Gängs Tagebuch
Gängs Tagebuch2021-10-04T08:44:30+02:00

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

14.Jan., 2021

Schreibfreudig!

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Ich sehe, dass ich – seit der Neufassung dieser Website vor einigen Jahren  – inzwischen fünftausendundsieben (5 007) Beiträge geschrieben habe! Donnerwetter!

Das gäbe ja ein dickes Tagebuch, wenn ich es ausdrucken wollte. Ja, manchmal wird es mir lästig, denn ich habe fast ALLES, was ich als Laie über Wanderfalken weiß (erlebt, beobachtet, gelesen, erklärt bekommen), bereits irgend wann mal hier schon notiert. (Ein Stichwortverzeichnis  mit Fundstellen in den 21 Jahren „Tagebuch“ müsste erarbeitet werden, dann müsste ich mich nicht wiederholen.)

Aber ich freue mich, wenn ich immer wieder  lese, höre, geschrieben bekomme, dass ich meine Bemerkungen fortführen soll. Ja ja, ich weiß: „Einmal Lehrer- immer Lehrer!“

14.Jan., 2021

PALATINA schaut zum Schloss

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Hier erscheint uns ihr Kopf flacher als der etwas rundlichere von ZEPHYR. Hier können wir uns auch die individuelle Musterung ihres Backenstreifs zum Nacken hin einprägen.

Danke, M.H.!

14.Jan., 2021

PALATINA

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Passend zu meinen heutigen Bemühungen, das stärkere Falkenweibchen zu beschreiben, zeigt sich PALATINA recht beeindruckend. Sie zeigt uns ihren vollen Kropf und ihre typische Brust- und Bauchbefiederung. Man sieht ihre Ringe und ihre breit ausladenden Fänge.

Danke, M.H.!

.!

14.Jan., 2021

PALATINA am 14. Januar

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Ergänzung zu meinem voraus gegangenen Beitrag: Man kann hier die Beringung erkennen. Auch der ausgeprägte große, „massige“  Kopf mit der charakteristischen Formung und Begrenzung des Backenstreifs zeigt uns: PALATINA!

Danke, M.H.!

 

14.Jan., 2021

Wer ist PALATINA und wer ist ZEPHYR?

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Das werde ich von Besucher/-innen, die neu auf unserer Seite sind, gefragt. Das ist einfach, wenn wir die Fänge des Falken sehen können! PALATINA, das Weibchen  wurde – als sie als Küken beringt wurde – mit roten Ringen des Max-Planck-Instituts für Vogelkunde ( Vogelwarte Radolfzell) versehen. Wo? Das wissen wir nicht, da wir die winzigen Ringnummern nicht ablesen können.

Die roten Ringe PALATINAs sind von Jahr zu Jahr immer mehr verblasst und erscheinen uns nun eher messingfarben! Aber wir kennen sie von ihrem charakteristischen Federkleid. Wir merkten uns den Übergang von Schwarz zu Weiß an den Seiten ihrer Kehle und am Übergang des schwarzen Bartstreifens. ZEPHYRs Kopf ist dunkler als PALATINAs . Auch die dunklen Flecken der Brust unterscheiden sich. Grundsätzlich erscheint uns ZEPHYR zierlicher. Schaut die Cam 1 von oben auf das Schädeldach, so ist das Haupt von ZEPHYR  recht dunkel, jenes von PALATINA eher blaugrau und heller.

14.Jan., 2021

PALATINA am 13. Januar

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Wir sehen hier ein entspanntes und gesättigtes Falkenweibchen, das durch ihr Verhalten uns zeigt, dass sie diesen Ort als Brutplatz in Betracht zieht. Sie zeigt das, indem sie vor allem den Untergrund prüft: Dieser muss trocken und mit Fängen oder Schnabel zu lockern sein!

PALATINA hat bereits vor Wochen im hinteren Kastenbereich eine Mulde geschoben: Dazu setzt sie sich nieder und schiebt das Sand-Kiesgemisch nach hinten.  Auch ZEPHYR – und seine Vorgänger – zeigten dieses Verhalten.

Beide kennen diesen Kasten nun schon einige Jahre ( Z seit 2014, P seit 2017) und haben Boden, Wände, Anflugstange, zwei halbkugelförmige Glasdome (Cam 1 und Cam 2) und die Nilgans-Abwehr -Installation an der Decke (Scheinwerfer, Lautsprecher, – von uns nachts über Cam 3 zu sehen, die vom Kirchendach schräg nach oben zielt) überprüft und für unverändert geeignet beurteilt!

Die Erstbesitzer AURORA & FRITZ waren – ab 1999 – mit dieser Überprüfung lang beschäftigt! Sie durchpflügten z.B. mit ihrem Schnabel akribisch bis in alle Ecken den Boden und betrachteten sorgfältig die Wände.

