Gängs Tagebuch
Gängs Tagebuch2021-10-04T08:44:30+02:00

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

10.Nov., 2022

Webcam 3 zeigt keine Farbe

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Ich wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, danke. Seit einigen Tagen haben wir eine Störung der Kamera 3, die sich im Sterbeglöckchenturm auf dem Kirchendach befindet.

Noch habe ich keine Informationen von unseren technischen Helfern, woran das liegt und wie das repariert werden kann.

6.Nov., 2022

Warum trägt das Heidelberger Falkenweibchen den Namen PALATINA?

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Heidelberg liegt in der Kurpfalz. ZEPHYR, PALATINA und die 77 Jungfalken, die vor ihrem Erstflug wochenlang im Nistkasteneingang standen, schauen auf die Schloßsruine der vormaligen Kurfürsten von der Pfalz. Unten in der Kirche stand vor einigen Jahrhunderten die Bibliotheca Palatina, die berühmte Bibliothek der Kurfürsten. Eine Heidelberger Prinzessin heiratete den Bruder des französischen Königs Ludwig XIV.

In Frankreich hieß Elisabeth Charlotte MADAME PALATINE. Sie ist neben der heutigen Königin Silvia in Stockholm die berühmteste Heidelbergerin.

Bereits 2001 gab ich den beiden geschlüpften weiblichen Wanderfalken auf der Heiliggeistkirche die Namen LISE und LOTTE, denn die maulfaulen Bürger der Kurpfalz verkürzen seit dreihundert Jahren den Namen von Elisabeth Charlotte auf Liselotte.

5.Nov., 2022

Wanderfalke als Vogelscheuche

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Das hatten wir schon vor einigen Jahren: Wie kann man Vögel in Flughafennähe  von landenden und startenden Flugzeuge fern halten? Indem man sie verscheucht.  Das haben zeitweise an manchen Airports Falkner mit ihren Greifen versucht, aber wie erreicht man das rund um die Uhr? Das Gras neben den Landebahnen sehr kurz halten, keine Büsche und Bäume , keine Teiche und Tümpel.

Eine Arbeitsgruppe der Universität Groningen, NL versucht es – wieder einmal – mit einem Roboter.  Selbstverständlich als „Falke“ getarnt. Wir sind gespannt, ob das funktionieren wird!

October 26 in the Journal of Royal Society Interface

 

 

2.Nov., 2022

Dank für Spenden

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Ohne Ihre treuen Spenden auf unser Sonderkonto beim NABU Heidelberg gäbe es diese Website mit den drei Webcams nicht! Auch im Oktober 2022 sind Spenden eingegangen:

Herzlichen Dank an Frau H.W., an Frau M.W. und an das Paar P. und H.R.!

Foto:  Beringung der Jungfalken 2003 mit Projektteilnehmern meiner Schule, den Kopf des – damals noch nicht ergrauten – Tagebuchschreibers entdeckt man  ganz hinten rechts.

25.Okt., 2022

Wanderfalken und andere Vögel sterben an Gebäuden

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In  GÄNGS-TAGEBUCH-ARCHIV habe ich in den Vorjahren gelegentlich Anfragen beantwortet, wo und woran Wanderfalken, vor allem die ausgeflogenen Jungfalken in ihrem ersten Jahr, sterben.

Wir freuen uns, dass Architektur, z.B. hohe Gebäude wie der Turm der Heiliggeistkirche, erfolgreich für neue Brutplätze anbietet. Aber jedes Jahr erfahren wir aus den Medien, dass Wanderfalken, aber selbstverständlich auch viele andere Vogelarten auf Glasfassaden aufprallen und sterben.

In der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 25. Oktober 2022, lese ich heute auf S. 14 den interessanten Artikel von Petra Ahne „Mitbewohner der anderen Art -Biodiversität und Architektur werden bislang kaum zusammengedacht. Dabei wäre es ganz einfach“. Sie berichtet von einer Tagung zu diesem Thema in der Berliner Architektenkammer.

