Hans-Martin Gäng

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4. Aug., 2021

Gestörte Nachtruhe

Von |2021-08-04T14:03:48+02:0004. August 2021|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Nein, nicht von den lärmenden und oft betrunkenen menschlichen Nachtschwärmern auf dem Marktplatz!

Man teilt mir mit, dass ZEPHYR in der Dunkelheit von sehr vielen Fliegen belästigt wurde und sogar „genervt“ seinen Schlafplatz in Richtung Ausgang verlegte.

Wo mögen diese Fliegen herkommen, rätsele ich. In der Endphase der Aufzucht beobachten wir oft einzelne, selten mehrere, Schmeissfliegen, Wespen und Hornissen, die von den Beuteresten angelockt, den Nistkasten aufsuchen. Aber jetzt?

Das ist ungewöhnlich, denn wir reinigen seit 21 Jahren nach dem Ausfliegen der Jungfalken sehr sorgfältig den Nistkasten! Wir entfernen den gesamten Abfall an Federn, Knochen und Gewöllen. Als zweiten Arbeitsschritt entnehmen wir die obere, verschmutzte Bodenschicht, denn vor allem am Eingang ist diese Schicht oft verkotet und vom Regen durchfeuchtet.

Als nächstes kratze ich mit Spachtel und Drahtbürste die Ecken und Kanten des Bodens frei, denn dort könnten Taubenzecken, Federlinge, Lausfliegen, Federmilben und Fliegenmaden Unterschlupf bis zur nächsten Saison finden.  Vor allem in diesen Ecken und Kanten  tragen wir frische Farbe auf und übertünchen auch die verkoteten Wände.

Zuletzt füllen wir den Boden mit zwei bis 4 Zentimeter frischen Sand und Kies auf.

Dass unser Nistkasten seit langen Jahren beflogen wird und gesunde Jungfalken in die weite Welt sendet, führen wir – auch – auf diese penible Reinigung zurück. Bei der Beringung der Jungfalken achten wir auf eventuell auftretende Vogelparasiten und könnten diese bekämpfen.

Danke, M.H. und D.B.!

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4. Aug., 2021

Dauerpräsenz

Von |2021-08-04T13:27:08+02:0004. August 2021|Tagebucheintrag|0 Kommentare

PALATINA und ZEPHYR sind bereits jetzt wieder täglich einzeln und als Paar am Kirchturm zu sehen. Meist auf der Anflugstange. Das ist ein neues Verhalten!

Ihre Vorgänger, aber auch sie selbst, waren in den Vorjahren sehr selten in den Monaten Juli bis November  am Turm zu sehen.  ZEPHYR begann vor drei Jahren schon im September den Nistkasten  als Schlafplatz zu nutzen und hat diesen sicheren Platz beibehalten. Ruhig ist es dort nicht, z.Zt. gibt es in der Altstadt nachts viel Lärm und Unruhe.

In der Nacht vom 3. auf den 4. August hat  ZEPHYR den Nistkasten wieder als Schlafplatz aufgesucht.

Danke, M.H. und D.B.!

2. Aug., 2021

Wie unterscheiden sich PALATINA (Weibchen) von ZEPHYR (Terzel)?

Von |2021-08-02T12:35:15+02:0002. August 2021|Tagebucheintrag|1 Kommentar

Immer wieder werde ich von Besucherinnen und Besuchern unserer Website gefragt: „Woran erkenne ich, wer da gerade zu sehen ist?“

Das ist nicht einfach, selbst ich täusche mich manchmal bei flüchtiger Betrachtung. Zunächst sind bei den Wanderfalken die Weibchen deutlich größer als die männlichen Wanderfalken (Terzel), die etwa ein Drittel kleiner und leichter sind (lat. tertium = Drittel). Sieht der Falke in Kopf und Körper – ich schreibe mal: massiv/gedrungen – aus, so ist es ein weiblicher Falke! Erkennt man an ihren Fängen eine rötliche Beringung: Hurra! Das ist PALATINA! Dich kennen wir seit 2014.  s.u.

Erscheint uns der Falke in Kopf und Körper – ich schreibe mal: eher zierlich/schlank – aus, so könnte es ein Terzel sein! (Allerdings: Hat er gerade gefuttert, dann sieht er frontal betrachtet mit gefülltem Kropf auch ziemlich massiv aus! ) Erkennen wir einen recht schwarzen Kopf und wir sehen, dass dieser Falke NICHT beringt ist, so ist das ZEPHYR!  Dich kennen wir wir seit 2017.

Wer sich die Mühe macht, den Kopf und Halsbereich beider Falken einzuprägen, so erkennt man im Bereich des Backenstreifs/Nacken/ Brust charakteristische Muster des Federkleids. Hier unterscheiden sich die beiden Heidelberger Falken.

Heute haben wir von E.E. zwei  Schnappschüsse eines kräftigen Wanderfalken mit vollem Kropf und breiter Brust erhalten, die uns genau diese Hals-Nackenpartie und Bartstreif zeigen. Und – hurra! – wir erkennen die rötlichen Ringe an den Fängen: Dein Name ist PALATINA!

Grundsätzlich: Die Brust eines erwachsenen Falken ist quer mit dunklen Punkten „gesperbert“, die jungen Wanderfalken zeigen uns längliche braune Streifen, so unterscheiden wir Jung & Alt.

Danke, E.E.!

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