Gängs Tagebuch
Gängs Tagebuch2021-10-04T08:44:30+02:00

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.

1.Dez., 2020

Schnee und Kälte

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sind für ZEPHYR & PALATINA kein Problem und gehören, wie Regen und Hitze, zu ihrem Leben. Ich bekomme an solchen Tagen wie heute, an denen ich am Morgen zunächst – eine Handbreite hoch – gefallenen Schnee von der Außentreppe zur Straße und vor der Garage weg schaufeln muss, oft Anfragen, wie die Heidelberger Wanderfalken mit Schneefall umgehen.

Heute hängen die Schneewolken tief über Stadt und Tal, entsprechend sind nur wenige Vögel am Himmel unterwegs. Wanderfalken schlagen ihre Beute in der Luft, bevorzugt von beträchtlicher Höhe herab stoßend und das geht heute gar nicht. Heute also entweder Jagd im Tiefflug auf die wenigen Vögel, die zur Zeit unterwegs sind, oder Ernährung aus den Depots, die sich die Falken unweit entfernt in den zahlreichen Nischen der Schlossruine angelegt haben.

Kälte hat, ähnlich wie Hitze, wenig Einfluss auf den Falkenalltag. Wanderfalken gibt es in allen Klimazonen und Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis. Also in „kalten“ und „heißen“ Gegenden. Wanderfalken leben und brüten z.B. auch in Sibirien und in eisfreien Zonen Grönlands, wo es nur kurze Sommer gibt. Ebenso leben Wanderfalken auch in sehr heißen Wüstengebieten Afrikas und Arabiens.

Wie ich hier schon oft notiert habe: Wanderfalken haben keine menschlichen Empfindungen, Gefühle, Verhaltensäußerungen, – sie unterscheiden sich völlig von uns.

Gerade diese Unterschiede zu beobachten ist interessant, nicht wahr?

28.Nov., 2020

Steinchen fressen

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Das kannte ich eigentlich nur von Vogelarten, die für die Verdauung harter Körner in ihrem Magen kleine Steine aufnehmen. Hier sehen wir deutlich, dass ZEPHYR – im Dunkeln! – kleine Steinchen aus dem Sandboden aufnimmt und schluckt.

Danke, C.!

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Cam 3 im Sterbeglöckchen-Dachaufsatz muss erneuert werden

Unsere Cam 3, die uns ganzjährig die Außenansicht des Nistkasteneingangs zeigt, macht uns – außerhalb der Brutzeit – viel Freude. Da die Altfalken ZEPHYR, bald auch PALATINA, dort oft für lange Zeit ruhen, können wir sie in ihrem Verhalten sehr nah beobachten. Ohne sie zu stören! Auch die letzten Wochen der Aufzucht, wenn sich die Jungfalken auf der Anflugstange drängeln, ist immer ein unterhaltsamer Anblick, nicht wahr?

Nun ist diese Cam, die seit 2014 in Wind und Wetter, am Nachmittag oft direkt in die Sonne zielend, in die Jahre gekommen. Sie schaltet nicht mehr automatisch vom Farbbetrieb am Tag in den Schwarz-weiß-Betrieb bei Nacht. Sie musste mehrmals neu justiert und eingestellt werden. Vergangene Woche ein Ausfall in der Stromversorgung.

Sehr erfreulich, dass die Techniker der Rathaus – IT mehrfach schnell helfen konnten. Das ist nicht selbstverständlich! Um das das Türmchen auf dem Kirchendach zu erreichen, müssen die Fachleute ihren Arbeitsplatz verlassen, Zugang zum Dachspeichern gewährt bekommen, auf schmalen Brettern im dunklen Dach zum Türmchen  finden, Leitern besteigen, Luke öffnen, in einer engen Öffnung arbeiten.

Die Gewährleistung, für die Cam 3  (Spende der Firma SCALTEL  2014) ist erloschen, ein freundlicher Support aus der Ferne kaum möglich, also?

Mein Blick auf IHRE Spenden in den letzten Jahren auf das Sonderkonto „Für Heiliggeist-Wanderfalken)  beim NABU Heidelberg zeigt, dass ich – wenn alles gut geht – die Beschaffung eines Nachfolgemodells angehen kann. Vermutlich kann die  Cam 3 bis zum Beginn der Saison 2023 im Februar ersetzt und dann noch bessere Bilder als bisher senden.

 

05. Dezember 2022|0 Kommentare
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