„Aha! So wohnen Wanderfalken!“
Sonntagsbesuch
Danke.C.S.!

Sonntagsbesuch
Danke.C.S.!

In den 22 Jahren ihrer Anwesenheit im Turmhelm der Heiliggeistkirche haben die Falken auch Resonanz auf gedrucktem Papier gefunden. Die Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg berichtet jährlich über den Verlauf der Brut.
Bereits 2007 wurde ich, mit einigen Heidelberger „Promis“ eingeladen, einen Beitrag zu liefern:
Oesterreich, Volker und Carmen „Heidelberg – Wo es am schönsten ist- 77 Lieblingsplätze“, Berlin 2007, 2. Auflage
2012 schrieb ein Freund den Aufsatz V.Voigtländer „Die Falken von Heiliggeist“ in „Heidelberg, die Stadt in der wir leben“, Lions Club, Heidelberg, 2012
2020 erschien J. Schönborn: „111 Orte für Kinder in Heidelberg, die man gesehen haben muss“
Ich erinnere, dass das Fernsehen und Rundfunk für viele das wichtigere Medium ist:
Kurpfalzradio und SWR haben mehrfach, oft jährlich, über die Rückkehr der Wanderfalken nach vier Jahrzehnten Abwesenheit in Heidelberg berichtet.
Ebenso hat „SWR Abendschau“ mehrfach über die brütenden Wanderfalken Berichte im III. Programm gesendet, auch von den Beringungen der Jungfalken.
2017 berichtete der Schweizer Sender SFR in der Dokumentation „Der Ruf des Falken“ auch über die Heidelberger Falken. Der Film wird gelegentlich auf 3Sat wiederholt.
In der ARTE-Reihe „Wilde Schlösser“ 2018 wurden die Heiliggeist-Wanderfalken im Beitrag „Wilde Schlösser-Heidelberg“ vorgestellt.
2019 stellte der SWR -Film „Himmel auf Erden – Heiliggeistkirche Heidelberg“ die Kirche, ihre Menschen und „Obermieter“ vor. Auch dieser Beitrag wird gelegentlich wiederholt und ist vielleicht, wie die anderen Beiträge, in den Mediatheken zu finden.
Danke, M.H.!

Die Heidelberger Wanderfalken sind inzwischen auch in einigen Heidelberger Kriminalromanen zu finden. Im Krimi „Kurpfälzer Tage“, von Marlene Bach ,Emons-Verlag, Leck, 2007, trifft auf Seite 64 Hauptkommissarin Maria Mooser einen Herrn Bortelli an der Heidelberger Heiliggeistkirche: „Ob sie schon einmal auf dem Turm der Heiliggeistkirche gewesen sei? Von da solle man einen traumhaften Blick auf die Stadt haben. Außerdem würden in der Turmspitze Wanderfalken leben. Nein, keine Lust hochzuklettern?“
Also ICH kann da beim Lesen nur mit dem Kopf nicken…
(Im Kriminalfilm „Anatomie“ aus dem Jahr 1999, der in Heidelberg spielt, ist die weiße Schmeißspur unterhalb der Anflugstange des Nistkastens am Turmhelm bereits verewigt!)
Heute herrschte am Vormittag über Heidelberg Nebel, also keine gute Idee, einen Tagesausflug zum „Falken gucken“ zu planen. Überhaupt kommt jetzt ja eine – nahezu – „falkenlose“ Jahreszeit am Heidelberger Himmel und in unseren Webcams .
„Können Sie mir dann etwas über Wanderfalken zum Lesen empfehlen?“ Falken in der Literatur? Na, klar gibt es das! Freunden und Freundinnen der Krimis fällt als erstes wohl Dashiell Hammett “Der Malteser Falke” ein. Näher an unseren Interessen liegt J. A. Baker “The Peregrine”, Collins, London 1967. Gibt es auch auf Deutsch: J. A. Baker “Ich folgte dem Falken”, Hoffmann und Campe, Hamburg 1969, neu übersetzt und von vielen gelobt als J. A. Baker „Der Wanderfalke“ in der sehr schönen Reihe NATURKUNDEN NO. 10. Inspiriert wurde Baker wohl von Robert Murphy “The Peregrine Falcon”, The Riverside Press Cambridge 1963, gut illustriert. Beide schildern sehr romantisch-esoterisch das Leben wilder Wanderfalken.
Sie wollen nur EIN Buch lesen, das nicht nur literarisch ist, sondern ALLES über Falken berichtet?
Da empfehle ich Helen Macdonald „Falke -Biographie eines Räubers“, C.H.Beck, 2017 (Mich ärgert im deutschen Titel der veraltete Begriff „Räuber“ und empfehle die handliche englische Ausgabe „Falcon“, REAKTION Books, London, 2006, die zusätzlich mit sehr guten farbigen Bildern illustriert ist.)
In einem neuen und lesenswerten Buch von Helen Macdonald „Abendflüge“- ich las es bereits als „Vesper Flights“ – fand ich ein Kapitel „The Falcon in the Tower“ , in dem sie erneut ihre Begegnung mit Wanderfalken beschreibt.
Schließlich gibt es – für uns Heidelberger besonders zu kennen- in der Manesse -Lieder-Handschrift ein reizendes Gedicht/Lied aus dem 12.Jahrhundert : Der von Kürenberg “Ich zoch mir einen valcken”. Es handelt von einem Falken, der wieder freigelassen wird (was bei arabischen Falknern guter Brauch ist) und ist selbstverständlich nicht ornithologisch gemeint, sondern beschreibt – seufz! – zwei getrennte Liebende!
sind heute für uns Menschen ungemütlich. Dass Windstöße ihm das Federkleid aufplustern und Regen ihn begießt, stört ZEPHYR keineswegs.
Danke C.S und M.H.!


Was ich zweimal in der Woche beim „Wirbelsäuletraining“ im Fitnessstudio übe, zeigt uns – auf seine Weise – auch ZEPHYR.
Danke, M.H.!


So verlässlich und deutlich zeigt sich ZEPHYR täglich an seinem „Horst“. Dieses mal mit einem sehr gefüllten Kropf …
Danke, M.H. und J.H.!


Wenn seine Fänge, wie hier zu erkennen, NICHT beringt sind, dann ist es der Terzel ZEPHYR!. Seine Partnerin PALATINA ist an beiden Fängen (je nach Beleuchtung:rötlich) beringt. Sie ist größer, ihr Kopfgefieder ist nicht ganz so dunkel.

Das werden wir nun vermutlich fast jeden Abend sehen können: ZEPHYR geht zur Ruhe und übernachtet meist in der hinteren nördlichen Ecke. Wir sind gespannt, ob er sich an die nun immer früher einsetzende Dämmerung zeitlich anpasst.
Gäste, die neu auf unserer Website sind, können sich bei diesem Anblick gut den Unterschied zu seiner Partnerin PALATINA einprägen: Der Terzel ist ein Drittel kleiner, zierlicher und zeigt einen dunkleren Kopf mit charakteristischem Backenstreif. Er ist nicht beringt, PALATINA trägt an ihren Fängen rötliche Ringe.
Beide Falken sind wilde Vögel, sie wurden nicht angesiedelt, sie sind aus eigener Entscheidung 2014 (PALATINA) und 2017 (ZEPHYR) hier erschienen.
Danke, S.F.!

