Am 27. Juli wurde bei Leimen ein Wanderfalke gefunden, der noch nicht lange tot war. Er hatte keine äußeren Verletzungen. Die Speiche des rechten Unterarms war gebrochen, wie das Röntgenbild zeigte. Der Falke war gut genährt, es könnte sein, dass er im Flug vom plötzlichen Tod überrascht wurde und der "frische" Flügelbruch erst beim Aufschlagen auf dem Boden erfolgte. Der Falke war beidseitig beringt. Von der Beringungszentrale des "Max-Planck-Institut für Ornithologie (Vogelwarte Radolfzell)" erhalten wir nun die Nachricht, dass die Ringnummer am 9. Mai 2007 einem Heiliggeist-Wanderfalken zugeteilt wurde.  Nach unseren Unterlagen beringte Dr. Jörg E. diesen Falken, der am 19. März 2007 geschlüpft war. Wir hatten ihm damals den Namen MARION gegeben. Erstaunlich, dass MARION  vermutlich nur 7 km von ihrem Geburtsort entfernt wohl ein Territorium  gefunden hat. Mehr wissen wir nicht. Der Falke musste also nicht weit "wandern" um einen Lebensraum zu finden. Nach neun Lebensjahren ist MARIONs Tod im üblichen Zeitrahmen für das risikoreiche Leben eines Wanderfalken. 

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