Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Liselotte ist wieder zu bewundern
4.September, 13.28 Uhr: DANKE an den Paten B.P. für die Cam 3 Einstellung!
Danke, M.H.!
ZEPHYR übt für die Nestgrube
Danke, M.H.!

Neugieriger Besuch am Abend
Danke, H.K.!

Die Falken sind zurück!
Danke K. und an andere !
Herzlichen Dank!
Auch im Juli- August haben wir zwei Spenden erhalten: DANKESCHÖN an H.und.P. R. und an Frau M.K.!
Wann werden wir LISELOTTE & ZEPHYR hier wieder sehen?
Vermutlich schon heute. Denn ZEPHYR hat diese „Menschenfreude“ – 65 000 begeisterte Besucher, berichtet unsere Lokalzeitung – schon mehrfach erlebt, LISELOTTE nun auch.
Bei solchen Ereignissen denke ich an die „Empfindlichkeit“ der Wanderfalkenpaare zurück, die ich in den 1960-er bis-1990-er Jahren an still gelegten Steinbrüchen erlebte. Auf 250 m Distanz entdeckten die Falken meine langsame Annäherung, auch wenn ich die Kapuze der militärfarbenen Jacke über den Kopf gezogen hatte. Bald wusste ich: „Wenn ich jetzt zwei Schritte unter diesen Bäumen weiter schleiche, geht es los mit den Warnrufen…“ Schimpfend strichen die Falken sofort ab und es dauerte oft lange bis ich sie wieder auf ihrer „Warte“ nahe des Horstes erblickte. Sie hatten im weiten Umkreis ALLES im Blick und reagierten nervös auf Menschen. Es gab Jahre mit ausbleibender Brut, weil im Talkessel Gleitschirmflieger vor der Felswand kreisten und wendeten.
Hier fliegen und kreisen, auch gestern Nachmittag, zahlreiche Gleitschirmflieger vom Königstuhl Richtung Stift Neuburg, wo sie auf der Wiese landen. Wir freuen uns, dass die Piloten immer Abstand zur Heiliggeistkirche einhalten. Die Falken haben sich längst an diese großen und bunten „Menschenvögel“ gewöhnt.
Nicht aber an die jährlichen Feuerwerke! Diese lösen, so auch gestern, panische Flucht aus. (Die Falken sind jedoch belastbar, ihre Bindung an den „Horst“ ist stark.)
Danke, D.B., M.H. und weitere!


LISELOTTE am 1. September
Danke, K.!
Schon wieder werden Wanderfalken vergiftet
Für uns unvorstellbar und empörend, aber wir müssen jedes Jahr solche Meldungen lesen. Falkenhasser, meist fanatisierte Taubenhalter, beködern einzelne Tauben mit sehr starken und europaweit verbotenen Kontaktgiften. Oft entfernen sie bei diesen Locktauben Federn, damit diese durch auffälligen Flug zur Beute der verhassten Falken werden. Schon bei der Rupfung tötet dss Gift den Falken.
Auch im jüngsten Arten-Schutzbrief des Komitee gegen der Vogelmord e.V. www.komitee.de wurden wieder solche illegale Greifvogelverfolgungen notiert: Im Emsland (Niedersachsen) wurde ein Taubenzüchter zu 4.000 Euro Strafe verurteilt. Die Dunkelziffern bei diesen Straftaten sind leider sehr hoch.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Komitee gegen den Vogelmord sind auch im Mittelmeerraum aktiv und mit Überwachungen und Kontrollen erfolgreich.
Hier die Meldung des lbv.Bayern:

Ein weiterer stressiger Abend
steht den Heiliggeist-Wanderfalken bevor. Am Samstag, 2. September, findet kurz nach 22 Uhr eine weitere Schlossbeleuchtung statt. Es ist die letzte in 2023. Ohne Drohnen, – die Show vor einigen Wochen fand wenig Anklang, trotz der hohen Kosten von 90 000 EURO. Menschen freuen sich doch mehr am traditionellen Feuerwerk mit vielen Raketen, Lärm und Qualm. Für die Natur (Insekten, Vögel,Wild- und Haustiere) im großen Umkreis wird es wieder ein Schrecken sein.
Für ZEPHYR & LISELOTTE drücken wir die Daumen, dass ihnen rechtzeitig die Flucht aus dem Nistkasten in die weitere Umgebung gelingen wird.
Beide Falken übernachten im Nistkasten : 30.-31. August 2023
LISELOTTE , wie immer, im hinteren Kastenbereich, ZEPHYR bleibt vorn. Die dezenten Laute stammen von LISELOTTE.
Danke, K., M.H. und S.H.!
Neue Perspektive, neue Eindrücke
SO etwa sehen die Fußgänger auch unterhalb des Kirchendachs den Einflug zum Nistkasten! Ja, man kann durch die Größe des Falken auch von unten – in etwa – abschätzen, ob dort außen ZEPHYR oder LISELOTTE steht.
(Man ahnt, wie schwierig es ist, die Kamera durch minimale Veränderung der Position so einzustellen, dass wir den Nistkasteneingang aus der Nähe sehen können.)
Danke, M.H. und N.K.!


