Hans-Martin Gäng

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25. Mai, 2018

Ganz schön nervig für die Mutter

Von |2018-05-25T14:16:32+02:0025. Mai 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

zeigt sich jetzt das Verhalten des QUARTETTS. Wir sehen nun bei allen vier das – gelegentliche -Training der Brustmuskeln, die für das Fliegen so wichtig sind. Das sollten sie uns nun öfters vorführen! Wir beobachten mit dem dauernden Wechsel des Aufenthalts – draussen, drinnen, vorn, hinten – die Unruhe bei den Jungfalken, die sich mal auf irgend eine Feder stürzen und dann sofort zu etwas anderem  flattern ( Appetenzverhalten nennen das die Fachleute). Sehr schön demonstriert uns ein Fälkchen das „Manteln“: Es drückt sich mit der Beute in eine Ecke und verdeckt den nachdrängenden Geschwistern mit seinem Körper und breiten Flügeln den Zugang. Und PALATINA kann man ansehen, dass sie schnell wieder zu einem ruhigen Warte  abfliegen wird.
Danke, Coriena!
 

25. Mai, 2018

Das Falkenauge 1

Von |2018-05-25T09:26:04+02:0025. Mai 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Darf ich mal wieder den Lehrer machen?

Foto (M.P.): PALATINA am 9.Mai 2018
Wanderfalken erkennen, beurteilen, jagen ihre Beute aus großer Entfernung, oft aus bis zu 1,5 km Metern Entfernung und aus beträchtlicher Höhe – mehrere hundert Meter! – an!
Im spektakulärem Sturzflug – die Worthälfte -“flug” ist falsch, es ist ja ein Sturz mit angelegten Flügeln – , den sie auf den ersten Dutzend Metern mit kräftigen Flügelschlägen noch beschleunigen, rasen sie in außerordentlich hohem Tempo nach unten!
Man kann gelegentlich auch hier in Heidelberg diesen “stoop” – wie die Angelsachsen sagen – beobachten. Nein, beobachten können wir ihn nicht! Auch einen solchen Stoß zu filmen ist nahezu unmöglich, selbst das Internet kann mit Videos/Filmen kaum aufwarten …
Denn unser langsames Auge – auch der Sucher von Hochgeschwindigkeitskameras – verliert den rasenden schwarzen Punkt, sieht ihn – wenn wir aufmerksam sind –  manchmal nach 2 -3 Sekunden tiefer und weit entfernt wieder zur charakteristischen Falkensilhouette aufsteilen: “Ah, da ist der Wanderfalke wieder!” 
Selten nur habe ich den erfolgreichen Zugriff beobachten können, dagegen viele Fehlstöße! Auch dem Falken fliegen die Tauben nicht in den Schnabel … (Wir kennen das als Sprichwort  “Glaubst Du wirklich, hier fliegen einem die gebratenen Tauben in den Mund?”)
(Denn erfahrene Tauben, selbst hervorragende Flieger mit Rundumblick, kippen im letzten Augenblick seitlich ab und retten sich nach unten.)

Was bedeutet dieser rasende Sturz, der sicher nahe an 250 km/h – oder sogar noch schneller? – heran reicht, für das große Falkenauge? (Hätten WIR Falkenaugen, so wären diese in unserem Schädel so groß wie Orangen!) Das Auge des Wanderfalken muss beim “stoop” offen (!)  bleiben! Denn das Gehirn muss dabei fortlaufend die schwindende Distanz zur Beute “berechnen”, die flüchtende, sich bewegende Beute im Raum verfolgen und die eigene Muskelbewegungen der eingeklappten Schwingen koordinieren.
Wollen WIR das mal ausprobieren?
Bitte sehr:  Also bei 200 km/h auf der Autobahn  das Gesicht – nur der Beifahrer bitte! – aus dem Fenster in den Fahrtwind halten und 3 Sekunden die Augen offen halten! Nein, besser doch nicht…  Die Handfläche, zum Fenster hinaus gehalten, genügt, um uns den Luftwiderstand zu zeigen.
Fragen über Fragen stellen sich uns!
Wenn ein Staubkorn, eine Fliege, Wassertropfen das Falkenauge dabei trifft? Tränen die Falkenaugen? Wie halten sie den Anpressdruck der Luft aus? Wie stellt sich das Auge  so schnell auf die rasend wechselnde Entfernung  und Hell-Dunkel-Werte ein?
24. Mai, 2018

Da könnte ich endlos zuschauen

Von |2018-05-24T09:39:37+02:0024. Mai 2018|Tagebucheintrag|1 Kommentar

In dieser Phase der Brutsaison habe ICH immer das größte Vergnügen beim Zuschauen!  Die Cam 3 zeigt uns nun schönere Bilder als die beiden Innenkameras. Wie heute z.B. heute früh diese beiden Jungfalken ihre Welt erkunden.
Geradezu synchron verfolgen sie den Flugverkehr der zahlreichen Vögel, die sich zu ihren Füßen und oben am Himmel bewegen. Bereits jetzt sieht man an winzigen Bewegungen, wie sie ihren Blick fokusieren, einen Vogel ins Visier nehmen, seinen Flug im Luftraum verfolgen, blitzschnell ein anderes fliegendes Objekt erkennen. Das ist, wie wir alle sofort erkennen,  die Vorbereitung und das Training ihres wichtigsten Sinnesorgans!
Danke, Coriena!
 

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