Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
Seit 1999 schreibt Hans-Martin Gäng das Tagebuch über die Heidelberger Wanderfalken. In über 5000 Einträgen können Sie nachlesen, was seit 1999 alles passiert ist. Dort finden Sie auch viele Informationen zur Biologie des Wanderfalken und zum Verlauf der Brut und Aufzucht des Nachwuchses.
RUPERT startet
Danke, M.H.!

Ob RUPRECHT eine Nestgrube am Ausgang plant?
Danke, M.H.!

… und das in der Öffentlichkeit!
Bereits im vergangenen Jahr kopulierten RUPRECHT & LISELOTTE auf der Anflugstange. Am gleichen Ort geschah das auch gestern. Da diese Aktion sich lautstark und mit viel Geflattere vollzog, gab es bestimmt unten auf dem Marktplatz viele Augen -und Ohrenzeugen.
Ja, es ist amüsant, aber mir auch etwas peinlich.



Danke, H.K.!
An diesem Regentag
kümmert sich RUPERT um den Boden des Nistkastens.Er durchpflügt mit dem Schnabel den Boden bis in alle Ecken und schiebt das Kies-Sandgemisch mit den Fängen nach hinten. Auch das ist typisches Verhalten in dieser Phase.
Danke, M.H.!


Am 8.März 2024
gab es bereits eine Kopulation vor unserer Öffentlichkeit!
siehe Gängs Tagebuch-Archiv
Herzlichen Dank, Frau S. B. für den Hinweis!
Eine artistische Meisterleistung
ist die Kopulation der beiden Falken!
Einerseits muss der Terzel dort auf dem glatten Rücken seiner Partnerin für einige Sekunden mit Flügeln und Fängen balancieren und punktgenau seine Kloake auf die Kloake von LISELOTTE pressen, um den Samen zu übertragen. Andererseits enden seine Fänge in nadelspitze Klauen, mit denen er sich auf keinen Fall an LISELOTTE festhalten oder gar klammern darf! Das würde zu Verletzungen führen.
Üblicherweise landet ein Falke immer mit ausgestreckten Fängen und gespreizten Zehen (Das sehen wir manchmal über Cam 1 beim Anflug). Bei einer Kopulation aber landet RUPERT mit hängenden, “losen” Fängen, seine “Finger” sind zusammen gelegt, die Klauen völlig nach hinten geklappt!
An unsere männlichen Gäste:
SIE wollen das nachahmen?
Bitte strecken Sie Ihre Hände mit eingeklappten Fingern und machen Sie nun „mit Anlauf“ einen Handstand mit eingeklappten Fingern auf einem prallen Medizinball! – O.k. ? Die Vorstellung reicht, nicht wahr?
Da auch bei den monogamen Wanderfalken alle möglichen Variationen (Bigamie, Inzest, Polygamie, Polyandrie) gelegentlich/selten vorkommen, ist es sinnvoll, dass RUPERT durch häufiges Kopulieren SEINE Spermien in LISELOTTE deponiert. Pro Kopulation zwischen 100 000 und 1,6 Millionen Spermien, die einige Tage aktiv in LISELOTTE gespeichert werden können. So erhöht er die Weitergabe seiner Gene, falls seine Partnerin sich nun auch noch mit einem weiteren Terzel paaren würde.
Was wir immer schon wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten?
Wie kopulieren RUPERT und LISELOTTE?
Es ist ein kurzes, etwa 3 bis 5 Sekunden dauerndes, lautstarkes Zusammenkommen der beiden Falken und geschieht aber in diesen Tagen sehr häufig (2 bis 4 mal in der Stunde!), meist am Vormittag!
Nein, hier vor der Kamera zeigen uns das die Falken nicht, denn es geschieht immer auf einem exponierten, gut anzufliegenden Ort, z.B. einer Felsnase, einem herausragenden starken Baumast an den Talhängen und auf hohen Gebäuden.
Es ist die rufende LISELOTTE, die dazu auffordert! Sie nimmt eine gestreckte, flache Haltung ein und dreht ihren Stoß zu Seite. RUPERT bremst seinen Anflug mit schnellen, kurzen Flügelschlägen ab, hält seinen Stoß nach unten abgeknickt und landet auf dem Rücken seiner Partnerin. WIR sehen kurzes Geflattere, hören Geschrei und dann war es das schon.
Balz im Nistkasten
Heute sehen wir die – von uns erwartete – Verhaltensweise:
Rechts RUPERT, der seine Partnerin in den Nistkasten lockte, links LISELOTTE, die ihm nachfolgte. Die Nähe der Kamera zu RUPERT verzerrt das Größenverhältnis: Der kleinere Terzel erscheint uns hier größer als die dominante LISELOTTE links.
Danke, M.H.!


