Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Herzlichen Dank!
Vom Kassier des NABU Heidelberg erhalte ich die erfreuliche Nachricht, dass am 9. Dezember 2020 Frau M.H. und am 18. Dezember Frau D.B., am 28. Januar 2021 Frau B.K. und am 20.Februar 2021 Herr B.K. Spenden für unser Projekt “ Wiederansiedelung wild lebender Wanderfalken in Heidelberg“ überwiesen haben. Damit können wir auch weiterhin die Kosten tragen.
HERZLICHEN DANK!
„Love is in the Air“, – auch am Nachmittag
An der Wand ZEPHYR, PALATINA zeigt uns …
Danke, M.H.!

Heute haben wir viel Schönes zu zeigen
finde ich. Herzlichen Dank an die Zulieferinnen! PALATINA ist besonders eifrig bei letzten Vorbereitungen. Sie dominiert nun auch im Nistkasten. ZEPHYR traut sich seit zwei Tagen nicht mehr in sein „Schlafzimmer“.
Danke, C.!
Wie startet ein Falke?
Das zeigt uns eine schöne Fotoserie! Danke, C.!





PALATINA aus der monophyletischen Gruppe „Eufalconimorphae“
im Stammbaum der Vogelwelt!
Wie ich soeben – s. Gästebuch – eine Anfrage zu beantworten versuchte.
Danke, M.H.!

Endlich einmal beide auf einem Foto!
PALATINA hat den Happen übernommen. Eine Aktion von zwei Sekunden. Beide sind sichtlich in einer guten körperlichen Verfassung. Das ist jetzt für die kommenden Monate wichtig.
Danke, D.B.!

„Her damit!“
Links bietet ZEPHYR den Kleinvogel an, rechts die beringte, deutlich größere PALATINA.
Danke, D.B.!

Ein schöner Moment
Soeben hat ZEPHYR mit einer kleinen „Morgengabe“ PALATINA in den Nistkasten gelockt: Wir sehen, wie sie im Hintergrund – mit traumhafter Sicherheit – zur Landung ansetzt.
Danke, D.B.!

PALATINA mit „Legebauch“
Danke, M.H.!

PALATINA ist heute sehr präsent
Danke, M.H.!

PALATINA ruft
Danke, C.!
Wie geht das mit dem Eier legen?
Heute kommen andere Stoffe, die über die Nahrungskette in die Wanderfalken kommen, in unseren Blick: Furane, Glyphosat …
Was man schon immer wissen wollte, aber nicht zu fragen wagte …
DAS interessiert selbstverständlich jede(n)! Wie geht das – bitte schön! – bei den Vögeln?
Die Kopulation, – so kommt der Samen aus ZEPHYR in PALATINA -, geschieht z.Zt. häufig zwischen den beiden, aber nicht vor der Web-Kamera!
Aufmerksame Bewohner/-innen der Heidelberger Altstadt können das z.Zt. mit den Ohren, gelegentlich aber auch mit den Augen bemerken, z.B. – ausgerechnet! – auf den Turmkreuzen der Heiliggeistkirche, der nahen Peterskirche oder der Jesuitenkirche! Es ist ein kurzes, etwa 3 bis 5 Sekunden dauerndes, lautstarkes Zusammenkommen der beiden Falken. Kopulieren geschieht dafür aber in diesen Tagen ein sehr häufig (3 bis 4 mal in der Stunde, Ratcliffe 1993), -OH! -meist am Vormittag!
Nein, hier vor der Kamera zeigen uns das die Falken nicht, denn es geschieht immer auf einem exponierten, gut anzufliegenden Ort, z.B. einer Felsnase, einem herausragenden starken Baumast an den Talhängen und auf hohen Gebäuden.
Es ist die rufende PALATINA, die dazu auffordert! Sie nimmt eine gestreckte, flache Haltung ein und dreht ihren Stoß zu Seite. ZEPHYR bremst seinen Anflug mit schnellen, kurzen Flügelschlägen ab, hält seinen Stoß nach unten abgeknickt und landet auf dem Rücken seiner Partnerin. Menschliche Voyeure sehen kurzes Geflatter, hören Geschrei und dann war es das schon.
(2001 konnte ich AURORA & FRITZ beim Vögeln, das darf ich wohl hier schreiben, auf dem WetterHAHN (!) des Turms der nahen Universitätskirche Peterskirche hören und sehen. “Was ist das für ein Geschrei da oben ?” murmelte ein Passant im Vorübergehen. “Einige akrobatische Sekunden!” hätte ich antworten können.
Denn es ist eine bemerkenswerte Aktion! Einerseits muss der Terzel dort auf dem glatten Rücken seiner Partnerin für einige Sekunden mit Flügeln und Fängen balancieren und punktgenau seine Kloake auf die Kloake von PALATINA zu pressen, um den Samen zu übertragen. Andererseits enden seine Fänge in nadelspitze Klauen, mit denen er sich auf keinen Fall an PALATINA festhalten oder gar klammern darf! Das würde zu Verletzungen führen.
Üblicherweise landet der Falke immer mit ausgestreckten Fängen und gespreizten Zehen (Das sehen wir manchmal über Cam 1 beim Anflug). Bei dieser Aktion aber landet ZEPHYR mit hängenden, “losen” Fängen, seine “Finger” sind zusammen gelegt,die Klauen völlig nach hinten geklappt!
SIE wollen das probieren? Bitte strecken Sie Ihre Hände mit eingeklappten Fingern und machen Sie nun mit Anlauf einen Handstand mit eingeklappten Fingern auf einem prallen Medizinball! – O.k. Die Vorstellung reicht.
Foto: Peter Christian, in R.Sale and S.Watson The Peregrine Falcon, S.291, 2022, Snowfinch Publishing

