Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Start von LISELOTTE in einen nassen Tag
Nachtrag zu meinem Kurzbericht auf unserer Website zur „Saison 2023“:
Im Jahresgruß der AGW Baden-Württemberg schreibt der Vorstand F.R. u.a. zur Vogelgrippe H5N1 und allgemein zur Saison 2023 in Baden-Württemberg:
„Nachdem in den beiden letzten Jahren diese kaum oder nur geringe Auswirkungen auf die Populationen von Wanderfalken und Uhu zeigte, erlebten wir in diesem Jahr deren Auswirkungen – unmittelbar durch viele positive Befunde bei zahlreichen Totfunden und viele Brutverluste teilweise ganzer Gelege, aber auch durch eine vielerorts festgestellte tiefgreifende Störung der „normalen“ Brutzeit. Zu nennen wären da die häufig dokumentierten Neuverpaarungen zu Beginn und noch während der Brutsaison, die ungewöhnlich zahlreichen subadulten Brutpartner beiderlei Geschlechts, ein hoher Anteil sehr später Bruten und häufiger Verdacht auf Nachgelege sowie die deutliche Zunahme verwaister Standorte.“
Ja, aus unserer Heidelberger Sicht kann ich das – mit Fettdruck – bestätigen. Aber bei uns ist alles gut ausgegangen!
Schöne Festtage uns allen und ein gutes 2024!
HMG
Danke, K.!
Später Tagesbeginn am 22. Dezember, auch für LISELOTTE
Kein Wunder, nach einer stürmischen Nacht!
Danke, K.!
Depot in der süd-östlichen Kastenecke
Gestern erreichten mich Anfragen, welch toter Vogel vorn in der Ecke läge. Es ist eine Taube, die dort für erfolglose Jagdzeiten (Nebel, anhaltender Regen) abgelegt wurde. Interessant ist für uns, dass alle Heidelberger Wanderfalken (AURORA, JETTA, PALATINA, auch die Terzel) dort solche Vorräte ablegten. nicht in den anderen Ecken. Wanderfalken legen mehrere Depots an, die Heidelberger bestimmt auch gegenüber in den zahlreichen Nischen der Schlossruine. Diese „geheim“ vor dem Partner und anderen Vögeln zu halten, gelingt wohl kaum. Wanderfalken haben auch oft besuchten „Kröpfplätze“, wo sie die Beutevögel rupfen und verzehren. Auch diese sind an den zahlreichen verstreuten Vogelfedern erkennbar.
Danke, K.!
Auch das ist LISELOTTE
Danke, M.H.!


Wie kann ich LISELOTTE und ZEPHYR erkennen? Wie unterscheiden sich die beiden?
Für unsere neuen Gäste ist es schwierig, LISELOTTE und ZEPHYR individuell zu erkennen, wenn nur ein Falke zu sehen ist. Das war in den Vorjahren recht einfach, denn die Vorgängerin von LISELOTTE war an ihren Fängen beringt. Seit Februar 2023 sehen wir Wanderfalken im Alterskleid und sie sind nicht beringt. Sie ähneln sich sehr. Prägen Sie sich bitte die Größe ein, wenn der Falke auf der Anflugstange oder im Eingang steht: Steht der Falke ganz außen, merken Sie sich die Größe an den Dachschindeln hinter seinem Kopf. LISELOTTE ist, wie alle Wanderfalkenweibchen, größer und wirkt massiger als ihr Partner. Prägen Sie sich die charakteristische Färbung und Ausbildung des schwarzen Backenstreifs ein, wenn der Falke sich seitlich zeigt. Achten Sie auf die weiße Färbung und dunklen Flecken auf der Brust, wenn der Falke von vorn zu sehen ist. Die noch junge LISELOTTE zeigt, frontal gesehen, noch viele dunkle Flecken auf der Brust, die Brust und Kehle des bereits betagten Terzels ZEPHYR erscheint uns als deutlich weiß.
Unten zeigt sich LISELOTTE von allen Seiten.
Danke K.!
Zum Jahresende Dank und gute Wünsche
Wir freuen uns über die nun zu Ende gehende 23. Saison unseres Projekts „Natürliche Wiederansiedelung wild lebender Wanderfalken in Heidelberg. Denn mit dem neuen und erstmals erfolgreichen jungen Falkenweibchen LISELOTTE sind seit der ersten Brut im Jahr 2000 nun 81 junge Wanderfalken aus diesem Nistkasten in die Freiheit ausgeflogen, ein bedeutender Beitrag zur Artenvielfalt in unserer Region! (Beim Beginn unseres Projekts 1999 stand der Wanderfalke noch als „gefährdet“ auf der „Rote Liste“ der vom Aussterben bedrohter Arten.)
Der störungsfreie Einblick in das Familienleben von LISELOTTE und ZEPHYR hat 2023 erneut vielen Menschen Freude bereitet. Es sind inzwischen rund 75 000 Menschen aus aller Welt – mit 2,2 Millionen Seitenaufrufen in diesem Jahr – die regelmäßig – vor allem während der Brutzeit – die Webcams und mein „Tagebuch“ besuchen. „In diesen schwierigen Zeiten ist mein täglicher `Besuch` bei den Heidelberger Wanderfalken Ablenkung und Trost“, schrieb mir kürzlich ein Gast.
Zum Jahreswechsel möchte ich ein herzliches DANKE an Mitarbeiter/- innen und Förder/-innen der Heidelberger Wanderfalken sagen:
Unser Dank geht erneut an unseren Webmaster T.J., an Pfarrer Dr. V.P., an Frau H.Sch. und Hausmeister G.A. der „Pfarrgemeinde Heiliggeist“, an die Mitarbeiter/-innen des „Amt für Digitales und Informationsverarbeitung“ und des „Amt für Umwelt“ der Stadtverwaltung Heidelberg, an den NABU Heidelberg für die Kassenführung (A.K.) des „Sonderkonto Heiliggeist-Wanderfalken“, an die Betreuer (Dr. E.S., Dr. A.H.) der “Nilgans-Abwehr“ im Nistkasten und an die tatkräftigen Helfer 2023 oben am Nistkasten Dr. KF.R.,G.Str., W.L. und Dr.M.P. !
Herzlichen Dank auch an die treuen Spender- und Spenderinnen, die wieder den Livestream der drei Cams finanziert haben und an die Personen, die mir immer wieder Mitschnitte und Fotos der Webcams zur Veröffentlichung überlassen.
Ihnen allen, uns allen, wünsche ich schöne Festtage und ein gutes 2024!
Foto S.H. an einen schönen Tag 2023

