Darf ich mal wieder den Lehrer machen?
Foto (M.P.): PALATINA am 9.Mai 2018
Wanderfalken erkennen, beurteilen, jagen ihre Beute aus großer Entfernung, oft aus bis zu 1,5 km Metern Entfernung und aus beträchtlicher Höhe – mehrere hundert Meter! – an!
Im spektakulärem Sturzflug – die Worthälfte -“flug” ist falsch, es ist ja ein Sturz mit angelegten Flügeln – , den sie auf den ersten Dutzend Metern mit kräftigen Flügelschlägen noch beschleunigen, rasen sie in außerordentlich hohem Tempo nach unten!
Man kann gelegentlich auch hier in Heidelberg diesen “stoop” – wie die Angelsachsen sagen – beobachten. Nein, beobachten können wir ihn nicht! Auch einen solchen Stoß zu filmen ist nahezu unmöglich, selbst das Internet kann mit Videos/Filmen kaum aufwarten …
Denn unser langsames Auge – auch der Sucher von Hochgeschwindigkeitskameras – verliert den rasenden schwarzen Punkt, sieht ihn – wenn wir aufmerksam sind – manchmal nach 2 -3 Sekunden tiefer und weit entfernt wieder zur charakteristischen Falkensilhouette aufsteilen: “Ah, da ist der Wanderfalke wieder!” Selten nur habe ich den erfolgreichen Zugriff beobachten können, dagegen viele Fehlstöße! Auch dem Falken fliegen die Tauben nicht in den Schnabel … (Wir kennen das als Sprichwort “Glaubst Du wirklich, hier fliegen einem die gebratenen Tauben in den Mund?”)
(Denn erfahrene Tauben, selbst hervorragende Flieger mit Rundumblick, kippen im letzten Augenblick seitlich ab und retten sich nach unten.)
Im spektakulärem Sturzflug – die Worthälfte -“flug” ist falsch, es ist ja ein Sturz mit angelegten Flügeln – , den sie auf den ersten Dutzend Metern mit kräftigen Flügelschlägen noch beschleunigen, rasen sie in außerordentlich hohem Tempo nach unten!
Man kann gelegentlich auch hier in Heidelberg diesen “stoop” – wie die Angelsachsen sagen – beobachten. Nein, beobachten können wir ihn nicht! Auch einen solchen Stoß zu filmen ist nahezu unmöglich, selbst das Internet kann mit Videos/Filmen kaum aufwarten …
Denn unser langsames Auge – auch der Sucher von Hochgeschwindigkeitskameras – verliert den rasenden schwarzen Punkt, sieht ihn – wenn wir aufmerksam sind – manchmal nach 2 -3 Sekunden tiefer und weit entfernt wieder zur charakteristischen Falkensilhouette aufsteilen: “Ah, da ist der Wanderfalke wieder!” Selten nur habe ich den erfolgreichen Zugriff beobachten können, dagegen viele Fehlstöße! Auch dem Falken fliegen die Tauben nicht in den Schnabel … (Wir kennen das als Sprichwort “Glaubst Du wirklich, hier fliegen einem die gebratenen Tauben in den Mund?”)
(Denn erfahrene Tauben, selbst hervorragende Flieger mit Rundumblick, kippen im letzten Augenblick seitlich ab und retten sich nach unten.)
Was bedeutet dieser rasende Sturz, der sicher nahe an 250 km/h – oder sogar noch schneller? – heran reicht, für das große Falkenauge? (Hätten WIR Falkenaugen, so wären diese in unserem Schädel so groß wie Orangen!) Das Auge des Wanderfalken muss beim “stoop” offen (!) bleiben! Denn das Gehirn muss dabei fortlaufend die schwindende Distanz zur Beute “berechnen”, die flüchtende, sich bewegende Beute im Raum verfolgen und die eigene Muskelbewegungen der eingeklappten Schwingen koordinieren.
Wollen WIR das mal ausprobieren?
Bitte sehr: Also bei 200 km/h auf der Autobahn das Gesicht – nur der Beifahrer bitte! – aus dem Fenster in den Fahrtwind halten und 3 Sekunden die Augen offen halten! Nein, besser doch nicht… Die Handfläche, zum Fenster hinaus gehalten, genügt, um uns den Luftwiderstand zu zeigen.
Fragen über Fragen stellen sich uns!
Wenn ein Staubkorn, eine Fliege, Wassertropfen das Falkenauge dabei trifft? Tränen die Falkenaugen? Wie halten sie den Anpressdruck der Luft aus? Wie stellt sich das Auge so schnell auf die rasend wechselnde Entfernung und Hell-Dunkel-Werte ein?