Vermutlich schon heute. Denn ZEPHYR hat diese „Menschenfreude“ – 65 000 begeisterte Besucher, berichtet unsere Lokalzeitung – schon mehrfach erlebt, LISELOTTE nun auch.
Bei solchen Ereignissen denke ich an die „Empfindlichkeit“ der Wanderfalkenpaare zurück, die ich in den 1960-er bis-1990-er Jahren an still gelegten Steinbrüchen erlebte. Auf 250 m Distanz entdeckten die Falken meine langsame Annäherung, auch wenn ich die Kapuze der militärfarbenen Jacke über den Kopf gezogen hatte. Bald wusste ich: „Wenn ich jetzt zwei Schritte unter diesen Bäumen weiter schleiche, geht es los mit den Warnrufen…“ Schimpfend strichen die Falken sofort ab und es dauerte oft lange bis ich sie wieder auf ihrer „Warte“ nahe des Horstes erblickte. Sie hatten im weiten Umkreis ALLES im Blick und reagierten nervös auf Menschen. Es gab Jahre mit ausbleibender Brut, weil im Talkessel Gleitschirmflieger vor der Felswand kreisten und wendeten.
Hier fliegen und kreisen, auch gestern Nachmittag, zahlreiche Gleitschirmflieger vom Königstuhl Richtung Stift Neuburg, wo sie auf der Wiese landen. Wir freuen uns, dass die Piloten immer Abstand zur Heiliggeistkirche einhalten. Die Falken haben sich längst an diese großen und bunten „Menschenvögel“ gewöhnt.
Nicht aber an die jährlichen Feuerwerke! Diese lösen, so auch gestern, panische Flucht aus. (Die Falken sind jedoch belastbar, ihre Bindung an den „Horst“ ist stark.)
Danke, D.B., M.H. und weitere!