Heinz
aus
Sulzbach-Rosenberg
schrieb am 10. März 2019
Hallo Herr Gäng, vielen herzlichen Dank für Ihre interessante und informative Antwort. Ja ich dachte mir schon dass es wohl nicht 100% zu beantworten ist, da ja doch immer auch viele Faktoren noch mitspielen. Aber ich bin mit der Antwort zufrieden und ich habe doch wieder viel Neues erfahren, was ich noch nicht wusste.
Nochmals vielen Dank für Ihre Mühe.
Gruss Heinz
Heinz
aus
Sulzbach-Rosenberg
schrieb am 8. März 2019
Hallo Herr Gäng, immer lese ich Ihre interessanten Tagebuch-Einträge und immer erfahre ich Neues und interessesantes aus der Wanderfalkenwelt. Vielen Dank dafür..
Heute hab ich eine Frage wo cih leider noch nichts genaues darüber gefunden habe, und zwar wielange ein Wanderfalkenweibchen Eier legen kann, wenn man die Geschlechtsreife bei 2-3 Jahren ansiedelt und einmal angenommen eine Lebenszeit von 15 Jahren..ist dann das Weibchen bis zum Ende fähig Eier zu legen. Oder ist ein Höchstalter bekannt, ab dem es nicht mehr möglich ist für sie Eier zu legen ?
Vielen Dank ... und Gruss
Heinz
Administrator-Antwort:
So genau, wie Sie fragen, weiß ich keine exakten Antworten. Es gibt- wie Rockenbauch (2002)"Der Wanderfalke in Deutschland", Bd.2 auf S.689 ff.schreibt: ..."Leistungsträger" und "Alpha-plätze", also wenige durchsetzungsstarke Weibchen und wenige ideale Nistplätze. Am Main gab es ein Falkenweibchen, das mit mindestens drei Männchen verpaart war, in seinen 16 Lebensjahren 15 mal brütete, 11 mal erfolgreich war und 27 Jungfalken in die Luft brachte. Ähnliche Zahlen gibt es in den USA. Schaut man nur auf diese erfolgreichen Paare, die Heidelberger gehören wohl dazu, dann müsste es sehr viele Wanderfalken über unseren Köpfen geben.
Gibt es aber nicht, denn viele Falken bleiben unverpaart und vermehren sich nicht. Vor allem die Sterblichkeit des Nachwuchses ist hoch! In allen Quellen, die ich kenne, schreiben die Experten: 60%-75% der jungen Wanderfalken sterben im ersten Lebensjahr, noch im zweiten Lebensjahr sterben ca. weitere 10%-15%. In Europa gibt es nach Lars Gejl (2018) "Europas Greifvögel" S.244 zwischen 14.900 und 28 800 Paare,, davon in Deutschland ca. 7% , also etwa 2.000 Paare.
Sabine
aus
Heidelberg
schrieb am 8. März 2019
Wahnsinn - das 4. Ei ... und das am Weltfrauentag. Gut gemacht, Palatina!
Jetzt fleissig brüten ...
maria
aus
München
schrieb am 8. März 2019
Super Palatina, herzlichen glückwunsch zum 4. Ei
Irene
aus
Eching
schrieb am 8. März 2019
Das 4. Ei ist da - soeben hat Palatina das Gelege verlassen. Glückwunsch!!!
Und jetzt beginnt das Warten 🙂
Inge Schw.
schrieb am 8. März 2019
6.37 Palatina erhebt sich vom Gelege und es liegt tatsächlich ein 4. Ei drinnen. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute fürs weitere Gelingen, Palatina!
