ist dieser Blick vom Umlaufbalkon der Heiliggeistkirche hinüber zur benachbarten Jesuitenkirche. Wenn die Falken vom Nistkasten abstreichen, verlassen sie oft – eine Rechtskurve fliegend – das Neckartal und fliegen nach Südosten in die Rheinebene hinaus. Sie fliegen dann über diese Kirche entlang der Bergkante. Kehren sie zum Nistkasten zurück, so fliegen sie oft diese Route in umgekehrter Folge.

So ist nicht überraschend,  dass das Turmkreuz der Jesuitenkirche seit Beginn unseres Projekts uns als Warte des Wanderfalkenpaares bekannt ist. Dort standen bereits 1999 AURORA und FRITZ, später JETTA und PHÖNIX, oft sogar nahe beinander. In den letzten Jahren sah ich jedoch selten dort einen Wanderfalken stehen, den ich mit unbewaffnetem Auge an der gedrungenen, breitschultrigen Silhouette und am runden Kopf erkannte.

Gestern Abend, beim Monatstreff des Arbeitskreis Greifvögel  im Heidelberger NABU, erfuhr ich zu meiner Freude von einem Bewohner der Altstadt, der von seiner Terrasse  – beneidenswert! – beide Kirchtürme im Blick hat, dass 2019 ganzjährig und  häufig das Wanderfalkenpaar PALATINA und ZEPHYR dort zu beobachten ist.

Da muss ich nun doch wieder meinen Feldstecher mitnehmen, wenn ich an Donnerstagen auf meinem Weg zur Universität in der Altstadt zugange bin.

 

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