Mittagszeit

Das ist aber keine vorbildliche Szene! ZEPHYR bringt die Beute , die noch nicht servierbar ist. Entsprechend hat PALATINA keine große Lust, den Vogel in kleine Bissen zu zerlegen. Die drei Küken müssen noch warten.
Danke, K.!
Danke, C.!


Danke,K.!
Um 14.31 Uhr bereits wieder eine Fütterung. Für mich sind das die schönsten Momente der Aufzucht. Das Verhalten der Eltern, das Verhalten der Küken und vor allem die schnelle Entwicklung. In der freien Natur an einer Felswand konnte ich so etwas – trotz eines Spektivs mit bis zu 60 -facher Vergrößerung – nie beobachten. Vor allem freue ich mich, dass die Falkenfamilie völlig ungestört und aus eigener Entscheidung hier lebt! Das ist hier kein Zoo, sondern wildes Leben in der Stadt.
Danke, C.!
Auch für mich ist wg. Überlastung und meiner mangelhaften Netzanbindung heute selten ein Zugriff auf die Cam 2 möglich. Um so dankbarer bin ich für diese Mitschnitte für uns alle. So sehen wir die wichtigsten Ereignisse.
Hier ist gut zu sehen, dass die Küken, auch das jüngste, nicht passiv den Schnabel öffnen und PALATINA stopft hinein, sondern, dass PALATINA ihnen sehr nah etwas anbietet und die Küken selbst müssen aktiv zuschnappen. Ihre Augen, stecknadelkopfklein, sind noch längst nicht entwickelt und sie reagieren wohl auf zarte Berührung mit der Nahrung. Jetzt unterscheiden sie wohl nur zwischen Hell und Dunkel.
Wenn wir aber daran denken, was diese winzigen Äuglein in wenigen Wochen an Sinneskraft, Sehstärke,Adaptionfähigkeit, Reaktionschnelligkeit, Tiefenschärfe, Nahsicht, Fernsicht, Kontrastbreite und und … leisten werden, so werden wir ganz ehrfürchtig-demütig über dieses Wunder der Natur.(Demnächst hole ich aus meinem Tagebucharchiv einige Aufzeichnungen zu diesem Thema.)
Danke, K.!
Wir sehen hier ein diskretes Verhalten, dass man in der freien Natur auf große Entfernung mit einem Spektiv oder Feldstecher kaum beobachten kann. Der Terzel füttert/atzt zunächst das Weibchen, dieses prüft, ob der Happen die richtige Größe und den richtigen „Nährwert“ hat. Sie verfüttert ihn an die Küken oder verschlingt ihn selbst.
Als ich das in den ersten Jahren dieses Projekts im Turm der Heiliggeistkirche, als die Videocam noch nicht alles speicherte und öffentlich zugänglich machte, über dieses Verhalten berichtete, lachte mich ein Ornithologe (Wanderfalkenspezialist) am Telefon lauthals aus: “ Ach, Herr Gäng! Nein! Zunächst füttern nur die Weibchen, die Terzel werden in dieser Phase nur als Lieferanten kurz am Horst geduldet!“
Nun ja. Auch Laien können – mit guter Technik! – zum Wissensstand der Fachleute beitragen. Die Terzel auf Heiliggeist haben sich alle als fürsorgliche Väter bewährt. Das hier gezeigte Verhalten von ZEPHYR zeigten auch seine Vorgänger.
Danke, C.!
und sitzt günstig zwischen den trockenen und warmen Geschwistern. Wieder ist gut der Unterschied zwischen PALATINA und ZEPHYR zu erkennen. Wir sehen auch, dass die beiden Küken von gestern schon heute nicht mehr in ihre Eischale passen würden!
Danke, K.!
Herzlichen Dank an die aufmerksamen Gäste!
Auf diesem Foto sieht man gut die bereits geöffnete Schale!
Danke, T.M.!

werde ich gefragt. Man erkennt auf dem Foto und dem Video von C. , dass das Ei das vor den „gierenden“ – so heißt das bei den Falknern – Küken ein kleines Loch zeigt. Das wurde heute Nacht von dem Küken aus dem Inneren (!) mit seinem „Falkenzahn“ auf seinem Oberschnabel aufgedrückt. So kommt Luft zum Atmen in dieses Ei, was lebenswichtig ist. Jetzt gerade sammelt das Küken in diesem Ei Kraft, um das Loch zu einem Riss zu erweitern. Es stützt/stemmt sich mit seinem Rücken und Nacken gegen das stumpfe Ende und drückt mit seinen Beinen das spitze Ende der Eischale von sich. (Vielleicht gerade jetzt in diesem Moment unter seiner Mutter.) Nein, sie hilft dabei nicht.
Übrigens: In meinem Tagebuch habe ich in diesem Jahr und in den 19 Jahren (!) zuvor das spannende und interessante Geschehen, das wir hier sehen können, detailliert und ausführlich beschrieben. Bitte schauen Sie – wenn Sie Fragen haben – auch im „Tagebuch-Archiv“ in den Monaten März ff. nach!
Danke T.M.!
