Allgemein

You Are Currently Here:Startseite > Allgemein
20. Apr., 2017

Kleine Federkunde 1

Von |2017-04-20T10:29:19+02:0020. April 2017|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

Die Oberhaut der Vögel ist von unserer völlig verschieden, sie erinnert uns an deren Abstammung von den Saurieren. Bei uns Menschen wird die Hornsubstanz der Oberhautzellen, das Keratin, fortlaufend abgestoßen und von innen erneuert. Als Schuppen auf unseren Schultern, als Hornhaut an unserer Fußsohle und Handinnenflächen, als Haare und Finger- und Zehennägel werden diese abgestorbenen Zellen von nachwachsenden lebenden Zellen verdrängt und als tote Substanz nach außen geschoben.
Die Oberhaut der Vögel bildet Federn aus. Bei der Vogelfeder wird zunächst im Schutz einer Hornhülle (Blutkiel) ein kompliziert eingerolltes  „Gebäude“ gebildet, das sich dann zu einer verhornten und hochspezialisierten Federfahne entfaltet,wenn diese Hornscheide aufsplittert. Denn jede Feder dient, je nach ihrer Lage am Falkenkörper, ganz bestimmten Zwecken und wird erst nach der Mauser völlig erneuert! Die harten Armschwingen PALATINAs und PERKEOs unterscheiden sich völlig von ihrem weichen Bauchgefieder. Bei unseren vier Küken haben sich die „Federorgane“ nun ausgebildet. Blutkiele, weil sie bei Verletzung leicht bluten, heißen die bläulich glänzenden Hornscheiden der Zapfen, die jetzt am Stoß und an den Flügeln sichtbar werden. Bald werden diese Hornzapfen an der Spitze eintrocknen und es erscheint die zunächst noch eingerollte Federfahne, die sich allmählich zur Fläche entrollt. Dabei wird die Pelzdune aus ihrer Hauttasche ausgeschoben. Die grauen Pelzdunen sind bereits das zweite Kleid des Quartetts ,denn das weiße Dunenkleid nach dem Schlupf wurde bald ersetzt. Wenn wir die Bilder/Videos aus der ersten Woche mit den Fotos dieser Woche vergleichen, erkennen wir deutlich die grauen Einfärbung.

10. Apr., 2017

Bei solchen Szenen gab es früher Tränen

Von |2017-04-10T20:39:45+02:0010. April 2017|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

bei meinen Schülern/-innen bei der Videoübertragung oder den Kindergartenkindern bei ihrem täglichen Spaziergang zum Monitor im Rathausfoyer: „So gemein! Der Kleine dahinten hat gar nichts abbekommen! Die Drei da vorne haben ALLES gefressen! Blöde Mama!“ Und vorwurfsvolle Blick trafen auch mich, der doch da oben gefälligst für Gerechtigkeit sorgen solle… Ich habe immer gestaunt, wie selbst die Kleinsten aus der KiTa „Die Heuhüpfer“ genau hingeschaut haben. (Danke, Coriena!)

4. Apr., 2017

Die ersten Küken der Saison 2017 schlüpfen

Von |2017-04-04T09:18:56+02:0004. April 2017|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

Wie in den vergangenen Jahren entdecke ich die erste Meldung über geschlüpfte Wanderfalkenküken in den USA: Dort schlüpfte in San José, Kalifornien am Wochenende das erste Küken in einem von Kameras überwachten Nistkasten. Und in Europa sind es wiederum  – seit gestern Nachmittag –  ARIA & VENTO, ein seit Jahren ansässiges Paar auf einem Gebäude der Sapienza- Universität, Rom, die ihr erstes Küken dieser Saison sehen. Die römischen Wanderfalkenfreunde haben bereits jetzt das Küken SETI benannt. Ich hatte im Mai 2008 das Vergnügen, diesen Nistkasten – der direkt in der Einflugschneise von Rom-Fiumicino liegt – besuchen zu können. Tanti auguri a Roma!

29. März, 2017

Wenn es dem brütenden Falken langweilig wird

Von |2017-03-29T13:59:37+02:0029. März 2017|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

dann beginnt er mit „Steinchen- Ziehen“, eine  Handlung, die ich in den ersten vier Jahrzehnten meiner Betreuung/Bewachung eines Wanderfalkenhorstes im Nordschwarzwald nie richtig beobachten und erkennen konnte! Damals blickte ich durch ein Spektiv – von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt 1858 auf Veranlassung von Prof. Bernhard Grzimek (der sich sehr für die Rettung der Wanderfalken einsetzte!) zur Verfügung gestellt – und sah in der Felswand von schräg oben aus 100 m Entfernung auf den Rücken der Falken in ihrer Nistmulde: „Was macht der Falke da? Frisst er etwas, was vor ihm liegt? Aber so kleine Happen? Und warum dreht er sich dabei nach jedem Happen?“ Damals ein großes Rätsel, denn Falken stehen bei der Nahrungsaufnahme auf ihrer Beute und  reißen mit deutlichem Ruck Fleischhappen nach oben aus dem Körper ihrer Beute. Heute zeigt uns die moderne Technik – ohne zu stören! – wie die brütenden Falken die Zeit auf den Eiern verbringen.
Übrigens nett zu sehen, dass alle vier Eier unversehrt liegen und PERKEO  nach dem „Steinchen-ziehen“  sich seiner Vaterpflichten besinnt und sorgfältig sich wieder auf das Gelege begibt. Brav!
 
 

28. März, 2017

Kurzbericht in der „Landesschau“ des SWR 3

Von |2017-03-28T09:58:23+02:0028. März 2017|Allgemein, Tagebucheintrag|0 Kommentare

Der Südwestrundfunk hat den frühen Brutbeginn der Heidelberger Wanderfalken in der Nacht zum 1. März  gestern, 27. März um 18.45 Uhr in der Abendschau Baden-Württemberg in einem kurzen Filmbeitrag geschildert: Etwa ab Minute 9.33 der Sendung!
http://swrmediathek.de/player.htm?show=09e5c4e0-131a-11e7-9102-005056a12b4c

Mehr Beiträge laden
Nach oben