Von unserer Patin Roswitha S. (2014) erhalte ich um 19 Uhr einen Anruf, dass der ausgeflogene Jungfalke auf einer Fensterbrüstung des Hotels „Zum Ritter“ am Fuß des Kirchturms steht. Das ist exakt die Situation wie am 26.05. 2004 mit dem Jungfalken ECKART!  Damals stieg ich unter großer Anteilnahme der Bevölkerung unter dem Schutz der Polizei auf eine Steckleiter der herbei gerufenen Feuerwehr um den Jungfalken zu greifen. Prompt flatterte ECKART bei meiner Annäherung unter dem Beifall des Publikums zurück auf das Dach der Buden, welche die Heiliggeistkirche umgeben.
Dort stieg ich erneut mit meinem Anglerkescher an einer Stange die Steckleiter hinauf, fing ECKART damit ein und zog ihn zu mir. In der Aufregung hatte ich meine Lederhandschuhe unten abgelegt. Als ich den Falken aus dem Netz holte, wehrte sich dieser mit Krallen und Schnabel, was auf meiner Seite einige Blutstropfen kostete. Ab mit ihm  in den Karton, hinauf auf den Umlaufbalkon, auf die Brüstung gesetzt und – wusch! – flatterte er hinüber zur Jesuitenkirche auf deren Dach.
Heute blieb ich zu Haus und bat ich Roswitha S. bei der Hotelverwaltung vorzusprechen. Man solle das Fenster, auf dessen Brüstung der Jungfalke steht, nicht öffnen und ihn in Ruhe lassen.
Ich bin gespannt, wo er morgen sein wird. Bis jetzt – 21.50 Uhr – kam kein weiterer Anruf. Alles gut, hoffe ich! Gute Nacht, Falke & Falkenfreunde/-innen!

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