Simone Baßler
aus
Pommerby
schrieb am 29. April 2020
Die Kleinen werden jetzt immer beweglicher und sicherer auf den Beinen.
Herr Gäng, ist schon jemals ein Küken aus dem Horst gefallen, weil es zu neugierig war und sich aus der Luke gelehnt hat oder gar auf die Stange geklettert ist? Und würden es die Eltern wieder hochtragen (können)?
Administrator-Antwort:
Nein, das ist noch nie in den 20 Jahren geschehen! Der Nistkasten ist so gebaut, dass den Küken vom Boden aus eine Schwelle vor dem Schnabel steht. Diese wird demnächst nacheinander von ihnen bewältigt. Wir sind gespannt, wer das als erste/r wagen wird! Von der Schwelle aus ist ein weiterer "Mutsprung" hinaus auf die Abflugstange notwendig, für den ein weiterer Kraft- und Altersfortschritt nötig ist! Zwischen Schwelle und Stange hat unser Nistkasten-Konstrukteur (Pate 2010) Reinhard R. zur Sicherheit ein Zwischenbrett montiert, damit sich kein Jungfalke dort einklemmen könnte. Dieses Brett wird bald als "Liegestuhl" zum sonnigen Mittagsschlaf von den Jungfalken benutzt werden! Zuletzt kommt dann der "Mutsprung" auf die Abflugstange, auch da sind wir gespannt, wer das als erste/r wagen wird! Dann gibt es Szenen für uns, die uns den Atem stocken lassen, - aber noch nie ist ein Jungfalke dann abgestürzt!
Nein, die Eltern würden ein herab gefallenes Küken nicht hoch tragen und wieder einsetzen.
maria
aus
München
schrieb am 29. April 2020
Gestern Abend hat Friedrich immer wieder den Schnabel aufgerissen,ohne Ton. Wollte er Gewölle los werden? oder ab wann passiert es. Sie futtern jetzt alles, auch Altes vom Boden.
Heute lag er umringt von den Geschwistern, Palatina schaute nach ihm, dann stand er mit noch geschlossenen Augen auf.
Es geht ihm gut.
Administrator-Antwort:
Ja, die Küken werden auf diese Weise unverdauliche Knochen, Federn u.s.w. wieder los.
Gabriele
aus
Ladenburg
schrieb am 29. April 2020
Für mich ist es immer wieder schön zu sehen, dass Palatina die Nacht bei ihren Jungen verbringt und auf sie aufpasst.
Konni
aus
Wilhelmsfeld
schrieb am 28. April 2020
Gestern nachmittag habe ich mich sehr amüsiert.
Da kam Zephyr mit einem sehr kleinen Fang. Alle 4 Junge kamen auch gleich an und umringten ihn. Zephyr rufte ein kleines Stück ab und verfütterte es an einem der Kleinen. Da kam Sophie (ich meine, die Kenn-Nr. GCS gesehen zu haben) und nahm den kompletten Rest und verschwand mit einer Geschwindigkeit, die mich verblüffte, in die Ecke, die einmal die Vorratskammer war.
Zephyr muss es nicht bemerkt haben, denn als er wieder ein Stück abrupfen wollte, schaute er etwas irritiert, dann lief er im ganzen Nistkasten rum und man hatte den Eindruck, dass er suchte. Sophie
in der Ecke stand mit dem Rücken zu ihm und schirmte "ihren" Fang mit ausgebreiteten Flügeln ab und aß alles alleine. Später flog dann Zephir davon.
Hannelore
aus
Nürnberg
schrieb am 28. April 2020
Sehr geehrter Herr Gäng,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Darf ich Ihre Antwort zitieren?
LG Hannelore G.
Administrator-Antwort:
Ja. Mit freundlichem Gruß! HMG
Hannelore
aus
Nürnberg
schrieb am 28. April 2020
Sehr geehrter Herr Gäng, ich habe eine grundsätzliche Frage: Die Brutzeit der Wanderfalken liegt doch bei 32-35 Tagen ab Brutbeginn. Wenn nun am 46. Tag immer noch gebrütet wird, kann man doch davon ausgehen, dass keine Küken mehr schlüpfen werden, die Eier sozusagen "taub" sind.
Was machen die Falken in so einem Fall? Brüten sie weiter bis zum "Sanktnimmerleinstag"? Fressen sie irgendwann die Eier?
