Hans-Martin Gäng

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Über Hans-Martin Gäng

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22. Jan., 2019

Sterns Stunde

Von |2019-01-22T14:03:49+01:0022. Januar 2019|Tagebucheintrag|1 Kommentar

eine TV-Serie „Bemerkungen über…“ ist Fernsehgeschichte, an die sich wohl nur die älteren Besucher/-innen meines Tagebuchs erinnern werden. Es waren Tierfilme  ohne „Eiapopaia über Tiere“, wie er mir sagte. Horst Stern, Journalist, Schriftsteller, Gründer des BUND ist am 17. Januar 2019 96-jährig gestorben. Er gehörte, wie auch der am Jahresende 2018 verstorbene Karlfried Hepp  – Heiliggeist-Wanderfalkenpate 2007  – zu meinen Lebensbegleitern.

Ich kam mit Horst Stern Anfang der 1970-er-Jahre in Kontakt, als er für das Hamburger Magazin “ stern“ eine Reportage über die Ursachen des Wanderfalken-Rückgangs vorbereitete und ich mit Freunden einen der letzten Wanderfalkenhorste des Schwarzwaldes betreute. Wir waren uns wohl gegenseitig sympathisch, denn der Kontakt blieb darüber hinaus noch für einige Zeit erhalten. In seinem Band „Mut zum Widerspruch“, Reden und Aufsätze, 1974 im Kindler-Verlag, München hat er in seinem Beitrag „Streit um des Kaisers Vogel“ den seinerzeitigen Oberlehrer Gäng erwähnt und zitiert. Lesenswerter ist eines der schönsten Bücher über den Stauferkaiser Friedrich II., dessen Falkenbuch einige Jahre in der Heiliggeistkirche, Heidelberg lag:  Das Buch von Horst Stern „Der Mann aus Apulien“, 1986, Kindler Verlag, gibt es auch auch als rororo -Taschenbuch.

18. Jan., 2019

Der Wanderfalke ein Gewohnheitstier

Von |2019-01-18T09:12:42+01:0018. Januar 2019|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

Pünktlich sehen wir – dank der wunderbaren neuen Cam 2 – täglich am späten Nachmittag, nach Einbruch der Dunkelheit,  ZEPHYR   der zur Nachtruhe kommt. Immer ruht er dann lange Zeit auf der rechten, nord-westlichen Seite des Nistkastens. Als Frühaufsteher entdecke ich ZEPHYR dann am frühen Morgen – mit großer Wahrscheinlichkeit – auf der linken, südwestlichen Seite des Nistkastens, meist noch im tiefen Schlaf.

Warum „wandert“ er während der Nacht?

Mich erinnert das an meine ersten Jahre – Mitte der 1960-er Jahre-  als Betreuer eines Wanderfalkenhorstes in einem still gelegten Steinbruch im Nordschwarzwald. Dort hielt sich der Terzel zu Beginn der Balzzeit immer auf einem dicken, weit ausladenden Ast einer Eiche am oberen Rand des Steinbruchs auf. Nun ja, da hatte er die beste Aussicht auf die weite und ferne Umgebung. Dass aber auch seine Nachfolger 25 Jahre später, also ganz andere Individuen, exakt die gleiche Stelle auf dem gleichen Ast nutzten, ließ mich fast an die Unsterblichkeit der Wanderfalken glauben. Jenseits des Tales, 400 m entfernt, gab es eine starke Fichte, die den Gegenpol für das Falkenweibchen bildete. Auch dort standen Jahrzehnte später oft die Wanderfalken, allerdings mal rechts- mal links nahe der Baumspitze.

Auch die Lage der Nistgrube, die wir nun bald hier im Kasten sehen werden, befindet sich präzise seit 19 Jahren an gleicher Stelle. Warum nicht mal an anderer Stelle oder in einer Ecke? Selbst wir Menschen haben als „Gewohnheit“ intuitiv die gleiche Position der alten Cam 2 wieder  für die neue Cam 2 übernommen.

13. Jan., 2019

Freude über die neue Webcam 2

Von |2019-01-13T08:28:37+01:0013. Januar 2019|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

Seit gestern können wir die Bilder der neuen Webcam, die aus den eingegangenen Spenden der letzten Monate finanziert wurde, sehen. Nun haben wir also wieder auch bei Nacht Einblick, ohne die Falken durch das IR-Licht zu stören. Die neue Kamera wurde zuvor durch Dr. A.H. und Dr. E.S., Universität Bonn, an das Nilgans-Abwehr-Programm angepasst und entsprechend eingestellt. Herzlichen Dank! Das alles, auch die Montage am Donnerstag, ist zeitraubend und benötigt Fachleute, die das ehrenamtlich für uns erledigen! Das macht nicht nur mir Freude!

