Hans-Martin Gäng

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Über Hans-Martin Gäng

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19. Dez., 2018

Wanderfalken auf Schiffen

Von |2018-12-19T15:19:08+01:0019. Dezember 2018|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

Ich blättere gerade  wieder in dem hübschen Buch „Falcon“ von Helen Macdonald, Reaktion books , London 2006 (auf Deutsch „Falke-Biographie eines Räubers“ bei C.H.Beck, 2016 – Welch alberner Zusatz! Ein Falke „raubt“ nichts, die Natur hat ihn seit Jahrmillionen als Beutegreifer von Vögeln entwickelt!)
Nun ja.
Schiffe sind selbstverständlich kein typischer Aufenthaltsort für Wanderfalken! Aber auf ihren Wanderungen, z.B. von der Arktis nach Südamerika legen sie oft lange Strecken auch auf hoher See zurück. Der Heidelberger Biologe W.B. zeigte uns vor Jahren bei einem seiner Vorträge seinen Schnappschuss eines Wanderfalken, der sich – weitab vom Festland – auf einem Schiff ausruhte.
Im Falkenbuch des Stauferkaisers Friedrich II. aus dem 13. Jhdt. sehen wir ähnliche Szene: Die Seeleute freuen sich am geblähten Segel, der Falke stellt sich frontal in den Wind. Gut beobachtet!
 

 

15. Dez., 2018

Wanderfalke als Werbemodell

Von |2018-12-15T15:58:36+01:0015. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

So etwas fällt unsereinem sofort in den Blick! Soll es ja auch. Heute geht es um das Image der Autobranche, zeitgemäß um Werbung für Elektroautos. Man setzt also  in Riad  (Saudi Arabien) zum Auftaktrennen der Formel E einen bekannten Rennfahrer (Felipe Massa) in einen elektrisch betriebenen Rennwagen ( nenne ich nicht!) und befestigt an das Heck des mit einer Batterie beschleunigten Gefährts das in der Falknerei übliche Federspiel, also einen Fleischbrocken an eine Flügelattrappe.
Nun entfernt der Falkner die Haube vom Kopf des hungrigen Falkens, dieser sieht die Beute und Herr Massa und der Falke starten gleichzeitig! Was könnte auf Erden mit Hirn und Herz noch schneller sein?
Im vergangenen Jahr verlor so ein Gepard den Sprint gegen das Sause-Auto, dieses Jahr verlor der Wanderfalke!
Das nennt man einen Imagefilm, lerne ich aus der Bildunterschrift, er soll Emotionen wecken! Diese führen dann zum Autokauf, hofft man …
 
FAZ vom 15.12.2018, S.40

13. Dez., 2018

Erfolgreicher Artenschutz: Der Wanderfalke in Baden-Württemberg

Von |2018-12-13T15:51:20+01:0013. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Zwei Paten der Heiliggeist-Wanderfalken, PD Dr. MP und Dr. K.-F.R. haben im Heft 9/2018 der Zeitschrift „Der Falke“ , S.16-20, einen informativen Bericht über die Entwicklung des Bestands des Wanderfalken in Baden-Württemberg verfasst.
Sehr interessant im gleichen Heft der Aufsatz des Heidelberger Prof. Dr. M.W. zu neuen Erkenntnissen der Abstammung der Vögel. Wussten Sie, dass die – dem Genom nach – nächst gelegenen Nachbarn der Wanderfalken die Papageien sind?
 

11. Dez., 2018

ZEPHYR, über eine lange Zeit beobachtet

Von |2018-12-11T11:32:00+01:0011. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Krystyna,- danke! -, hat heute früh ZEPHYRs Tagesbeginn dokumentiert. Das ist nicht besonders aufregend, zeigt uns aber, dass auch PALATINA nahe ist. Um 7.50 Uhr hören wir kurz den typischen Lockruf des Terzels: „Ackzick-Ockzick“. Den ruft er selbstverständlich nur dann, wenn er eine/seine Partnerin auf sich aufmerksam machen will. Also muss PALATINA für ihn sichtbar gewesen sein. Dann also auch bald für uns!
Bald ist es vorbei mit der mangelhaften nächtlichen Infrarot-Beleuchtung der Cam 2 ! Eine neue Cam 2 ist bereits ausgeliefert und wird z.Zt. in der Universität Bonn auf das Nilgans-Abwehrprogramm vorbereitet. Denn das Bilderkennungsprogramm  (Wanderfalke?: o.k., darf rein! – Nilgans?: Alarm durch Blitzlicht & Lärm!) wird dann  über die neue Cam arbeiten.Wenn die neue Cam in Heidelberg ankommt, wird sie auch rechtzeitig zum Beginn der Balz-  und Brutsaison 2019 installiert werden.
 

8. Dez., 2018

ZEPHYR, so pünktlich wie die Bahn

Von |2018-12-08T12:20:46+01:0008. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

nein, er kommt – dem frühen Einbruch der Dämmerung folgend –  ohne Verspätung zum Schlafen! Also überpünktlich … Gestern kam ich dort unten gegen 18.30 Uhr und nach 22 Uhr vorbei, da waren auf dem Marktplatz noch viele Menschen munter zugange! Erstaunlich, wie Wildtiere sich an die Stadt gewöhnen!
Danke, Krystyna!

8. Dez., 2018

Zur Zeit ein Überangebot an Beute?