Administrator-Antwort:
Ja, es kommt wohl ab und zu zu Überbrütungen. Ich habe das eimal - vor Jahrzehnten - an einem Naturhorst im Nordschwarzwald erlebt. Ich weiß nicht mehr, wie lange der Falke unverdrossen auf dem Gelege blieb, aber weit länger als die übliche Brutzeit. Selbstverständlich gab er es dann irgendwann auf. Ob der Falke es dann fraß, konnten wir nicht feststellen. Eierfraß kommt ab und zu vor.
Andrea
schrieb am 28. April 2020
Ich habe mich in den vergangenen Jahren öfter mal - ersthaft - gefragt, wo die Aussage: "Sch... die Wand an." wohl ihren Ursprung hat. Ich glaube, ich weiß es jetzt. 😂 Das sagen sich die Falkenkinder wohl gegenseitig, denn in der Tat zielen sie nie in Richtung ihrer Geschwister. Zumindest habe ich es noch nie beoabchten dürfen/müssen. Die kleinen Tollpatsche zaubern mir öfter mal ein Lachen ins Gesicht.
Administrator-Antwort:
Sie sagen es nicht, aber alle Greifvögel und Eulen vermeiden es, ihren Horst zu verschmutzen. Das ist angeboren. Sie drehen sich nach außen zum Koten. Das verrät uns Menschen den Brut- oder auch Schlafplatz der Greifvögel durch seine schneeweißen Streifen unterhalb. Auch gut zu sehen am Dach des Kirchturms. Der Regen - möge er endlich kommen! - wäscht das wieder ab.
Konni
aus
Wilhelmsfeld
schrieb am 26. April 2020
Jetzt schauen wir schon seit einiger Zeit zu, wie die kleinen Falken wachsen und gedeihen. Einfach wahnsinnig, wie schnell das geht. Man sieht jeden Tag immer mehr Federn, zuerst an den Flügelspitzen und jetzt auch schon am Bürzel .
Uns geht es auch so wie Andrea gestern schrieb..
In unserer Nachbargemeinde nisten jedes Jahr im Kirchturm Turmfalken und diese jagen auch in unserem Garten so wie auch schon Sperber bei uns gejagt haben Aber trotzdem sehen wir das immer so: Das ist die natürliche Auslese und wenn der Mensch nicht eingreift, bleibt alles im richtigen Lot.
Sascha
schrieb am 26. April 2020
Hallo, was würde passieren - oder ist das schon mal passiert? - wenn die Eltern zum Nest kommen, während die Küken beringt werden, also nicht da sind?
Administrator-Antwort:
Ja, das ist schon vorgekommen. Dann fliegen sie schimpfend und aufgeregt um den Turm. Wenn die Küken dann zurück sind, ist die Störung auch wieder schnell vergessen.
Brigitte
aus
Nürnberg
schrieb am 26. April 2020
Die Fütterung um 12 Uhr war offenbar mit einem beringten Tier. Kann mir jemand sagen, was es da zu futtern gab? Taube oder was stand da auf dem Speiseplan? Wird das beringte Futtertier identifiziert?
Danke.
Administrator-Antwort:
Das war sicher eine Taube. Wie sollte/könnte man es identifizieren?
Dorothee
aus
Esslingen
schrieb am 26. April 2020
Da hat doch um 9 Uhr eine der Töchter ihrer Mutter
das Vögelchen geklaut und ist damit nach hinten
gewandert. Als Palatina das bemerkte, kam sie und hat
die Beute wieder an sich gerissen und die drei Geschwister gefüttert.
Mireille
schrieb am 26. April 2020
Guten Morgen Herr Gäng! Eben konnte ich beobachten, dass beide Altvögel im Nest waren wegen Futterübergabe. Darf denn nur das Weibchen füttern ? Wird das Futter draußen schon vorgerupft ? Wie lange dauert es noch bis das erste Kücken das Nest verläßt ?
Administrator-Antwort:
Nein, auch der Terzel füttert vom ersten Tag an, allerdings übernimmt das Weibchen die Hauptarbeit. Ja, die Beute kommt meist ohne Flügel und Kopf an. Etwa um den 21. Mai.
Thomas
aus
Erfurt
schrieb am 26. April 2020
ich schaue jeden Tag wie die kleinen Küken grösser werden und das sich die
Elterntiere sich auch um das Kleinste kümmern.
