Tagebucheintrag

You Are Currently Here:Startseite > Tagebucheintrag
26. Mai, 2025

Ein seltener und scharfer Blick in die Turmspitze!

Von |2025-05-26T15:01:25+02:0026. Mai 2025|Tagebucheintrag|0 Kommentare

SO schlimm sieht es oberhalb der „Welschen Haube“, dem glockenhaften Turmhelm aus!

Das Teleobjektiv zielt auf das „Kapellchen“, ein – von einem Geländer eingefassten – Umgang. Ich war nur einmal, vor langen Jahren, dort oben: Einstieg und Ausstieg sind schwierig, das Innere dieses  Mini-Türmchen ist mit Blech verschalt und eine Art „Tischlein-Deck-Dich!“. Also Knochen und Beinchen von Beutevögeln. Wir erkennen auf dem Foto ringsum die weißen Spuren von „Schmelz“/“Schmeiß“ , also dem Kot der Falken.

Ganz links außen oben am „Fensterrand“und mittig auf dem Geländer, hier leider nicht erkennbar, zeigt das Foto jeweils eindeutig einen braunen Jungfalken!

Danke, G.Sch.!

25. Mai, 2025

Keine neue Nachrichten sind eine gute Botschaft!

Von |2025-05-25T11:33:54+02:0025. Mai 2025|Tagebucheintrag|1 Kommentar

Denn es bedeutet für uns Heidelberger Wanderfalkenbetreuer, dass es keine „Rettungseinsätze“ für die beiden Erststarter notwendig werden! Es geschah oft, dass der erste Flug nach wenigen Sekunden auf dem Asphalt einer engen Gasse oder in einem Hinterhof endete! Oh je!

Denn in der Heidelberger Altstadt leben neben vielen Haustauben auch viele sehr aufmerksame Rabenkrähen! Nie getrauen diese sich während der Brut-und Aufzuchtzeit  in die Nähe des Nistkastens.

Aber die Krähen lauern geradezu darauf, dass die Jungfalken der Heiliggeistkirche zum ersten Flug starten! Es wurde von Bewohnern der Altstadt oft beobachtet, dass  die Krähen der Altstadt sofort die Jungfalken, die nach kurzem Flug meist auf einem nahen Hausdach gelandet sind, entdecken und durch gemeinsame aggressive Anflüge auf den Boden zwingen!

Diese Attacken der Krähen auf die mühsam gelandeten Erstflieger sind mit viel Krähengeschrei verbunden, so dass der auf dem Boden  stehende Jungfalke von Menschen entdeckt wird. Sie erkennen, der Falke ist beringt, er braucht Hilfe!

Man telefoniert z.B. die Polizei, die Heidelberger Berufsfeuerwehr, die Heidelberger Falknerei Tinnunculus, die kostenpflichtige Berufstierrettung, das Umweltamt der Stadt, die lokale Zeitung, den BUND, den NABU.  Schließlich gelingt es dann nach vielen Telefonaten, manchmal erst am Folgetag,  den „Bruchpiloten“ wieder an uns zu übergeben. In einem Karton tragen wir ihn zurück auf den umlaufenden Balkon der Heiliggeistkirche und setzen ihn auf das steinerne Geländer.

Es folgt ein schöner Moment: Der Jungfalke fliegt nun unbelästigt erneut davon und landet nun sicher auf dem Turm der nahen Jesuitenkirche oder auf der Schlossruine. Die Rabenkrähen verharren nun ruhig! Denn bereits am Folgetag beobachten wir, dass Jungfalken bereits Rabenkrähen anfliegen, diese verfolgen, also quasi „den Spieß umdrehen“.

Die Jungfalken können dann bereits sicher landen, das Fliegen ist angeboren. Bereits am zweiten Tag nach dem Ausfliegen staunen wir über ihre Bewegungen am Himmel. Dennoch stehen sie die längste Zeit des Tages  auf der nahen Jesuitenkirche und warten auf die Eltern.

Sie kommen in den Folgetagen gerne in den Nistkasten zurück. Sie prüfen: Gibt es dort vielleicht noch etwas Verzehrbares?

In den Vorjahren – siehe “ Gängs Tagebuch Archiv“ – habe ich diese aufregenden Stunden oft geschildert.

(Nun aber erst einmal meine Urlaubskoffer auspacken!)

Letztes gemeinsames Foto der beiden, Danke, A.Sch.!

8. Mai, 2025

ALBRECHT und SONNI in der Falkenschule

Von |2025-05-08T13:48:59+02:0008. Mai 2025|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Sie haben  einige Lernziele des Lehrplans , z.B. Nr. 10, vor einer Woche  bereits vorzeitig bewältigt, brav!

Ansonsten lernen und üben sie noch bei Punkt 7.

  1. Kopf hoch halten können – 3-4 Tage üben!
  2. Laut um Nahrung betteln!
  3. Schnabel öffnen!
  4. Mit Schnabel zupacken! – 3-4 Tage üben !
  5. Augen öffnen und Eltern erkennen!
  6. Sich vordrängeln bei der Atzung!
  7. Gefiederpflege fortsetzen! Daueraufgabe! Zweites Dunenkleid mit dem Schnabel  bearbeiten!
  8. Große Futterstücke – z.B. das komplette Bein einer Amsel – hinab würgen können!
  9. Ich muss nicht immer bei meinem Bruder schlafen oder sitzen!
  10. Den Nistkasten erkunden! Ich bleibe aber zunächst noch im hinteren Teil. 
  11.    Ich habe keine Hemmungen, meinem Bruder einen Bissen wegzuschnappen.
  12.     Ich trainiere meine Augen, indem ich z.B. den Flug von    Schmeißfliegen im Nistkasten verfolge!

(Nach einer originellen Idee von Julie O`Connor und Debbie Waters)

6. Mai, 2025

Familienidyll mit Restei

Von |2025-05-06T14:40:40+02:0006. Mai 2025|Tagebucheintrag|0 Kommentare

RUPERT atzt die beiden Küken und das dritte Ei ist tatsächlich doch noch vorhanden!

Bei der Beringung am 2.Mai konnte diese Ecke nicht untersucht werden, denn nach dem Öffnen der Luke musste blitzschnell gehandelt werden:

  1. Sofort den Eintritt der außenstehenden LISELOTTE verhindern durch das schnelle Einstellen eines großen Rucksacks im vorderen Kastenteil! Sonst hätte LISELOTTE  den Eindringling mit aller Kraft attackiert. So war ihr der Weg versperrt.
  2. Schnelles Ergreifen der Küken, bevor diese nach vorn flüchten konnten.
  3. Beim Rücksetzen der Küken schneller Rückbau  im Kasteninneren.

Wenn wir im Juni den Kasten reinigen, dann  haben wir Zeit für diese Ecke!

Danke, A.L.!

Mehr Beiträge laden
Nach oben