HERZLICHEN DANK!

10. Jan., 2019

Cam 2 wurde heute ausgetauscht

Von |2019-01-10T12:57:00+01:0010. Januar 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Kalte Finger gab es heute, als die Cam 2, bei der die Umschaltung auf IR-Licht nicht mehr funktionierte, gegen eine nagelneue Cam ausgetauscht wurde. Herzlicher Dank gebührt den Spenderinnen und Spendern, die diese Anschaffung ermöglicht haben! Heute waren die Kompetenz und der Einsatz der Herren N.B., A.E. und C.K. aus der IT-Abteilung der Stadtverwaltung gefordert, herzlichen Dank! Prima, dass R.R., 1999 leitender Erbauer des Nistkastens dabei sein konnte. Dass N.B., der zur Montage in den Nistkasten steigen musste, 1999 noch gar nicht auf der Welt war, ließ R.R. und mich aufseufzen: Oh je, sind wir beide alt geworden!

Im Moment fehlt noch die Aufschaltung zum Online-Betrieb, wir bitten um Geduld!

5. Jan., 2019

Jagender Wanderfalke

Von |2019-01-05T11:33:21+01:0005. Januar 2019|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Nein, auch dem Wanderfalken fliegen nicht – wie im Schlaraffenland – „die (gebratenen) Tauben in den (Mund) Schnabel“! Selbst wenn er 10 000 Beutevögel vor sich hat, ist es keineswegs sicher, dass er Beute macht. Hinter solchen Massenbewegungen eines Starenschwarms steckt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Wanderfalke. Es ist selten, dass man solche Angriffs- und Verteidigungsstrategien so filmen kann, dass auch wir das beobachten können. Ich habe 2004 in Rom nahe der Statione Termini solche Massenbewegungen von Staren gesehen, dabei leider mit meinen schwachen Augen nie den Falken am Rande des Gewimmels entdecken können. Obwohl die Ausweich- und Ballungsmomente uns zeigen, wo etwa der Falke fliegt…

Falcon attacks starling murmuration at RSPB Minsmere … – BBC.comhttps://www.bbc.com/news/av/uk-england-suffolk-46610171/falc…

 

28. Dez., 2018

Gibt es hier Wanderfalken?

Von |2018-12-28T12:35:59+01:0028. Dezember 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Das  frage ich mich z.Zt.  auf La Palma, ca.3 500 km südlich von Heidelberg. Nein, gibt es nicht, allerdings im Nationalpark den Hinweis auf Falco pelegrinoides, dem Berberfalken, eine Unterart. Täglich sehen wir dagegen Turmfalken über den Bananenplantagen. Spaß hatten wir mit einem Kolkrabenpaar, das als Wegelagerer – auf  das Vesperbrot der Touristen lauernd – uns am Parkplatz der  Caldera im Nationalpark  begrüßte. Bis auf einen Meter ging ich heran, man hätte mir wohl aus der Hand gefressen, aber wir gaben selbstverständlich nichts. Worauf das Paar schimpfend abflog.
 

22. Dez., 2018

Zum Jahresende

Von |2018-12-22T12:10:22+01:0022. Dezember 2018|Allgemein, Tagebucheintrag|2 Kommentare

verabschiede ich mich – bis um Jahresbeginn – in südlichere Gefilde. (Das habe ich einigen Vogelarten abgeguckt.)
Prima, dass sich ZEPHYR uns in dieser dunklen Jahreszeit jeden Abend und am frühen Morgen zeigt! Das Paar ist in Heidelberg bereits anwesend  und wir dürfen uns entspannt, nein, – gespannt ! – auf den Beginn der Balz freuen.
Herzlichen Dank an alle Gäste und Besucher/-innen dieser Seite, vor allem an jene, die tatkräftig mitarbeiten oder uns finanziell unterstützen, damit wir auch 2019 –  dann im 20. Jahr diese Projekts! –  das Familienleben der Heidelberger Wanderfalken mit erleben dürfen!
Schöne Festtage und ALLES GUTE für das neue Jahr!
 

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