Elke
aus
Nürnberg
schrieb am 7. März 2019
Das Schöne ist: Wir können heuer 3 zeitgleiche Bruten beobachten. Heidelberg, Nürnberg und Wuppertal. Alle 3 Eier (bis jetzt). Wenn das mal kein spannendes Falkenjahr wird 😊
Marion
aus
Dannenberg
schrieb am 6. März 2019
Hallo Herr Gäng,als ehemalige Heidelbergerin verfolge ich das Geschehen im Brutkasten nun im zweiten Jahr und hoffe bei meinem Besuch Anfang Mai ev.einen Blick auf die Falken,zumindest die Eltern erhaschen zu können.Eine Frage habe ich zur Nilgansabwehr....wird besagte Nilgans durch einen akkustischen Alarm verscheucht oder was genau kann ich mir darunter vorstellen? Wenn das der Fall ist,stelle ich mir das für die Falken auch nicht so "angenehm"vor.LG aus Norddeutschland
Administrator-Antwort:
Das Bilderkennungsprogramm kontrolliert seit 2015 wer den Nistkasten betritt: Wanderfalke? : kein Alarm. Nilgans? : nach wenigen Sekunden der Vergewisserung: ALARM! = An der Nistkastendecke blinkt dann grelles Blitzlicht nach unten und aus dem Lautsprecher "technischer" Lärm!
Was Sie ansprechen: Was ist wenn Nilgans und Wanderfalke gleichzeitig imNistkasten sind? Das hatten wir im vergangenen Jahr, als die Nilgans sofort im Nistkasten von dem Wanderfalken verfolgt und attackiert wurde. Die Nilgans war nach etwa zwei Sekunden geflüchtet, so dass es zu keinem Alarm kam! Diese biologische Lösung hat mir gut gefallen! Denn die Falken hatten 2015 zunächst nur - außen um den Turm kreisend - geschimpft und es - noch! - nicht gewagt, die großen und ebenfalls aggressiven Nilgänse, die im Zweierpack den Nistkasten besetzten, anzugreifen. Das hat sich geändert. Wir hatten oben im Turm schon - von Technikern verursachten - Lärm, der die Falken kurzzeitig verscheuchte. Sie kamen sofort zurück, aals der Lärm gestoppt wurde.
Ute
aus
Saarbrücken
schrieb am 6. März 2019
Lieber Her Gäng,
kaum "geht es los", schon nerven wir wieder mit Fragen über Fragen. Hat schon einmal Jemand erforscht, warum manche Falken in ähnlichen Regionen früher Eier legen und manche eher spät? Ich könnte mir vorstellen dass es mit dem jeweiligen Paar zusammen hängt und wie lange es schon zusammen ist. In Heidelberg kennt man sich schon länger und geht mit einer gewissen Routine zu Werk. Wohingegen in Saarbrücken, wo ein neuer Partner im Spiel ist, sich die Sache scheinbar hin zieht. Letztes Jahr war man hier sehr früh dran, aber Heinz und Hilde waren ja such schon ein eingespieltes Paar.... Nur so ein Gedanke.
Herzliche Grüße
Administrator-Antwort:
Aus den Büchern habe ich gelernt: Die Tageslänge/Sonnenlicht bestimmt den Jahresrhythmus der Hormone. Ja, ein miteinander vertrautes Paar, das schon mehrfach miteinander Junge in die Luft gebracht hat, zeigt Routine.
Korrektur meiner Angabe vom 1. März:
2017 war die Eiablage auch früh: PALATINA (damals mit Terzel PERKEO) legte die Eier am 1.,3.,6. und 8. März 2017 !
(Danke E.S.für den Hinweis!)
Margret
aus
Heidelberg
schrieb am 6. März 2019
Soeben, 2 Min, vor 12 Uhr, kurz nach der Brutablösung, war gänsegeschrei vor dem
Kasten zu hören. Zephir ist auch sofort auf
die Stange um nachzusehen. Hoffentlich
stören die Gänse nicht die frühe Brut.
Beunruhigte Grüße
Administrator-Antwort:
Oh je!
Aber wir sind gut darauf vorbereitet. Die Nilgans-Abwehr-Installation ist scharf gestellt und wird nach wenigen Sekunden eines Eindringens einer Nilgans den Alarm auslösen. Aber auch ZEPHYR & PALATINA haben bereits im vergangenen Jahr in einer solchen Situation so schnell und so aggressiv reagiert, dass die uns - wohlbekannte - Nilgans von der "Alte Brücke" am nahen Neckar blitzschnell aus dem Kasten flüchtete!
