Vor mir liegt der Tätigkeitsbericht 2019 des Komitee gegen den Vogelmord e.V. – www.komitee.de -, das sich vorbildlich für den Vogelschutz einsetzt.

Ich zitiere:

„Ein weiterer Schwerpunkt unserer diesjährigen Aktivitäten lag in Deutschland, wo jedes Jahr noch immer tausende Greifvögel vergiftet, abgeschossen, oder mit Fallen gefangen werden. Dass es auch hierzulande nicht gerade gut um den behördlichen Artenschutzvollzug bestellt ist, zeigt der Zwischenbericht unseres bundesweiten Monitorings, in dem wir insgesamt 1.188 Fälle von illegaler Greifvogelverfolgung erfasst und untersucht haben. Bei den daraufhin von den Behörden eingeleiteten Strafverfahren konnte am Ende nur in 49 Fällen ein Täter strafrechtlich belangt werden.

Diese geringe Aufklärungsrate ist ein Armutszeugnis für ein Land, dessen Regierung von anderen Staaten immer wieder verlangt, mehr für die Umwelt zu tun.

Doch im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt, wo Armut, Krieg und Korruption große Probleme verursachen, stehen in Deutschland ausreichend Mittel für einen funktionierenden Artenschutzvollzug zur Verfügung. Was fehlt, sind ausreichender politischer Wille und behördliches Engagement.“

 

Die Heidelberger Pionierin AURORA (1999 bis 2009 auf Heiliggeist)

Foto: Bernd Zoller

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