Hans-Martin Gäng

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4. Okt., 2019

Warten auf die Herbstbalz

Von |2019-10-04T11:05:26+02:0004. Oktober 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Seit einigen Wochen haben sich weder ZEPHYR noch PALATINA am oder sogar im Nistkasten gezeigt. Das sind wir als verwöhnte Freundinnen und Freunde der Heidelberger Wanderfalken nicht gewöhnt! Ende September, Anfang Oktober  konnten wir in den letzten Jahren  bereits die beiden Falken über die Webcams beobachten, wie sie sich wieder für die kommende Balz-und Brutzeit aufeinander einstimmten. Durch die beiden Jungfalken dieses Jahres, die leider so früh zu Tod kamen, sind wir daran erinnert worden, dass die beiden Altfalken wohl auch schon  ziemlich betagt sind. Eines Tages werden wir einen der beiden vermissen, vielleicht auch beide zur selben Zeit?

Tröstlich bleibt dann, dass inzwischen Wanderfalken überall in Deutschland wieder anzutreffen sind. Die attraktive Lage unseres Nistkastens, das von vielen Vögeln und vielen Vogelarten beflogene Neckartal und das reiche Beutespektrum würden dann sehr schnell von – noch nicht verpaarten – jungen Wanderfalken entdeckt werden.

Wir sind gespannt!

31. Aug., 2019

Trauer um Berthold Ficht in Baden-Württemberg

Von |2019-08-31T13:30:42+02:0031. August 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Er starb nach langer Krankheit mit 81 Jahren in Offenburg. Bereits in den 1960-er Jahren lernte ich ihn an dem damals zweitletzten Wanderfalkenhorst im Nordschwarzwald, den ich mit Freunden betreute, kennen. Er beringte nachfolgend über viele Jahre die Jungfalken in der Felswand des aufgegebenen Steinbruchs. Mit klopfendem Herzen durfte ich dann, oben an der Bruchkante ebenfalls gesichert stehend, bei der Seilsicherung assistieren und die aufgeregt vorüber sausenden Altfalken bewundern. Unvergessliche Erlebnisse! Danach saßen wir oft noch lange in geselliger Runde  beisammen. Jeder, der damals teilnehmen durfte, erinnert sich an diese besonderen Tage und an Berthold Ficht!

Berthold Ficht hat über viele Jahrzehnte, vor allem im badischen Landesteil, die Freunde des Wanderfalken bei der Nistplatzsicherung beraten und selbst tatkräftig eine große Zahl von Nisthilfen in geeignete Felswände montiert. Auch hier im Neckartal! Ohne ihn und seine Arbeit wäre die Rückkehr des Wanderfalken in der freien Natur nicht gelungen. Für seinen unermüdlichen und vorbildlichen Einsatz für die Natur wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Er war für viele Naturschützer ein Vorbild, auch ich zähle mich  dankbar dazu.

 

30. Aug., 2019

Was machen denn jetzt die Wanderfalken?

Von |2019-08-30T17:59:47+02:0030. August 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Wenn ich in Heidelberg als Fußgänger unterwegs bin, werde ich oft so angesprochen. Automatisch folgt mein Achselzucken: „Keine Ahnung! Ich weiß es nicht.“ Juli, August und September sind hier Monate der Abwesenheit des Paares. Zumindest sehen wir sie nur selten über der Stadt, an der Kirche, am Schloss oder gar im Nistkasten. Dennoch vermute ich, dass sie sich nicht allzu weit entfernt aufhalten. Dazu ist ihr Territorium, also der Himmel rings um Heidelberg und vor allem ihr Nistplatz ihnen so vertraut, dass PALATINA und ZEPHYR hier keine Ansiedelung anderer Wanderfalken dulden werden. Diese sollen und können sich in der weiteren Umgebung ihren Lebensraum suchen, es gibt genügend Möglichkeiten. Entsprechend werden die beiden Heidelberger argwöhnisch immer wieder ihr Revier im Auge behalten.

Der Nistkasten auf der Heiliggeistkirche wird seit 20 Jahren beflogen und nur im Jahr 2006 fand keine Brut statt. Dies beweist seine hohe Attraktivität und seine große Bedeutung. Falls ein Falke unseres Paares ausfallen würde, würde er schnell ersetzt werden.

7. Aug., 2019

Kann man im Sommer in Heidelberg Wanderfalken am Himmel sehen?

Von |2019-08-07T15:46:47+02:0007. August 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

In Heidelberg ist es eigentlich täglich möglich einen Wanderfalken zu sehen. Oft  hält ein Altfalke – vor allem in den  in den Morgenstunden – Wache auf der Turmspitze von Heiliggeist. Dort erkennt man leicht an der gedrungenen, rundköpfigen Silhouette, die sich nicht bewegt und oft lange am gleichen Fleck ruht, den Wanderfalken. Ob es PALATINA oder der etwas kleinere ZEPHYR ist, kann ich mit “unbewaffnetem” Auge nicht erkennen. Wenn sie beide gleichzeitig dort stehen – ganz selten nebeneinander, immer auf dem Doppelkreuz in der Höhe versetzt (Terzel meist oben) – , dann erkenne ich sie auch individuell an der Größe. Wie bei allen Greifvögeln ist das Männchen, der Terzel, etwa ein Drittel (lat. tertium) kleiner als das Falkenweib. Falkner und Vogelkundler sagen  hier “Weib ” und nicht Weibchen. Im Flug zeigen Wanderfalken ein charakteristisches Bild, das kann man aus jedem Vogelbuch sich einprägen. Hier in Heidelberg sehen wir den Falken oft in großen Kreisen – möglichst vom Talwind getragen – über der Altstadt aufsteigen und meist über das Neckartal, den Bergen in großer Höhe entschwinden. Jetzt, bei den Sommerfestspielen des Städtischen Theaters im Turminneren des in der Mitte senkrecht abgesprengten “Dicker Turm” sahen,  wir im Publikum sitzend, in mehreren Jahren bei Einbruch der Dämmerung gelegentlich  einen Wanderfalken zur Nachtruhe einschweben. Die sechs, sieben Zuschauerreihen übereinander mit vielen Menschen im Turminneren, Musik, Scheinwerfer störten ihn nicht!

Während der Balz zeigen uns die beiden Falken mit ihrem lautstarken Lahnen/Rufen  und Geschrei, wo sie gerade über unseren Köpfen zugange sind. Ist das Wetter entsprechend, so sitzt man unten auf dem Marktplatz beim Kaffee, Kuchen, Eisbecher, Cocktail  und weiß gar nicht, wohin man schauen soll. Auf die Passanten/-innen  oder nach oben zum Turm? Einen Feldstecher dabei zu haben (für die Falken, nicht für menschliche Schönheiten) , ist natürlich immer zu empfehlen. Hier zwei Fotos, die mir mit dem Mobilphone gelangen.

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1. Aug., 2019

Sommerruhe

Von |2019-08-01T12:58:02+02:0001. August 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Ich habe gestern die Taubeneier aus dem Nistkasten entnommen und den Boden eingeebnet. Von Tauben und Falken nichts zu sehen. Am Himmel über dem Rathaus sehe ich ziemlich bodennah zwei (junge?) Bussarde kreisen.

Nach Nilgans und Taube werden die doch bitte nicht auch noch hier einziehen wollen…

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