Nein, nicht von den lärmenden und oft betrunkenen menschlichen Nachtschwärmern auf dem Marktplatz!

Man teilt mir mit, dass ZEPHYR in der Dunkelheit von sehr vielen Fliegen belästigt wurde und sogar „genervt“ seinen Schlafplatz in Richtung Ausgang verlegte.

Wo mögen diese Fliegen herkommen, rätsele ich. In der Endphase der Aufzucht beobachten wir oft einzelne, selten mehrere, Schmeissfliegen, Wespen und Hornissen, die von den Beuteresten angelockt, den Nistkasten aufsuchen. Aber jetzt?

Das ist ungewöhnlich, denn wir reinigen seit 21 Jahren nach dem Ausfliegen der Jungfalken sehr sorgfältig den Nistkasten! Wir entfernen den gesamten Abfall an Federn, Knochen und Gewöllen. Als zweiten Arbeitsschritt entnehmen wir die obere, verschmutzte Bodenschicht, denn vor allem am Eingang ist diese Schicht oft verkotet und vom Regen durchfeuchtet.

Als nächstes kratze ich mit Spachtel und Drahtbürste die Ecken und Kanten des Bodens frei, denn dort könnten Taubenzecken, Federlinge, Lausfliegen, Federmilben und Fliegenmaden Unterschlupf bis zur nächsten Saison finden.  Vor allem in diesen Ecken und Kanten  tragen wir frische Farbe auf und übertünchen auch die verkoteten Wände.

Zuletzt füllen wir den Boden mit zwei bis 4 Zentimeter frischen Sand und Kies auf.

Dass unser Nistkasten seit langen Jahren beflogen wird und gesunde Jungfalken in die weite Welt sendet, führen wir – auch – auf diese penible Reinigung zurück. Bei der Beringung der Jungfalken achten wir auf eventuell auftretende Vogelparasiten und könnten diese bekämpfen.

Danke, M.H. und D.B.!

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