2016

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1. Okt., 2016

PALATINA und PERKEO

Von |2016-10-01T14:41:12+02:0001. Oktober 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

zeigen sich nun bereits aauf der Turmspitze und auch am Nistkasteneingang, wie uns Melanie , Coriena und auch die USA Website BCAW mitteilen. Ich selbst war einen Monat nicht in HD, so freut es mich, dass der Nistkasten auf Heiliggeist unter Aufsicht blieb. Danke und Gruß!

2. Sep., 2016

MARION lebte 3.367 Tage sit ihrer Beringung

Von |2016-09-02T10:38:03+02:0002. September 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Am 27. Juli wurde bei Leimen ein Wanderfalke gefunden, der noch nicht lange tot war. Er hatte keine äußeren Verletzungen. Die Speiche des rechten Unterarms war gebrochen, wie das Röntgenbild zeigte. Der Falke war gut genährt, es könnte sein, dass er im Flug vom plötzlichen Tod überrascht wurde und der "frische" Flügelbruch erst beim Aufschlagen auf dem Boden erfolgte. Der Falke war beidseitig beringt. Von der Beringungszentrale des "Max-Planck-Institut für Ornithologie (Vogelwarte Radolfzell)" erhalten wir nun die Nachricht, dass die Ringnummer am 9. Mai 2007 einem Heiliggeist-Wanderfalken zugeteilt wurde.  Nach unseren Unterlagen beringte Dr. Jörg E. diesen Falken, der am 19. März 2007 geschlüpft war. Wir hatten ihm damals den Namen MARION gegeben. Erstaunlich, dass MARION  vermutlich nur 7 km von ihrem Geburtsort entfernt wohl ein Territorium  gefunden hat. Mehr wissen wir nicht. Der Falke musste also nicht weit "wandern" um einen Lebensraum zu finden. Nach neun Lebensjahren ist MARIONs Tod im üblichen Zeitrahmen für das risikoreiche Leben eines Wanderfalken. 

22. Aug., 2016

Ich habe da mal eine Frage…

Von |2016-08-22T15:54:11+02:0022. August 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

wurde ich kürzlich angesprochen. "Wenn der Wanderfalke der schnellste Vogel ist, manche schreiben über 300 km/Std. im Sturzflug, wie kann er dann bremsen?"

Ich versuche – als Laie – zu antworten: Die Wanderfalken bremsen ihren Flug, indem sie ihre Schwanzfedern spreizen und so den Stoß – wie man bei den Falken den Schwanz nennt – auffächern. Sie drücken ihn gleichzeitig nach unten, so funktioniert er als Ruder und Bremse zugleich. Zudem öffnen die Falken behutsam und allmählich ihre im Sturzflug geschlossenen Flügel, stellen sie steiler an und senken deren Hinterkante. So wird der Sturz langsamer. Wenn das Tempo noch sehr hoch ist – man halte als (Beifahrer!) auf der Autobahn bei Tempo 150 km/Std. eine Handfläche zum Seitenfenster hinaus – können die Wanderfalken am Flügelbug kleine, harte Federn (Mesken/Daumenfittiche) aufstellen, welche einen Strömungsabriss auf der Flügeloberseite verhindern. Wenn wir beim  Landeanflug unserer Flugzeuge zum Fenster hinaus auf den Flügel schauen, sehen wir, dass der Mensch/Pilot ganz ähnlich die Fluggeschwindigkeit vermindert. Erst in den letzten Sekundenbruchteilen vor der Landung der Falken nutzen sie die gesamte Fläche der Flügel und des Schwanzes als Bremse. Dennoch staune ich jedesmal, wenn ich – vom Marktplatz aus – solche Landungen auf der Anflugstange beobachte. Die letzten 50 Meter von etwa 50 km/Std. auf Null. Ohne Genickbruch, ohne Stolpern, immer perfekt…
21. Aug., 2016

Heiliggeist-Wanderfalken im Krimi

Von |2016-08-21T13:31:02+02:0021. August 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Dass die Wanderfalken auf der Heiliggeistkirche gewissermaßen zum Inventar der Altstadt gehören spiegelt sich auch in den Büchern der Heidelberger Autoren. Marlene Bach hat in ihrem soeben erschienenen Krimi "Endstation Heidelberg" die Wanderfalken notiert, ebenso bereits 2007 in ihrem Krimi "Kurpfälzer Tage". 2010 hatte Hubert Bär in seinem Krimi "Der Heidelberger Tunnel-Mord" die Wanderfalken in eine Szene auf dem Marktplatz eingebaut.