Von |2018-12-08T12:13:57+01:0008. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Nun gibt der Laubfall meinen Blick frei auf Heidelberger Plätze und  Rasenflächen, die ich sonst wegen der Büsche nicht so sehe. Ich zählte in diesen Tagen, im Stau stehend, aus dem Autofenster am Neckarmünzplatz 21 und auf dem Rasen des Bismarckplatzes  etwa 50 Tauben die sich dort gegen 9 Uhr am Boden ernährten. Wanderfalken sind wie alle Beutegreifer Opportunisten, die ihre Beute nach Angebot und zu erwartendem Erfolg jagen! Also Beutevögel, die zahlreich vorkommen. Das sind – vor allem bei ZEPHYR  –  Kleinvögel bis Drosselgröße, z.B. Star, Amsel,  bei PALATINA auch größere Vögel, z.B. Tauben. Besonders in der Aufzuchtzeit der Küken werden bevorzugt Haustauben erbeutet, das sehen wir über die Webcams 1 und 2. Dieter Rockenbauch hat in seinem Buch“Der Wanderfalke in Deutschland“ Bd. 2 , S.909-930, lange Listen von tausenden von Rupfungen dokumentiert, die eine erstaunliche Breite an Vogelarten aufweist. Man könnte salopp sagen: DerWanderfalke erbeutet das, was er vorfindet und ergreifen kann.
Es müssen tausende von Tauben zur Zeit in Heidelberg leben, deren Tisch ebenfalls gut gedeckt ist. Welche Menge an Essensresten liegt in den Morgenstunden auf  unseren Straßen rings um unsere Weihnachtsmärkte, wie überfüllt sind die Papierkörbe! Wie viele Menschen begegnen mir essend auf der Straße!  Entsprechend dem Nahrungsabfall von uns Menschen auf dem  Straßenboden und neben den Sitzbänken erhöht sich so die Zahl der Tauben und Ratten. Diese Woche erfuhr ich, dass z.B. in Berlin mehr als 30 Paare des Habichts leben.  Die Beute reguliert die Zahl der Beutegreifer und nicht umgekehrt, das lernt man im Biologieunterricht.
 
 

7. Dez., 2018

Zucht statt Wilderei und illegaler Vogelhandel ?

Von |2018-12-07T11:19:03+01:0007. Dezember 2018|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

Davon träumen Vogelschützer, die noch immer Horste in der freien Natur vor der drohenden Aushorstung der Küken durch Wilderer bewachen müssen und oft hilflos gegen den illegalen Handel mit Greifvögeln und anderen Arten ankämpfen!
Ich bin allerdings ein Gegner der Hybridzüchtung, wenn  – in Gefangenschaftshaltung – Falken gezüchtet werden, die in freier Natur sich nicht paaren würden, z.B. ein Falke, dessen Eltern ein Gerfalke und ein Wanderfalke sind. Das erinnert mich  an „Dr. Frankensteins Labor“ und führt, wenn solche Hybridfalken in die Freiheit flüchten, zur Verfälschung der natürlichen Fauna. Wer will so etwas?
Finger weg von frei lebenden Wildtieren!
 
 Falconer’s breeding secrets could curb trafficking trade 

6. Dez., 2018

Können Wanderfalken gut riechen?

Von |2018-12-06T16:13:44+01:0006. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Das fragte ich mich, als ich heute von der Neuen Universität – großer Weihnachtsmarkt! – durch die Hauptstraße über den Marktplatz – kleiner Weihnachtsmarkt! – zum Parkhaus ging. Schon in der Universität hatte ich die – nun allgegenwärtige – Duftmischung aus Bratwurstfett, Glühwein, Sauerkraut, Gulaschsuppe, Pommes frites, Zwiebelfleisch, Senf, Curry und Duftkerzen in der Nase!  (Sie ahnen, ich bin kein Freund dieser adventlichen Köstlichkeiten.) Ich erinnerte mich, dass ich in den Vorjahren, oben am Nistkasten stehend, oft solche Aromen, sogar Zigarettenrauch, von unten emporsteigend schnüffeln konnte!
Nein ich weiß es nicht, ob ZEPHYRs Nasenlöcher so leistungsstark wie meine sind. Ja, ich vermute, er ist noch für zwei Wochen wegen der menschlichen Ausdünstungen und des immer gleichen Jingle-bells-Gedudels zu bedauern.
Ach, was! Er ist ein Vogel und hat ganz andere Wahrnehmungen als unsereins …

3. Dez., 2018

600 000 Besuche

Von |2018-12-03T18:18:10+01:0003. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

verzeichnen wir, seit diese Website vor zwei Jahren neu gestaltet wurde und so im World Wide Web mehr und mehr bekannt und populär wurde. Das ist ein gutes Zeichen, denke ich. Viele Nachrichten und Informationen, die uns aus den Medien erreichen, sind wenig erfreulich, oft ärgerlich oder gar entsetzlich. Mir tut es gut, zu sehen, dass Mutter Natur – hier als Falkenfamilie – ungestört von unseren menschlichen Sorgen und Nöten leben kann, neues Leben zeugt und dieses in die Luft bringt. Wir können Jahr für Jahr mit Freude und Staunen zuschauen !
Unserem Webmaster T.J. und den Freundinnen/Freunden, die im Hintergrund mithelfen, dass so viele Menschen das wilde Leben der Falken in Heidelberg beobachten können, rufe ich ein  herzliches DANKE  zu!

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