Cam 3 zeigt nicht das gewohnte Bild
Danke für die Hinweise – in unterschiedlicher „Lautstärke“ – um 12.30 Uhr sind es nun bisher 9, dass die Cam 3 “ verstellt ist.
Wer kann das am Wochenende wieder in Ordnung bringen? Niemand.
Es müsste ein Techniker sein, der das, vermutlich im Kirchendach auf einer Leiter stehend, im Sterbeglöckchenturm millimeterweise regulieren muss, wohl in telefonischem Kontakt mit einem weiteren IT-Mitarbeiter anderenorts. Beide selbstverständlich zusätzlich zu ihren Dienstpflichten.
Also bitte: Geduld!
Wiederholte Beobachtungen und neue Beobachtungen
Es sind jetzt 25 Jahre, dass wir in der Turmspitze von Heiliggeist wild lebende Wanderfalken beobachten können, ohne diese zu stören. Sie haben sich freiwillig hier angesiedelt, die ersten Paare AURORA mit FRITZ und PHÖNIX sind nicht mehr am Leben.
Der Lebensrhythmus der Paare wiederholt sich in jedem Jahr. Dennoch hat sich seit den frühen 2000-er Jahren vieles geändert!
In denn frühen 2000-er Jahren zeigten sich erst im Februar die Falken. Erstmals sahen wir, dass die Terzel bereits früh die Küken füttern durften. Das wurde damals noch nicht beobachtet und man glaubte mir das zunächst nicht
Nach dem Ausfliegen der Jungfalken blieb seinerzeit der Nistkasten für lange Monate leer. Erst im Herbst zeigten sich die Terzel kurzzeitig am Kasten. AURORA und JETTA prüften vor der Eiablage sehr akribisch und misstrauisch das Kasteninnere. Heute zeigen sich LISELOTTE & RUPERT recht „lässig“ …
2018 übernachtete ZEPHYR ab Oktober regelmäßig im Nistkasten. Das war neu!
Ab 2023 wurde mit dem neuen Weibchen LISELOTTE und 2024 mit dem neuen Terzel RUPERT das Familienleben „unruhiger“ und es gab ungewöhnliche Szenen. Das Paar zeigte sich, mit unseren Augen betrachtet, als nicht so „stabil-verlässlich“ wie die Vorgänger.
In diesem Jahr übernachtet nun – ganzjährig! – oft der Terzel, aber gelegentlich auch das Weibchen. Gemeinsam aber nie. Wir sehen auch ab und zu einen Jungfalken aus dem Jahrgang 2024 auf der Anflugstange. Man kann also nun jeden Tag und Nacht hier Wanderfalken betrachten!
Ich komme, krankheitsbedingt, nicht mehr so oft zum Schreiben und empfehle unseren Gästen in „Gängs Tagebuch-Archiv“ zu blättern.
LISELOTTE im Tiefschlaf
Für unsere neuen Gäste: Im Nistkasten ist es nachts stockdunkel. Unsere Kamera zeigt uns das Geschehen im IR-Licht. Das geschlossene Augenlid erscheint uns weiß. Der volle Kropf des Falken zeigt uns, dass LISELOTTE satt ist.
Danke, K.!
Besuch vom kleinen Verwandten
Ein Turmfalke!
Danke, H.K.und D.B.!


Zu früh für Herbstbalz, erst recht für Balz 2025
Es ist für uns , die wir seit einem Vierteljahrhundert das Geschehen im Nistkasten auf dem Turm der Heiliggeistkirche als Augenzeugen verfolgen können, wunderschön, dass es in jeder Saison Neues, Erstaunliches zu betrachten gibt. Im Sommer 2024 sehen wir nun täglich das Falkenweibchen LISELOTTE und den Terzel RUPERT am und im Nistkasten . Sogar der Nachwuchs – JOHANN – läßt sich blicken. Das neue Elternpaar zeigte sich im Frühjahr bei der Balz, Brut und Aufzucht keineswegs als „sorgfältig-routiniert“ und sorgte bei uns manchmal für – ich schreibe mal – Stirnrunzeln.
Nun sehen wir geradezu ein Familien-Idyll. Rechts: RUPERT, links LISELOTTE
Danke, M.H.!


Auch Jungfalke JOHANN kommt zu Besuch
Jedes Jahr können wir neue Beobachtungen vermerken. Sowohl RUPERT, wie LISELOTTE besuchen – fast jeden Tag – den Nistkasten. Nun erscheint auch ein nasser Jungfalke dieses Jahrgangs den Nistkasten.
Danke, M.H.!