ZEPHYR schiebt die Nestmulde aus
DAS werden wir nun öfters sehen!
Danke, M.H.!

ZEPHYR am 10. Februar
Danke, K.!
PALATINA am 9. Februar
Noch wenig Interesse an der Nestgrube, oder ist ihr das alles schon längst vertraut? Nun ja, noch sind es zweieinhalb Wochen bis zur Eiablage.
Danke, K.!
Haben ZEPHYR und PALATINA Feinde? Sind sie bedroht?
Nachdem in den 1960-1970-er Jahren wild lebende Wanderfalken in Süddeutschland nahezu ausgestorben waren – in Baden-Württemberg gab es nur noch ca. zwei Dutzend Brutpaare – hat sich der Wanderfalke durch Schutz- und Überwachungsaktionen gut erholt.
An den natürlichen Brutplätze in Felswänden und still gelegten Steinbrüchen sind Wanderfalken wieder anzutreffen. Dort nistet aber auch der Uhu (Bubo bubo), eine große und eindrucksvolle Eule, die – geradezu lässig – in der Nacht schlafende und ruhende Wanderfalken abpflückt. Der Uhu hat sich sehr stark verbreitet, nicht nur in Felswänden und Steinbrüchen, auch mitten in den Städten!
Im „Arbeitskreis Greifvögel und Eulen“ des NABU Heidelberg erfuhr ich in dieser Woche, dass in der Stadt Heidelberg mindestens drei Uhupaare leben, und die Steinbrüche entlang der Bergstraße und im Neckartal alle vom Uhu besetzt sind, der dort erfolgreich brütet!
Alle ehemaligen Brutplätze des Wanderfalken im Neckartal zwischen Heidelberg und Mosbach sind nun vom Uhu belegt, es gibt dort keine brütenden Wanderfalken mehr!
Wie gut, dass ZEPHYR & PALATINA innerhalb des Kirchturms brüten, dort sind sie einigermaßen vor den nächtlichen Angriffen des Uhu geschützt.
Die Rückkehr des Uhu ist erfreulich, aber es dauert lange, bis sich der Wanderfalke auf die neue Konkurrenz und Bedrohung in seinem Biotop einstellt: Es gibt bereits Erkenntnisse, dass Wanderfalkenpaare den Uhu an „ihren“ Felswänden entdecken und tagsüber durch häufiges Anfliegen und Scheinangriffe stören und abdrängen!
Solche Beobachtungen finde ich besonders interessant.
Es gibt inzwischen auch ausreichend junge Wanderfalken in der Luft, die Partner und Territorien suchen. Falls ZEPHYR oder PALATINA eines Tages hier nicht mehr anwesend sind , wird sich rasch Ersatz einfinden!
Foto: Uhu in Heidelberg, 2014!

ZEPHYR, schläft mal zu Hause, mal auswärts
Interessant, dass unser Terzel in diesen Tagen auch mal an anderer Stell nächtigt. Beruhigend, dass er aber immer wieder hier auftaucht.
Danke, K.!