Sie hatten auch Grund dazu: In die drei Wände hatte ich – etwa 1-Cent-große, – damals 1-Pfg!-große –  Löcher gebohrt. Es gab damals eine Video-Kamera in der linken Wand, die auch nur ca. 30 min-Aufnahmezeit verfügte. So stieg ich in den ersten Jahren des Projekts zu Beginn der Brutzeit wöchentlich mehrfach die 210 Stufen hoch in das „Falkenzimmer“, um die Videokassette zu tauschen und durch diese Bohrungen ( „Spione“) die Falken zu beobachten. Obwohl ich mich dort allein auf Zehenspitzen annäherte. bemerkten mich die Falken hinter diesen Spionlöchern. Diese waren auf meiner Seite mit einem briefmarkengroßen Stoffläppchen schwarz abgedeckt. Lautlos hob ich diesen Stoff hoch, aber es dauerte keine Minute bis AURORA merkte, dass dieses schwarze Loch durch meine Pupille ersetzt war! Minutenlang starrte sie mein Auge an, bis sie sich abwandte.  Oft schlich ich lautlos auf die Gegenseite, hob dort vorsichtig den Stoff, spähte: „Ah! Sie schaut noch immer auf das erste Spionloch.  OH! Nun schaut sie konzentriert auf dieses Spionloch! Ich war doch ganz vorsichtig… “

Danke, C.!

14.Jan., 2021

Das Paar beim Schnäbeln

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Hinten steht ZEPHYR, der – zwar kleiner als PALATINA – durch deren Nähe zur Cam 1 hier besonders klein ausschaut!

Die männlichen Wanderfalken sind etwa ein Drittel kleiner als die weiblichen Falken (Falkner/Ornithologen sagt zu diesen: Weib), man bezeichnet sie als Terzel  (tertium = Drittel (Latein).

Wir freuen uns, dass die beiden gesund und gut aussehen und die notwendige Bindung  für die nächsten  Monate auf diese Weise bekräftigen.

Danke, D.B.!

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Zum Jahresende

Mit dem Jahresbeginn in wenigen Tagen freuen wir uns auf die beginnende 24. Saison unseres Projekts „Wiederansiedelung wild lebender Wanderfalken in Heidelberg.“ Es sind nun 77 junge Wanderfalken aus diesem Nistkasten in die Freiheit ausgeflogen, ein bedeutender Beitrag zur Artenvielfalt in unserer Region, denn  1999 stand der Wanderfalke noch als „gefährdet“ auf der „Rote Liste“ bedrohter Arten.

Der störungsfreie Einblick in das  Familienleben von PALATINA und ZEPHYR hat erneut vielen Menschen Freude bereitet. Die Zahl der Zugriffe hat sich erneut erhöht, es sind über 60 000 Menschen, die regelmäßig – vor allem während der Brutzeit – die Webcams und mein „Tagebuch“ besuchen.

Der Jahreswechsel ist Gelegenheit ein DANKE an Mitarbeiter/- innen und Förder/-innen der Heidelberger Wanderfalken zu sagen. (Bereits heute, denn ich bin bis Mitte der nächsten Woche nicht in Heidelberg.)

Unser Dank geht erneut an die Verantwortlichen  der „Pfarrgemeinde Heiliggeist“, an die Mitarbeiter des „Amt für Digitales und  Informationsverarbeitung“ und des „Amt für Umwelt“, an den NABU Heidelberg für die Kassenführung des „Sonderkonto Heiliggeist-Wanderfalken“, an die Betreuer der“Nilgans-Abwehr“ im Nistkasten und an die tatkräftigen Helfer 2022 oben am Nistkasten Dr. KF.R., St.R., und Frau A.T., und Dr. M.P. (Beringung) !

Dank aber auch an die treuen Spender- und Spenderinnen, die wieder den Livestream der drei Cams finanziert haben und an die Personen, die mir immer wieder Mitschnitte und Fotos  zur Veröffentlichung überlassen. (Ich habe dafür keine Zeit und mangelnde Kenntnis.)

Ihnen allen wünsche ich ein gutes 2023!

Foto: (HMG aus 2004?) Die Kinder des nahen Kindergartens  „Heuhüpfer“, die während der Aufzucht der Küken hier täglich bei ihrem Spaziergang im Foyer des Rathauses vorbei schauten, sind heute junge Erwachsene.

27. Dezember 2022|0 Kommentare

Schöne Festtage

wünsche ich Ihnen mit einem Blick von der Schlossruine (Dicke Turm ), einer Warte und Schlafplatz von PALATINA & ZEPHYR,  auf den Turm der Heiliggeistkirche.

Hans-Martin Gäng

Foto: HMG

 

23. Dezember 2022|0 Kommentare
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