Hans-Martin Gäng

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20. Dez., 2019

Hybridfalken

Von |2019-12-20T10:12:53+01:0020. Dezember 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

In den Tiefen des Internets stoße ich auf diese Nachricht aus Schottland: Zwei unterschiedliche Arten, die sich in freier Wildbahn aus dem Weg gehen, werden in Gefangenschaftshaltung verpaart, mit der Hacking-Methode ausgewildert und wieder eingefangen.

Diese Hybridfalken werden dann anschließend, vermutlich mit hohen Gewinnspannen, als „Sportgerät“ in den Nahen Osten verkauft.

 Hundreds of Gyr Falcons released into the Scottish countryside 

18. Dez., 2019

Greifvögel sind bedroht

Von |2019-12-18T16:50:02+01:0018. Dezember 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Vor mir liegt der Tätigkeitsbericht 2019 des Komitee gegen den Vogelmord e.V. – www.komitee.de -, das sich vorbildlich für den Vogelschutz einsetzt.

Ich zitiere:

„Ein weiterer Schwerpunkt unserer diesjährigen Aktivitäten lag in Deutschland, wo jedes Jahr noch immer tausende Greifvögel vergiftet, abgeschossen, oder mit Fallen gefangen werden. Dass es auch hierzulande nicht gerade gut um den behördlichen Artenschutzvollzug bestellt ist, zeigt der Zwischenbericht unseres bundesweiten Monitorings, in dem wir insgesamt 1.188 Fälle von illegaler Greifvogelverfolgung erfasst und untersucht haben. Bei den daraufhin von den Behörden eingeleiteten Strafverfahren konnte am Ende nur in 49 Fällen ein Täter strafrechtlich belangt werden.

Diese geringe Aufklärungsrate ist ein Armutszeugnis für ein Land, dessen Regierung von anderen Staaten immer wieder verlangt, mehr für die Umwelt zu tun.

Doch im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt, wo Armut, Krieg und Korruption große Probleme verursachen, stehen in Deutschland ausreichend Mittel für einen funktionierenden Artenschutzvollzug zur Verfügung. Was fehlt, sind ausreichender politischer Wille und behördliches Engagement.“

 

Die Heidelberger Pionierin AURORA (1999 bis 2009 auf Heiliggeist)

Foto: Bernd Zoller

14. Dez., 2019

PERKEO und Perkeo

Von |2019-12-14T13:09:51+01:0014. Dezember 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Uns mag das possierlich vorkommen: Der vormalige Wanderfalkenterzel PERKEO könnte – wenn er noch lebt! –  unten vor sich die große Figur seines Namensgebers sehen. Dieses seltsame Bauwerk dient dem Alkoholgenuss in einer Form, die weder dem seinerzeitigen Terzel PERKEO, noch ZEPHYR , noch mir bekömmlich erscheint. Der Marktplatz ist turmhoch in eine Dunst-und Duftwolke gehüllt, die ebenfalls wenig ansprechend wirkt. Die Mikrophone der Cam 1 und 2 übertragen die Lebensfreude der Menschen, die hoch  und weit zu hören ist. Ich vermeide z.Zt. dort den Aufenthalt, PERKEO hätte sich, wie sein Nachfolger ZEPHYR daran gewöhnt.

 

8. Dez., 2019

Erstaunlich

Von |2019-12-08T10:19:18+01:0008. Dezember 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

ist es , dass sich ZEPHYR , unbeirrt vom Trubel und Lärm des Weihnachtsmarkts vier Dutzend Meter unter ihm, jeden Spätnachmittag gemütlich zur Ruhe setzt. Heute auch gesättigt, der dicke Kropf zeigt, dass er vor kurzer Zeit gespeist hat.

Danke, Krystyna!

4. Dez., 2019

Was wir hier nicht zeigen können

Von |2019-12-04T16:20:31+01:0004. Dezember 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

ist dieser Blick vom Umlaufbalkon der Heiliggeistkirche hinüber zur benachbarten Jesuitenkirche. Wenn die Falken vom Nistkasten abstreichen, verlassen sie oft – eine Rechtskurve fliegend – das Neckartal und fliegen nach Südosten in die Rheinebene hinaus. Sie fliegen dann über diese Kirche entlang der Bergkante. Kehren sie zum Nistkasten zurück, so fliegen sie oft diese Route in umgekehrter Folge.

So ist nicht überraschend,  dass das Turmkreuz der Jesuitenkirche seit Beginn unseres Projekts uns als Warte des Wanderfalkenpaares bekannt ist. Dort standen bereits 1999 AURORA und FRITZ, später JETTA und PHÖNIX, oft sogar nahe beinander. In den letzten Jahren sah ich jedoch selten dort einen Wanderfalken stehen, den ich mit unbewaffnetem Auge an der gedrungenen, breitschultrigen Silhouette und am runden Kopf erkannte.

Gestern Abend, beim Monatstreff des Arbeitskreis Greifvögel  im Heidelberger NABU, erfuhr ich zu meiner Freude von einem Bewohner der Altstadt, der von seiner Terrasse  – beneidenswert! – beide Kirchtürme im Blick hat, dass 2019 ganzjährig und  häufig das Wanderfalkenpaar PALATINA und ZEPHYR dort zu beobachten ist.

Da muss ich nun doch wieder meinen Feldstecher mitnehmen, wenn ich an Donnerstagen auf meinem Weg zur Universität in der Altstadt zugange bin.

 

23. Nov., 2019

ZEPHYIR am Samstag 23. November

Von |2019-11-23T14:22:18+01:0023. November 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Um 6.46 Uhr verließ er den Nistkasten, kam aber bald zurück.  Heute und hier gut zu beobachten: Der typische Abflug der Falken, über den Marktplatz in eine Rechtskurve, Höhe gewinnen über der Altstadt, oft mit einer Runde um den Turm, dann über den Gaisberg im Talwind eine Thermik als „Fahrstuhl“ erreichen …

 

Danke Coriena!

21. Nov., 2019

Ein typischer Nistplatz des Wanderfalken

Von |2019-11-21T16:37:15+01:0021. November 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Vor einigen Jahrzehnten wäre ich über den Titel zu diesem Foto kopfschüttelnd und augenrollend  in Gelächter ausgebrochen. ZEPHYR schaute heute früh auf den ca. 3 m -großen Zwerg Perkeo herab, der ihm auf dem Dach des – viel zu kleinen – Nachbau des Große Fass im Heidelberger Schloss mit einem Weinglas zuprostet.

Oben im schiefergrauen Turmhelm sehen wir die Einflugsluke des Nistkastens, Unten steht an der Fassfront ein Arbeiter auf dem Dach der Bude. Im Fass innen ist ab Montag ein Ausschank. Prost! Darunter wohl eine Bratwurstbude. Ob oben auf der Plattform rings um den Zwerg Perkeo getanzt werden wird, wie seinerzeit im Schloss auf dem Originalfass? Auf jeden Fall wird  ab Montag wohl erst weit nach Mitternacht dort eine „Stille Nacht“ sich einfinden. Bratwurst- & Glühweingesta- äh, – duft stehen dort oben dann bis kurz vor Weihnachten in der Luft.

So, wie wir die modernen Stadtfalken kennengelernt haben, wird ZEPHYR das alles ertragen.

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