Balz am 17. Februar
Der Einladung von RUPERT in das Innere des Nistkastens folgt LISELOTTE noch nicht. Das erinnert uns an ihr Verhalten im Vorjahr,
Danke, M.H.!


RUPERT im Schnee
Danke, M.H.!

Das Paar balzt am 9. Februar
Noch zeigt sich LISELOTTE zögerlich und verlässt wieder den Nistkasten. RUPERT bleibt zurück. Es sollte umgekehrt sein. Wenn ich mich recht erinnere, war es im vergangenen Jahr ähnlich.
Danke, M.H.!


Who is who?
Danke, A.Sch.!
Es ist schwierig, RUPERT & LISELOTTE zu unterscheiden. Auch mir fällt es noch immer schwer. Hier haben wir – DANKE! – ein klares Bild erhalten. So können wir uns die Unterschiede einprägen!

Auch Tagebuchschreiber & Falkenzimmer-Hauswart machen Urlaub
Nun gibt es hier 14 Tage lang nichts zu lesen, denn ich bin unterwegs im Ausland. Allen Gästen eine gute Zeit und weiterhin Freude an dem DUO im Turm!
„Ich schau dir in die Augen, Kleines!“
sagt im Film „Casablanca“ Rick (Humphrey Bogart) zu seiner Geliebten.
LISELOTTE starrt fasziniert auf Cam 1, ein Rätsel für uns.
Danke, A.L.!

Bald können wir davon fliegen!
Danke, S.F.!

Screenshot

Screenshot
ALBRECHT und SONNI in der Falkenschule
Sie haben einige Lernziele des Lehrplans , z.B. Nr. 10, vor einer Woche bereits vorzeitig bewältigt, brav!
Ansonsten lernen und üben sie noch bei Punkt 7.
- Kopf hoch halten können – 3-4 Tage üben!
- Laut um Nahrung betteln!

- Schnabel öffnen!
- Mit Schnabel zupacken! – 3-4 Tage üben !
- Augen öffnen und Eltern erkennen!
- Sich vordrängeln bei der Atzung!
- Gefiederpflege fortsetzen! Daueraufgabe! Zweites Dunenkleid mit dem Schnabel bearbeiten!
- Große Futterstücke – z.B. das komplette Bein einer Amsel – hinab würgen können!
- Ich muss nicht immer bei meinem Bruder schlafen oder sitzen!
- Den Nistkasten erkunden! Ich bleibe aber zunächst noch im hinteren Teil.
- Ich habe keine Hemmungen, meinem Bruder einen Bissen wegzuschnappen.
- Ich trainiere meine Augen, indem ich z.B. den Flug von Schmeißfliegen im Nistkasten verfolge!
(Nach einer originellen Idee von Julie O`Connor und Debbie Waters)
LISELOTTE trotzt schlafend dem scharfen, kalten Wind
Wir erkennen das an ihrem geschlossenen, weißen Augenlid, der Nickhaut. Sie öffnet dennoch immer wieder kurz ihre Augen im Halbschlaf. An ihrer stark gewölbten Brust erkennen wir ihren vollen Kropf, sie hat also vor kurzer Zeit viel verzehrt.


Familienidyll mit Restei
RUPERT atzt die beiden Küken und das dritte Ei ist tatsächlich doch noch vorhanden!
Bei der Beringung am 2.Mai konnte diese Ecke nicht untersucht werden, denn nach dem Öffnen der Luke musste blitzschnell gehandelt werden:
- Sofort den Eintritt der außenstehenden LISELOTTE verhindern durch das schnelle Einstellen eines großen Rucksacks im vorderen Kastenteil! Sonst hätte LISELOTTE den Eindringling mit aller Kraft attackiert. So war ihr der Weg versperrt.
- Schnelles Ergreifen der Küken, bevor diese nach vorn flüchten konnten.
- Beim Rücksetzen der Küken schneller Rückbau im Kasteninneren.
Wenn wir im Juni den Kasten reinigen, dann haben wir Zeit für diese Ecke!
Danke, A.L.!
