Hans-Martin Gäng

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11. Feb., 2020

Stürmische Zeiten

Von |2020-02-11T10:11:04+01:0011. Februar 2020|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Bedeuten die anhaltenden stürmischen Böen, die z.Zt. über Heidelberg und durch das Neckartal brausen, eine Gefahr für die Wanderfalken? Nein, nein! Die Luft, die bewegte Luft, die stark bewegte Luft ist das Lebenselement der Vögel, selbstverständlich auch des Wanderfalken! Wenn ich in den letzten Tagen besorgt auf die nahen, schwankenden, hohen Bäume die unser Haus weit überragen blickte, so sah ich ich die Meisen und Amseln dennoch an der Vogelmästerei auf meinem Balkon. Auch bei stärksten Böen holten sie sich rasch einen Happen, verschwanden allerdings dann wieder schnell in den Hecken. Rabenkrähen ließen sich durch die Luft tragen, dass man fast vermuten konnte, sie hätten Spaß dabei.  Wanderfalken, als Hochgeschwindigkeitsjäger, werden bei Starkwind bestimmt besonders schnell unterwegs sein.

Ich selbst stand vor Jahren mehrfach bei Starkwind am Nistkasten oben im Turm. Das war in der Tat beängstigend. Die Schieferschindeln des Daches, einzeln angenagelt, ratterten im Wind und der lose (!) auf dem steinernen Unterbau aufgesetzte hölzerne Dachstuhl bebte und ächzte, wenn ein neuer Windstoß auf ihn traf. War es AURORA oder JETTA, die seinerzeit ungerührt dabei auf dem Gelege schlief?

Übrigens: Wenn die Glocken  im Turm läuten, übertragen sich deren schwingende Bewegungen nach einigen Sekunden ebenfalls  über das Gebälk ein wenig- vielleicht 1-2 cm – auf das „Falkenzimmer“.  Mit offenem Mund staunt man, wenn man das zum ersten mal dort oben miterlebt. (Eine Begleiterin wollte einmal dann ganz schnell wieder nach unten.) Auch bei dem Höllenlärm des vollen Geläuts, bei dem ich mir dort oben die Ohren zuhalten muss, kann man den brütenden Falken dabei schlafen sehen. Er ist das, auch den donnernden Stundenschlag der Turmuhr, gewohnt.

 

4. Feb., 2020

Braun statt Blau

Von |2020-02-04T10:54:38+01:0004. Februar 2020|Tagebucheintrag|0 Kommentare

zeigte sich  mir der Neckar, als ich heute auf den Kirchturm stieg.  Der Neckar war heute Nacht, typisch für diese Jahreszeit, wieder einmal über seine Ufer getreten und die Bundesstraße 37 musste auf der Südseite  im Bereich der Alte Brücke für den Verkehr gesperrt werden. So benötigte ich auch 30 Minuten um von der Wohnung zur Heiliggeistkirche zu kommen.  Zum letzten mal vor Brutbeginn habe ich den Boden des Nistkastens von den Exkrementen  von ZEPHYR gereinigt und die oberste Schicht mit ca. 3 kg Kies/Sand aufgefüllt.

Es muss in letzter Zeit häufig Regen bei starkem Ostwind auch in den Nistkasten geblasen worden sein. Denn der vordere Bereich am Eingang ist auf etwa 10 cm  durchfeuchtet. Das wird sicher z.T.  in der Morgensonne abtrocknen, dennoch werden wir im Sommer in diesem Bereich den Boden völlig austauschen.

Der Holzboden des Nistkastens unter der Kies/Sand-Bodenschicht soll  noch lange halten. Der Nistkasten im „Falkenzimmer“  ist am Dachgebälk befestigt  und ragt frei in das Turminnere. Ich kann unter ihm hindurch gehen und  man muss eine Leiter besteigen um die Luke zu öffnen.

 

Blick vom Umlaufbalkon Richtung Norden am 4. Februar,2020, 9.30 Uhr.

Der Nistkasten befindet sich zwei Stockwerke höher. Von der Anflugstange haben die Falken etwa  diesen Blick, wenn sie von dort nach links schauen.

 

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