPER! Alle Jungfalken sind ausgeflogen und einen können wir noch immer sehen!
Um 5.30 Uhr waren Nistkasten und Anflugstange falkenleer! HURRA! Auch HELENE hatte früh den Absprung gewagt. Danke an alle, die das dokumentiert haben. Und dennoch sehen wir ab 6.30 Uhr einen Jungfalken bei der Gefiederpflege auf der Stange. Wir wissen von den aufmerksamen Anwohnern- danke! – dass sich das QUARTETT noch in unmittelbarer Nähe aufhält. Ich gehe später mal zumTurm, die Kameras werden für einige Minuten abgeschaltet werden …
So sind die Jungfalken unterwegs
Das sind sehr schöne Einblicke in das Leben der Jungfalken, denn sie zeigen Heiliggeistkirche und die Jesuitenkirche in schönstem Licht!
Und das Fliegen und Landen klappt ja gut!
Danke,M. !
Einmal Lehrer- immer Lehrer
Eines der hübschen Fotos von gestern fand den Weg zu BILD!
https://m.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/heidelberg-nach-notlandung-in-der-altstadt-standpauke-fuer-wanderfalken-baby-arm-62124544.bildMobile.html
„Heidelberg: Nach Notlandung in der Altstadt: Standpauke für Wanderfalken-Baby Armin“
https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/heidelberg-nach-notlandung-in-der-altstadt-standpauke-fuer-wanderfalken-baby-arm-62124544.bild.html?wtmc=ml.shr
Danke, K.H.!
Gewölle formen und auswürgen
Man fragt mich, was z.Zt. die merkwürdigen Bewegungen der beiden „Stubenhocker“ auf der Anflugstange bedeuten: Kopf nach hinten, Schnabel öffnen, Nicken u.s.w. Das bedeutet, dass die Verdauung der beiden funktioniert. Gestern beobachtete ich – wieder einmal – wie SABINE bei ihrem Nistkastenbesuch ohne zu zögern, die beiden Füße eines Kleinvogels samt Krallen hinunterschlang. „Da ist doch gar kein Fleisch mehr dran“, denken wir, „warum schluckt die das?“ Bald nach dem Schlupf atzte PALATINA die Kleinen auch schon mit Federn. ALLES – bis auf die langen Handfedern und großen Knochen der Beutevögel – wird verzehrt, der „Abfall“ im Nistkasten von 45 Tagen passt in eine Tüte! Der verschmutzte Sand in einen Eimer!
Mit einem Schnabel kann man nicht kauen, alles wird als Happen geschluckt. Im Magen werden dann die unverdaulichen Teile zu einem „Gewölle“ geformt, mit Magensaft geschmeidig „lackiert“ und vor der nächsten Mahlzeit ausgespien. Das konnte man gegen 13.45 Uhr hier beobachten. Wenn demnächst der Hausmeister des Falkenzimmers den Boden des Nistkastens ausräumt und mit neuem Sand & Kies bestückt, so sehen wir dann bald kleine schwarz-grauen Gewölle über Cam 2, wenn z.B. ZEPHYR wieder zum Übernachten kommt.
Die Saison geht weiter?
Wenn es eines weiteren Beweises bedarf, dass die Heiliggeistkirche von Wanderfalken geliebt wird? Hier zeigt es sich. Der Nistkasten auf der Heiliggeistkirche ist nicht nur eine Babystube, sondern auch Jugendtreff ! Nein, ein Altersheim für Wanderfalken, das gibt es wohl nicht.
Danke, Krystyna!
Der Nachwuchs bleibt beisammen
Das ist die Brüstung der Heiliggeistkirche, aus der Distanz von Süd-West gesehen! Auf der Südwestecke halten sich traditionell die jungen Heiliggeist-Wanderfalken gern auf. Selbstverständlich nur außerhalb der Besuchszeiten des Umlaufbalkons für Menschen, also früh am Morgen und am späten Abend. Auch ganz oben, auf dem Kapellchen und auf dem Turmkreuz versammeln sich die Jungfalken. Der Turm bleibt eine Art meeting-point!
Danke, Mela! Auch für die Korrektur!
Zwei Jungfalken sind wieder im Nistkasten
Danke, Krystyna!
Am 22. Mai 11 Uhr: Ein Jungfalke ist zurück, PALATINA atzt, HELENE greift an
Ein ereignisreicher Vormittag!
Danke, Krystyna!
Ach, Leute!
Darf ich zum Abschluss der Saison auch mal ein wenig meckern?
Danke.
Als ehemaliger Lehrer und zufriedener Tagebuchschreiber freue ich mich über Schnappschüsse, Video-Clips, Anfragen, Hinweise, Neugier und natürlich auch über Lob & Anerkennung für die Spender/-innen, Mitarbeiter und meine Aktivität im Gästebuch und in Kommentaren..
Was ich gar nicht leiden kann: Versteckte Hinweise auf andere Webseiten, die NICHTS mit den Heidelberger Wanderfalken zu tun haben, so etwa “ Ich schaue auch gerne …“ Das Verflixte daran ist, dass ich solche Gästebucheinträge nicht sofort als Trittbrettfahrer erkenne, sie großzügig frei gebe und dann nicht mehr löschen kann.
Was mich am meisten nervt:
Wenn ich etwas gefragt werde, das ich – oft am Vortag – in „Gängs Tagebuch“ ausführlich beschrieben und zu erklären versucht habe! Bitte schön: nicht nur Falken-gucken, auch mal was darüber lesen!
Ein Beispiel: “ Sie schreiben ARMIN, aber auch, der Jungfalke sei ein“Weibchen“. Da ist doch was falsch!“ – Grrr! – Das kommt mehrfach in jeder Saison vor und ich erkläre es auch jedesmal:
Also noch einmal, aber letztmals in 2019! :
Wanderfalken sehen sich verflixt ähnlich, auch mir fällt es noch immer schwer, zu erkennen ob männlich oder weiblich. Ja, ist denn das für uns so wichtig? Das interessiert doch nur die Falken selbst, wenn sie auf Partner/-innensuche unterwegs sind. Die Namenspatenschaften erhalten MENSCHEN, die sich um den Wanderfalken/-Artenschutz verdient gemacht haben.
Erst bei der Beringung, wenn wir zu zweit, zu dritt die Küken begutachten, erkennen wir deren Geschlecht. (Dieses Jahr drei Weibchen und ein Terzel.) Soll ich dann einem Paten sagen: „Nix is, haben Sie Pech gehabt!“ Den Paten/-innen und vor allem den Falken ist es völlig wurscht, ob IHR PATENKIND männlich oder weiblich ist. Alle Paten haben mir bisher das bestätigt und freuen sich, dass ein Wanderfalke mit ihrem Menschennamen am Himmel fliegt. Komme mir ja niemand mit dem Vorschlag, man könne die Ringe doch ROSA und BLAU färben!
Nix für ungut!
!