5. Aug., 2016

Dank 2

Von |2016-08-05T10:54:28+02:0005. August 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Uff! Das war gestern eine schwere Arbeit! Drei große Eimer mit ca. 70 kg "Riesel", also feiner Kies, wurde gestern von Stefan R., Freund und Mitarbeiter im Arbeitskreis Greifvögel im NABU Heidelberg, beschafft und zur Kirche gefahren. Zu zweit haben wir dann die schwere Last zur Turmspitze in das "Falkenzimmer" hoch getragen. Bei den über 200 Stufen mussten wir alle 12- 15 Stufen eine Atempause einlegen. Auf dem noch eingerüsteten Balkon mussten wir die Last in kleinere Eimer umschütten, damit wir zunächst über die Holzleiter und eine enge Luke in das "Uhrenstockwerk" gelangen konnten. Dann einhändig – in der anderen Hand den Kieseimer tragend – die Aluminiumleiter hoch in das "Falkenzimmer": geschafft!  Nun ist dort oben wieder ein Vorrat für einige Jahre, um den Bodenbelag im Nistkasten nach der Brut auszutauschen. Danke, Stefan!

5. Aug., 2016

Dank 1

Von |2016-08-05T10:43:12+02:0005. August 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Für den Vortrag "Die Wanderfalken auf der Heiliggeistkirche in Heidelberg", den ich kürzlich in einem voll besetzten Saal bei der Vereinigung der Gästeführer Heidelbergs  hielt, bekam ich ein Honorar, das ich auf unser Spendenkonto – s. Titelseite – überwies. Es reicht um in der kommenden Saison 2017 einen Monat  lang einen enorm ausgeweiteten Zugriff auf die drei Webcams zu finanzieren. Es war mir ein Vergnügen, vor so aufmerksamen und neugierigen Spezialisten/-innen und Kennern unserer Stadt sprechen zu dürfen.

15. Juli, 2016

Noch immer eine Gefahr für den Wanderfalken: Eierdiebe

Von |2016-07-15T11:35:05+02:0015. Juli 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Ich vermute, nein, ich weiß,in jedem naturkundlichen Museum auf der Welt gibt es eine riesige Sammlung von Vogeleiern, die man dort in aller Ruhe und aus der Nähe in ihren Schubkästen betrachten kann. So etwas privat zu sammeln? (Nun ja, auch ich habe einmal Briefmarken gesammelt.) Dass Eiersammler sich aber  auch noch im Jahr 2016 rücksichtslos über Recht und Gesetz hinweg setzen und zu Kriminellen werden, ist beklagenswert.

8. Juli, 2016

RAPHAEL hatte Glück

Von |2016-07-08T12:38:18+02:0008. Juli 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

dass sein Abflug oder Absturz bemerkt wurde. Er konnte wieder zu seinen Schwestern in den Nistkasten der Salisbury Cathedral, Wiltshire, GB zurück gesetzt werden. Beim Zweistart wird er bestimmt gut fliegen und sicher landen können.

Junge Wanderfalken, die in einer Felswand  groß werden, klettern in den Tagen vor ihrem Absprung oft in der Wand hoch und zurück und zeigen dabei erstaunliches Geschick. Auf dem Boden erst-gelandet, versuchen sie wieder Höhe zu gewinnen. Das rettet sie vor Fuchs, frei laufenden Hunden und auch vor der "Rettung" durch besorgte, aber ahnungslose "Tierfreunde/-innen". Auch hier gilt "Finger weg von wilden Tieren!"

Der Jungfalke in Ipswich, GB , dagegen landete wohl in einer dunklen Ecke, musste hungern und konnte leicht verletzt nicht zurück in den Nistkasten gesetzt werden. Er kann aber, nach Genesung und Ausbildung durch einen Falkner vielleicht wieder ausgewildert werden.
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