ZEPHYR flüchtet am 29. Mai
Jungfalken sind Nervensägen!
s. Gästebucheintrag von D.B.!
Danke, M.B.!
Jungfalken sind Nervensägen!
s. Gästebucheintrag von D.B.!
Danke, M.B.!
Danke M.H.
der zur Mittagspause kam und sich nun bereits als imposanter Wanderfalke präsentiert.
Danke M.H.!

ist einer der beiden Terzel im Nistkasten.
Danke, M.H.

Selbst mir, der Wanderfalken auf diesem Kirchturm seit 1999 im Blick hat, wird es nicht langweilig. Gestern Abend nahm PALATINA hier ihren Ruheplatz ein und blieb bis heute 6.30 Uhr. Das hat sie nach dem Ausfliegen der Jungfalken nie getan, auch nicht ihre Vorgängerinnen AURORA, JETTA und PALATINA! Warum tut sie das?
(Ich lese von einer „Verhaustierung“ von Wildtieren, auch dass diese zunehmend sich an den Lebensraum des Menschen anpassen. Auch ich habe bereits vor Jahren im Hof des Pfarramts von Heiliggeist einen Fuchs auf 5 Meter Entfernung kennen gelernt.)
Danke, M.H.!


Man kann Greifvögel nach der Art des Beutgreifens unterscheiden: es gibt GRIFFTÖTER , die ihre Beutetiere mit spitzen Klauen erdolchen (Habicht, Sperber) und BEISSTÖTER, die ihre Beutetiere enthaupten, also mit einem Biss den Kopf abtrennen. Beide Tötungsarten erfolgen blitzschnell ohne langen Todeskampf, denn ein Kampf wäre ja auch für den Jäger riskant (Verletzungsgefahr). Der Wanderfalke ist ein BEISSTÖTER:
Ich wiederhole mich wieder einmal: Das sind keine Raubvögel, sie rauben nichts, sondern ernähren sich so, wie es die Natur ihnen seit zig-Millionen Jahren zugewiesen hat.
Heute lese ich im Gästebuch, dass eine enthauptete Taube gefunden wurde. Diese ist mit großer Wahrscheinlichkeit einem Wanderfalken bei der Tötung oder Transport entglitten. Er kommt nur dann auf den Boden herab, wenn er völlig ungestört die Beute wieder aufnehmen kann. Kleine Beutevögel kann der Falke auch lässig mit einem Fang tragen und im Flug „bearbeiten“.
Meine Lieblingsdoku dieser Saison hier im Gästebuch ist der Beitrag von C. vom 23. Mai 2021, 18.30 Uhr ff. Hier ist gut zu beobachten, wie die Karkasse einer bereits weitgehend verzehrten Taube von den beiden zankenden Jungterzeln mit einer (!) Klaue gesichert und gezerrt werden kann. Unten sehen wir die Fänge eines gerade ausgeflogenen weiblichen Wanderfalken. Er kann seinen Fänge, so groß wie eine Kinderhand öffnen und seine acht Klauen sind nadelspitz! Und sein Schnabel arbeitet wie eine Beisszange.


Danke, M.H.!
Im Vergleich zum vorigen Schnappschuss:
Jungfalken haben eine braune, längsgestreifte Brust, siehe hier! Bei erwachsenen Falken sehen wir ein quer, „gesperberte“ gestreifte Brust.
Ich habe ein Brustbild von Zephyr darunter gesetzt.


Heute in Kälte, Regen und Wind. Die „Stubenhocker“ sind unterwegs.

Die lobenden und anerkennenden Rückmeldungen an mich über diese Website (Kameras, Tagebuch und meine Antworten auf Fragen, die dort oder auch über eMail an mich gerichtet werden), freuen mich sehr. Ich gebe das gerne weiter an meine Mitarbeiter, die mich unterstützen (Webmaster, Pfarrei, Umweltamt, Technik, Helfer im Turm).
Wie in den Vorjahren: Die drei Webcams laufen ganzjährig weiter, es lohnt sich, ab und zu mal nachzuschauen, ob ein Falke da war/ist. Früher war nach dem Ausfliegen des letzten Jungfalken Sendepause bis zum Herbst, wenn ZEPHYR zum Übernachten auftauchte. Heute sind wir erstaunt, dass die beiden jungen Terzel täglich zu sehen sind und auch über Nacht im Kasten bleiben.
Ich werde, wie bisher, auch das Tagebuch weiterführen, wenn etwas aus meiner Sicht an Informationen zu geben ist. Selbstverständlich nun in weit geringerem Umfang, denn ich werde nun auch wieder – hoffentlich – außerhalb von Heidelberg unterwegs sein. Zudem habe ich noch viele andere Interessen.
Im Februar 2021 erhielt ich zuletzt vom Kassier des NABU Bericht über eingegangene Spenden und konnte mich bei Ihnen mit Namenskürzeln bedanken. Nun finden demnächst Neuwahlen beim NABU HD statt. Von der neuen Kassenführung erhalte ich dann bestimmt Nachricht über Spenden, die für die Heidelberger Wanderfalken in den letzten Monaten eingegangen sind.
Schon jetzt: HERZLICHEN DANK!