Roswitha
aus
Ketsch
schrieb am 25. April 2020
Zephyr kam mit Beute; der Kopf war noch vorhanden. Dem Schnabel nach vielleicht eine Amsel oder ein Star? Langes Zögern der Vier, bis sie sich langsam zum Futter bewegten. Anscheinend waren sie nicht sehr hungrig. Letztendlich saßen Elizabeth und Friedrich eng aneinander geschmiegt und und empfingen das Futter. Es war ein schöner Anblick..
Andrea
schrieb am 25. April 2020
Als ich gerade mal einen Blick in die Kinderstube werfen wollte, kam eins der Elterntiere mit einem großen Beutevogel zu den Kleinen. Ich nehme an, es war eine Taube. Die Kleinen schienen auch alle ziemlichen Kohldampf zu haben und ließen sich nicht lange betteln.
Ich versorge in meinem Garten ganzjährig die Vögel mit Futter und/oder Wasser. Das hat sich auch bei mindestens einem Sperberpaar herumgesprochen. Sie jagen seit vielen Jahren in unserem Garten und haben dort manchmal auch ihren Rupfplatz. Gern sehe ich das nicht aber ich versuche es zu akzeptieren. Ist halt, wie es ist.
Die Aufzucht der kleinen Falken zu beobachten, ist ein Erlebnis, das ich mir künftig immer vor Augen halten werde, wenn der Sperber mal wieder in meinem Garten Beute schlägt und mich das Mitleid packt. Gern sehen werde ich das wohl nie, aber mit dem Bild dieser kleinen hungrigen Schnäbel vor Augen fällt die Sache mit dem Akzeptieren wohl etwas leichter.
Administrator-Antwort:
Ihre Einstellung zur Natur gefällt mir.
Mireille
aus
Heidelberg
schrieb am 25. April 2020
Gestern war ich erst erschrocken als weder auf Webcam 1 noch 2 die Jungfalken zu sehen waren. Als dann die Wand aufging und einen Arm mit Korb zu sehen war, eine Hand, die die Kleinen wieder absetzte, war ich wieder beruhigt. Sie wurden beringt ! Es ist schön zu beobachten, wie beide Altvögel sich um ihre Brut kümmern.
Elke
aus
Nürnberg
schrieb am 25. April 2020
Die Fütterung eben war sehr interessant. 3 guckten zu und der kleinste Gierschlund hat dafür umso lauter gebettelt. Da kam Zephyr und hat Nachschub gebracht. Palatina hat den gleich abgenommen und Zephyr ist wieder rausgestürzt. Der Kleine wurde weitergefüttert bis er sichtlich den Kropf voll hatte. Interessant war das ihm Palatina mehrmals größere Brocken wieder abgenommen hat und einmal richtig mit Nachdruck. Die hat sie dann selber verspeist. Vorher wurde das Vögelchen nochmal ordentlich nachgerupft. Wie das geht konnte man auch schön beobachten. Danach gönnt sich Palatina ein schönes Sonnenbad draußen auf der Stange. Die Kleinen sind auch schon neugierig und gucken.
Silvia
aus
Nürnberg
schrieb am 25. April 2020
Wie heißt der Winzling ?
Stinki von Skunkhausen
aus
Skunkhausen
schrieb am 25. April 2020
Falkenpapa füttert die Kleinen und Falkenmama bringt Nachschub zum Frühstück... 😍
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Waltraud
aus
Heidelberg
schrieb am 25. April 2020
Heute Morgen bei der Fütterung gegen 7:40 bis 8:15 fütterte zuerst Zephir wobei das größte der Küken (Elizabeth oder Sophie?) sich fast alles Futter abholte. Dann erschien Palatina mit einem großen Vogel und fütterte - erraten - schon wieder die große Schwester. Das war dann aber der kleineren Schwester irgendwann doch zu dumm und sie drängte die Große sehr erfolgreich zur Seite. Die bemühte sich zwar trotzdem noch um Futter, ergatterte aber keinen Happen mehr. Die kleinen Terzel beteiligten sich schon gar nicht erst am Kampf ums Futter und saßen lange Zeit still in der Ecke, bis sich der Größere dann doch noch zu den Schwestern hockte und um Futter bettelte. Etwas später riss Palatina ein ziemlich großes Stück aus der Beute und ging zu dem kleinsten Küken in der Ecke und hat es Bröckchen für Bröckchen gefüttert. Gibt es bei den Wanderfalkeneltern dann doch so etwas wie einen Instinkt zur gerechten Futterverteilung wie man es den Turmfalken nachsagt?