„Oben bleiben!“
Es ist immer eine Freude, dass Passanten – neugierig und Anteil nehmend – sich erkundigen, was da geschieht. Wie Falkner U.J. zuvor unten in der Altstadt das Interesse der Augenzeugen fand, so werde auch ich vor der schönen Kulisse befragt und fotografiert. ARMIN bleibt ruhig im Mittelpunkt stehen und muss sich von mir – einmal Lehrer, immer Lehrer – Anweisungen anhören. Er nimmt meine Empfehlungen stumm und aufmerksam zur Kenntnis, ist danach so entspannt, dass ich ihn leicht greifen kann und ihn in die Luft werfe. Viele Augen folgen seinem Flug: In einer großen Schleife fliegt er einwandfrei an der Ostseite der Schlossruine entlang Richtung Klingenteichtal und verschwindet im Grün.

Wo bin ich denn?
Bevor ich den Karton öffnen kann, stehen Touristen bei uns und halten auf meinem Mobilphone das Geschehen fest. Zu meiner Überraschung hat sich ARMIN beruhigt, schaut sich gelassen um und startet keineswegs in den weiten Himmel. Die merkwürdigen Geschöpfe, die ihm nun nahe sind, interessieren ihn mehr als die vertraute Dachlandschaft zu seinen Füßen. Nähere ich mich ihm, beginnt er ab 20 cm zu fauchen und würde auch – wie ich teste – ohne zu zögern in meinen Finger beißen.


ARMIN notgelandet, geborgen, überreicht und wieder ausgesetzt
Ein Anruf von Frau H., danke!, alarmiert mich: „Wanderfalke auf Autodach, Kreuzung Schulstraße/Seminarstraße!“ Als ich ankomme, hat Herr U.J., Falknerei Tinnunculus – ebenfalls alarmiert – das junge Falkenweibchen bereits fachmännisch geborgen und erklärt den neugierigen Passanten den Vogel und das Geschehen. Der Kennring RRE sagt mir, das ist ARMIN! Der Falke ist gesund, gut genährt, kräftig, faucht und wehrt sich gegen unsere Behandlung. Als Herr J. und ich plötzlich am Himmel einen Wanderfalken schreien hören, blicken wir hoch und sehen, dass PALATINA, mit Beute vom Gaisberg kommend, über uns zum Turm der Jesuitenkirche fliegt. Sie hat uns unten mit ihrer Tochter entdeckt und schimpft! Warum ARMIN auf das Autodach kam, erfahren wir nicht. Gegenüber im Hof des Seminargebäudes habe ich schon einmal vor Jahren einen Jungfalken geborgen.Herr J. und ich haben etwas Mühe ARMIN in meinen „Falkenkarton“ zu stecken, auch als es innen für ihn dunkel wird, poltert er noch kräftig, als wolle er den Karton sprengen. Da ARMIN schon einen oder zwei Tage unterwegs ist, fit und munter ist, entschließe ich mich, ihn auf der Scheffelterrasse des Schlossparks wieder in die Luft zu bringen.

Das dritte Ei!
Wurde am 5.März , um 17.04 Uhr, gelegt. Danke für die Meldungen !
Danke, D.B.!

ZEPHYR & PALATINA
sind in eingespieltes Team. Er bringt einen kleinen Happen, sie übernimmt diesen und streicht damit ab. Er hält inzwischen das Gelege warm . (04.03.2022)
Danke, M.H.!




Der „Hausmeister “ des Falkenzimmers ist zurück
Ich bin von meinem Ausflug zurück und in Heidelberg. Heute könnten wir – wenn alles gut geht – vielleicht das dritte Ei sehen!
ZEPHYR betrachtet das Gelege
Danke, M.H.!

Das zweite Ei!
Wurde heute um 11.30 Uhr gelegt, wie ich zufrieden- ca. 500 km entfernt – erfahre. Dann erwarten wir das dritte am Samstag…
Danke, D.B.!

PALATINA wird von ZEPHYR gut versorgt
Danke, P.T.!