Verlässliche LISELOTTE
Danke, K.!
Nasser ZEPHYR kommt ins Trockene
Danke, K.!
Herzlichen Dank!
In diesen sorgenvollen Zeiten mit Not und Elend bei vielen Menschen ist es nicht selbstverständlich, dass auch für den Artenschutz Spenden eingehen. P.und H.R und Frau S.H. haben im November für die Life-Übertragung der Heidelberger Wanderfalken gespendet. DANKE!
Ich bin froh, dass wir über die Spenden auch im kommenden Jahr unser Projekt finanzieren können.
Foto: AURORA 2009, Bernd Zoller

Auch LISELOTTE ist nun präsent
Danke, K.!
ZEPHYR in der Nestgrube
Er scheint es nicht abwarten zu können.
Danke, H.K. und M.H.!

Wo brüten Wanderfalken?
DAS hätte ich vor einigen Jahrzehnten mir niemals vorstellen können: Dass Wanderfalken nicht nur weitab von Menschen entfernt an entlegenen Felsen oder still gelegten Steinbrüchen horsten …
„In vielen Teilen der Welt, vor allem in Europa und Nordamerika, haben Wanderfalken in den letzten Jahrzehnten auch hohe Bauwerke als „Kunstfelsen“ besiedelt.“ schreibt inzwischen auch Wikipedia . Ja, DAS hier ist auch ein typischer Nistplatz des Wanderfalken! In Sicht- und Hörweite über einem gut besuchten Weihnachtsmarkt …
Was sehen die Falken da unten?
Über einem Glühwein-Stand mit drei Terrassen dreht sich eine Statue vom Hofnarr des Kurfürsten Karl III. Philipp: Der kleinwüchsige, angeblich sehr trinkfeste PERKEO (1702-1735) war Hofzwerg und Hüter des Großen Fass (202.000 Liter) im Schloss.
Besuch am 17. Oktober
Danke, M.H.!

LISELOTTE im Regen
Danke, M.H.!

Herzlichen Dank!
Nichts geschieht ohne Hilfe von außen! Auch außerhalb der Brutsaison freuen wir uns, dass es im August und September 2024 freundliche Menschen gibt, die dieses Projekt – nun im 25. Jahr!- durch Spenden am Leben erhalten.
Seit meinem letzen DANK Mitte Juli sind auf unserem Sonderkonto “ Heiliggeist-Wanderfalken“ beim NABU Heidelberg wieder Spenden eingegangen:
Herzlichen Dank an Frau A.E.M, an Frau B.G., an Herrn G.H., an das besonders treue Paar H.und P.R., an Frau Dr. C.M.Z., erneut an Frau A.E.M., an Frau K.M.Z., erneut an Frau A.E.M., an Herrn U.K. und wieder an das Paar H.und P.R.!
RUPRECHT im Regen
Danke, M.H.!

Da werden sich die Falken aber erschrecken
oder sich amüsieren?
Als gäbe es noch nicht ausreichend – ich schreibe mal: Firlefanz – in unserer verschuldeten und von Gästen überfüllten Altstadt zu bestaunen:
Eine riesenhafte Taube!
Warum und mit welchem Ziel verstehe ich auch nicht nach der Lektüre unserer RHEIN-NECKAR-ZEITUNG vom 07.10.2024.

