erhalte ich Anrufe: „Sie sind doch der , der auf Heiliggeist … ? Bei uns sitzt/liegt/steht schon seit gestern einer Ihrer jungen Wanderfalken! Er schreit vor Hunger! Sie müssen zu Hilfe kommen!“ Dann korrigiere ich zunächst, dass es nicht „meine“ Falken sind, sondern dass diese niemanden, nur sich selbst gehören. Zunächst vergewissere ich mich durch Nachfragen, ob es auch tatsächlich ein Falke von Heiliggeist sein könnte. Ich beruhige dann den /die Anrufer/in und erkläre den Ablauf des Erstflugs und des oft verzögerten Zweitstarts, der dann immer auf einem der Kirchtürme, oder auf der Schlossruine erfolgreich endet und mit Nahrung belohnt wird. „Wetten wir, dass morgen der Schreihals weg ist?“ Lustig wird es manchmal, wenn ich – vorsichtig – anfrage, was die Anrufer von mir erwarten? Wie soll der Gäng da auf den Dachfirst kommen und wird der Falke dann ihm – was, bitte? – aus der Hand fressen? Wie soll ich ihm das Weiterfliegen beibringen?
In den ersten Jahren bin ich noch oft dort hingefahren, ließ mir vom Fenster, vom Balkon aus, den Vogel zeigen, wurde zum Kaffee eingeladen und blieb gelegentlich noch manches Stündchen auf den herrlichen Dachgärten und Balkonen der freundlichen Altstädter sitzen: „Aber jetzt, Herr Gäng, machen wir noch kleinen Pikkolo Sekt auf, nicht wahr? Seit Sie da sind, schreit auch der Falke dort oben nicht mehr…“
Lieber Herr Gäng, Ihr Artikel ist „himmlisch“ – und überhaupt: besten Dank für alle ergänzenden Hinweise; es ist ein „tierischer“ Genuss, die Falken zu beobachten….
Danke für das Lob!