Otto
aus
Flözlingen
schrieb am 6. März 2019
Hallo Herr Gäng,
wie oft wechseln sich nach Ihrer Beobachtung Männchen und Weibchen beim Bebrüten im Verlaufe eines Tages ab?
Viele Grüße,
Otto
Administrator-Antwort:
Da gibt es wohl keine besonderen Erkenntnisse, notiert haben wir das nie.Ich erinnere eine Situation vor langen Jahren, als AURORA lange auf dem Gelege saß, dann etwas unruhig wurde, aufstand, sich wieder niederließ. Schließlich ging sie hinaus auf die Anflugstange, sah sich kurz um und ging zurück auf das Gelege. Prompt kam Terzel PHÖNIX zur Ablösung. Er hatte von einer entfernten Position den Nistkasten im Blick.
Michaela Knauer
aus
Dossenheim
schrieb am 5. März 2019
Schaue zum ersten Mal rein und finde es sehr interessant einen Wanderfalken beim brüten zuzusehen, aber jetzt ist es doch dunkel und warum wird der Falke beleuchtet, das stört den Vogel doch. Es reicht doch, wenn man in 12 Stunden am Tag beobachten kann, solange es hell ist.
Administrator-Antwort:
Ab der Dämmerung ist es dort oben stockdunkel! Es ist Infrarot-Licht für Tier- und Menschenaugen nicht sichtbar, das uns das Kasteninnere in Schwarz-Weiß dennoch zeigt. Die Falken sind also nicht gestört.
Coriena
aus
Nederland
schrieb am 5. März 2019
susanne
aus
heidelberg
schrieb am 5. März 2019
Das 3.Ei ist da!!!n Hurra
Erika Marer
aus
ROANOKE,VA
schrieb am 5. März 2019
Wenn ich mich nicht irre, habe ganz kurz, um 14:45 ein drittes Ei gesehen, gerade gelegt.
Annette Bachstein
schrieb am 5. März 2019
Soeben hat Palatina das dritte Ei gelegt.
Elke
aus
Nürnberg
schrieb am 4. März 2019
Das 2. Ei ist da, wie schön.
Ich muss gerade an den Kleinsten denken, der sich im letzten Jahr so zäh durchgesetzt hat. Was wohl aus ihm geworden ist?
Herr Gäng, sieht man noch welche von den letzten Jungvögeln?
Administrator-Antwort:
Nein, diese sind seit Sommer 2018 verschwunden. Falls ein Jungfalke tot gefunden worden wäre, wäre mir das durch die Vogelwarte Radolfzell oder über Telefonnummern auf den Ringen bekannt geworden. So hoffen wir, dass sie noch leben! Allerdings liegt die Todesrate im ersten Lebensjahr bei etwa 70%!
Brigitte
aus
München
schrieb am 4. März 2019
Die Sonne scheint in Heidelberg -
2 wunderschöne Eier liegen im Nest ! das ist doch eine Freude ! Schöne Grüße aus München
Hanni
aus
Wuppertal
schrieb am 3. März 2019
Werde wie jedes Jahr weiterhin alles beobachten,
die Kommentare kommen von überall, wie auch
bei uns. Bin gespannt, wieviele Falken in einigen Wochen schlüpfen.
Hanni
aus
Wuppertal
schrieb am 3. März 2019
Auch in Wuppertal ist das 1.Ei bei den Wanderfalken zu sehen.
Administrator-Antwort:
Ja, nun werden auch an vielen anderen Orten überall auf der Nordhalbkugel Erde Wanderfalkeneier gelegt. Es ist hier nicht notwendig, auf andere Nistplätze hinzuweisen, es wäre eine zweistellige Zahl. Das führt uns in ein zu weites Feld.