Ich zitiere einige Sätze zu dem Berliner Museum und Veranstaltungshaus FUTURIUM, das „.. wie ein einladendes Raumschiff … in der Nähe des Hauptbahnhofs sitzt. Ein von der Naturschutzbehörde beauftragtes Monitoring hatte ergeben, dass bei dem Gebäude ein „signifikant erhöhtes Tötungsrisiko“ für Vögel besteht. Bei Versuchen mit Vögeln in einem Flugtunnel haben sich Raster mit Punkten und Strichen als effektiv erwiesen. UV-Markierungen helfen nicht, Silhouetten von Greifvögeln sowieso nicht.  Seit ein paar Wochen ist die Glasfront mit gepunkteter Folie beklebt. … Für uns Menschen muss man für den Panoramablick zum Regierungsviertel nur kleine schwarze Punkt wegfokussieren, was ganz gut klappt.“

Laut der „Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten “ sterben jedes Jahr bis zu fünf Prozent der Vögel in Deutschland an Glasscheiben, macht über 100 Millionen. Vögel können Glas nicht als Hindernis erkennen; wenn sich Bäume oder Himmel und Wolken in den Scheiben spiegeln, versuchen sie darauf zuzufliegen.“

 

 

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Was fliegt da vorbei?

DAS fand bestimmt auch die Aufmerksamkeit von LISELOTTE & ZEPHYR: Gestern flog gegen 16.45 Uhr, lautstark rufend, eine Schar von Kranichen, zügig und recht niedrig in typischer Formation fliegend, durch das Neckartal-Odenwald nahe am Turm vorbei.

07. November 2023|0 Kommentare

Was steckt da dahinter?

Wanderfalken kontrollieren ihren Nestplatz sehr sorgfältig. Eine runde Stelle in der Kastenwand wurde am 3. November  von LISELOTTE untersucht: Nach zwei Jahrzehnten fand die längst verdeckte und übermalte runde Öffnung für ein Kameraobjektiv ihr Interesse und das Lederblättchen, das seinerzeit die Öffnung (während der Kameramontage) die Öffnung verdeckte, wurde mit dem Schnabel gegriffen und in den Nistkasten gezogen. Ich bin mir sicher,  dass wir seinerzeit auf der Außenseite ein Holzbrettchen darüber genagelt haben, da wir seit langen Jahren keine Aufnahmen mehr durch diese Öffnung erlauben. (Es kann jetzt also keine Maus oder sonst jemand durch diese Öffnung hinaus oder hinein schlüpfen.)

Danke, D. B.

04. November 2023|1 Kommentar

Danke für Spenden!

Im September und Oktober sind wieder Spenden eingegangen. Diese regelmäßigen Spendeneingänge erlauben uns auch zukünftig interessante und schöne Life-Aufnahmen zu senden.

Im September und Oktober sage ich ein herzliches DANKE an P.und H.R.f ür beide Monatsspenden, an Herrn B.K. und an Herrn U.K.!

31. Oktober 2023|0 Kommentare

Zwischen den Falken-Kirchtürmen

leben die Heidelberger Stadttauben, hier z.B. auf dem Universitätsplatz am 26. Oktober, 11 Uhr, recht kommod. Hier eilen Studenten und Rentner, heute auch ich, zu den Vorlesungen. Wenn der Regen aufhört, tummeln sich hier auch viele Touristen. Viele essen beim Gehen und Schlendern.

So  ist der Boden der  Altstadt eine Art Schlaraffenland für Tauben.

Die Wanderfalken erbeuten keine Vögel nahe des Bodens, sondern jagen weit oberhalb  der Hausdächer. Diese Tauben, etwa 40, die ich heute dort sah, werden keine Beute der Wanderfalken.

26. Oktober 2023|0 Kommentare
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