Wir sehen hier ein diskretes Verhalten, dass man in der freien Natur auf große Entfernung mit einem Spektiv oder Feldstecher kaum beobachten kann. Der Terzel füttert/atzt zunächst das Weibchen, dieses prüft, ob der Happen die richtige Größe und den richtigen „Nährwert“ hat. Sie verfüttert ihn an die Küken oder verschlingt ihn selbst.

Als ich das in den ersten Jahren dieses Projekts im Turm der Heiliggeistkirche, als die Videocam noch nicht alles speicherte und öffentlich zugänglich machte, über dieses Verhalten berichtete, lachte mich ein Ornithologe (Wanderfalkenspezialist) am Telefon lauthals aus: “ Ach, Herr Gäng! Nein! Zunächst füttern nur die Weibchen, die Terzel werden in dieser Phase nur als Lieferanten kurz am Horst geduldet!“

Nun ja. Auch Laien können – mit guter Technik! – zum Wissensstand der Fachleute beitragen. Die Terzel auf Heiliggeist haben sich alle als fürsorgliche Väter bewährt. Das hier gezeigte Verhalten von ZEPHYR zeigten auch seine Vorgänger.

Danke, C.!

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