2021

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31. Mai, 2021

Zeit des Übergangs

Von |2021-05-31T16:53:07+02:0031. Mai 2021|Tagebucheintrag|0 Kommentare

vom abhängigen Jungvogel zum  selbständigen Jungfalken.

Nun sind fast zwei Wochen seit dem Ausfliegen vergangen und die Jungfalken sind in der Luft nun gut unterwegs. Auch die Landungen gelingen nun.

Wir erleben die beiden Terzel, die noch immer täglich bei Visiten des Nistkasten zu sehen sind, dann als bettelnde „Kleinkinder“, falls ein Elternteil sich sehen lässt. Tatsächlich hat auch Mutter PALATINA vorgestern dort noch einen Terzel gefüttert.

Üblich ist nun in dieser Phase, dass die Nahrungszufuhr an die Jungfalken mit Unterricht verknüpft ist. Die (bereits getötete, kopflose) Beute muss hoch in der Luft gegriffen werden. Ein Elternteil zieht mit der Beute nach oben und lässt  die Beute – vor der Nase – äh! Schnabel/Fängen –  – der anfliegenden, bettelnden Jungfalken fallen. Diese stoßen nach und ergreifen sie, bevor sie auf den Boden fällt.

Zweimal in diesen 20 Jahren beobachtete ich von der Terrasse des Stückegarten am Schloss aus, dass kurz bevor die herabfallende Beute auf die Hausdächer fiel, blitzschnell – wie aus dem Nichts –   der andere Elternteil seitlich herbei schoss, die Beute ergriff und steil damit nach oben schoss und Höhe gewann! Verfolgt von zwei zeternden Jungfalken. Leider verschwanden sie neckaraufwärts hinter der Schlossruine und ich konnte nicht beobachten, dass die Fallenlassen-Nachstürzen-Ergreifen-Lektion sich wiederholte. Gut möglich, dass auch beim folgenden Sturz des Beutevogels der andere Elternteil, unten fliegend, bereit war, bei einem Fehlstoß erneut die wertvolle Nahrung zu retten.

Dennoch berichtet man mir gelegentlich, alle zwei Jahre etwa, dass kopflose Tauben auf Dächern, Gärten und Straßen Heidelbergs gefunden wurden.

29. Mai, 2021

Ohne das, wäre alles nicht !

Von |2021-05-29T13:54:28+02:0029. Mai 2021|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Vom NABU Heidelberg erhalte ich Informationen über den Spendeneingang seit meinem letzten DANKESCHÖN  hier im Tagebuch Ende Februar 2021.

In unser aller Namen sage ich herzlich DANKE noch im Februar an Frau M.Sch. und   Frau M. W.. Im März an Frau J. R., an das Paar J.und W. W., an Frau D.W., an Frau S.F., am Frau E.M., an Frau V.St.. Im April an Frau R.W., Frau J.P., an Herrn H.-J.B., an Herrn T.S. und an das Paar P.und A. B.. Im Mai an Frau A. Sch.

Herzlichen DANK auch an den NABU Baden-Württemberg, der für die drei Monate der Brut- und Aufzuchtzeit wieder die Streamingkosten unserer drei Webcams übernommen hat. (Die Streamingkosten für die restlichen Monate der Jahre tragen wir seit 21 Jahren aus Spenden!)

Besonderen DANK wieder den Unterstützern im Hintergrund, die für die Website, die Übertragung, für die Nilgans-Abwehr, in der Kirche und im Falkenzimmer ehrenamtlich mitarbeiten!

ARTEMIS am 19.Mai 2021 vor dem Zweitstart

27. Mai, 2021

Auch das ist in dieser Saison neu

Von |2021-05-27T09:40:33+02:0027. Mai 2021|Tagebucheintrag|2 Kommentare

Selbst mir, der Wanderfalken auf diesem Kirchturm seit 1999 im Blick hat, wird es nicht langweilig. Gestern Abend nahm PALATINA hier ihren Ruheplatz ein und blieb bis heute  6.30 Uhr. Das hat sie nach dem Ausfliegen der Jungfalken nie getan, auch nicht ihre Vorgängerinnen AURORA, JETTA und PALATINA! Warum tut sie das?

(Ich lese von einer „Verhaustierung“ von Wildtieren, auch dass diese zunehmend sich an den Lebensraum des Menschen anpassen. Auch ich habe bereits vor Jahren im Hof des Pfarramts von Heiliggeist einen Fuchs auf 5 Meter Entfernung kennen gelernt.)

Danke, M.H.!

26. Mai, 2021

Greifvögel

Von |2021-05-26T16:53:19+02:0026. Mai 2021|Tagebucheintrag|2 Kommentare

Man kann Greifvögel nach der Art des Beutgreifens unterscheiden: es gibt GRIFFTÖTER , die ihre Beutetiere mit spitzen Klauen erdolchen (Habicht, Sperber) und BEISSTÖTER, die ihre Beutetiere enthaupten, also mit einem Biss den Kopf abtrennen. Beide Tötungsarten erfolgen blitzschnell ohne langen Todeskampf, denn ein Kampf wäre ja auch für den Jäger riskant (Verletzungsgefahr). Der Wanderfalke ist ein BEISSTÖTER:

Ich wiederhole mich wieder einmal: Das sind keine Raubvögel, sie rauben nichts, sondern ernähren sich so, wie es die Natur ihnen seit zig-Millionen Jahren zugewiesen hat.

Heute lese ich im Gästebuch, dass eine enthauptete Taube gefunden wurde. Diese ist mit großer Wahrscheinlichkeit einem Wanderfalken bei der Tötung oder Transport entglitten. Er kommt nur dann auf den Boden herab, wenn er völlig ungestört  die Beute wieder aufnehmen kann.  Kleine Beutevögel kann der Falke auch lässig mit einem Fang tragen und im Flug „bearbeiten“.

Meine Lieblingsdoku dieser Saison hier im Gästebuch ist der Beitrag von C. vom 23. Mai 2021, 18.30 Uhr ff.  Hier ist gut zu beobachten, wie die Karkasse einer bereits weitgehend verzehrten Taube von den beiden zankenden Jungterzeln mit einer (!) Klaue gesichert und gezerrt werden kann. Unten sehen wir die Fänge eines gerade ausgeflogenen weiblichen Wanderfalken. Er kann seinen Fänge, so groß wie eine Kinderhand öffnen und seine acht Klauen sind nadelspitz! Und sein Schnabel arbeitet wie eine Beisszange.

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