PALATINA mit Küken am 20.April
Es gibt kein Gedränge, ein Zeichen, dass kein Hunger herrscht.
Danke, C.S.!


Es gibt kein Gedränge, ein Zeichen, dass kein Hunger herrscht.
Danke, C.S.!


Nun kommt die Zeit, in der wir das QUARTETT nicht mehr als einen Klumpen WEISS mit Köpfen wahrnehmen. Nun werden bereits die winzigen Flügel zur Balance ausgebreitet und die Beine erlauben bereits kleine Ortsveränderungen. Diese Bewegungen sehen für einige Zeit eher nach einem mühsamen Humpeln aus, reichen aber aus, um sich allmählich von den Geschwistern zu trennen. Nur für eine kurze Zeit, denn die Nächte sind noch immer recht kalt, heute 5° C. Dann heißt es wieder die Nähe der Geschwister und der Mutter zu suchen.
Danke, M.H. und S.F.!


Danke, M.H.!

Danke, K.!
Die grauen Pelzdunen, die wir jetzt sehen, sind bereits das

zweite Kleid der Küken, denn das weiße Dunenkleid nach dem Schlupf wurde bald ersetzt. Wenn wir die Fotos aus der ersten Woche mit den Fotos der vergangenen Woche vergleichen, erkennen wir deutlich die grauen Einfärbung, nicht wahr?
Die Oberhaut der Vögel ist von unserer Haut völlig verschieden, sie erinnert uns an deren Abstammung von den Saurieren. Bei uns Menschen wird die Hornsubstanz der Oberhautzellen, das Keratin, fortlaufend abgestoßen und von innen erneuert. Als Schuppen auf unseren Schultern, als Hornhaut an unserer Fußsohle und Handinnenflächen. Auch als Haare und Finger- und Zehennägel werden diese abgestorbenen Zellen von nachwachsenden lebenden Zellen verdrängt und als tote Substanz nach außen geschoben. Die Oberhaut der Vögel bildet Federn aus. Auch diese werden bei der Mauserdurch neue ersetzt, dann aber schnell und nicht langsam fortlaufend. Das spielt sich gerade bei PALATINA ab, wir entdecken ja ab und zu eine von ihr abgeworfene Feder.
Bei der Vogelfeder wird zunächst im Schutz einer Hornhülle (Blutkiel) ein kompliziert eingerolltes “Gebäude” gebildet, das sich dann zu einer verhornten und hochspezialisierten Federfahne entfaltet, wenn diese Hornscheide aufsplittert. Denn jede Feder dient, je nach ihrer Lage am Falkenkörper, ganz bestimmten Zwecken und wird erst nach der Mauser völlig erneuert! Die harten Armschwingen von PALATINA und ZEPHYR unterscheiden sich völlig von ihrem weichen Bauchgefieder.!
(Auch das Federkleid von jungen, ausgeflogenen Wanderfalken unterscheidet sich von dem der erwachsenen Falken. Davon ein anderes mal.)
Bei unseren VIER bilden sich nun jetzt diese “Federorgane”. Weil sie bei Verletzung leicht bluten, heißen die bläulich glänzenden Hornscheiden der Zapfen, die jetzt am Stoß und an den Flügeln allmählich sichtbar werden, Blutkiele. Bald werden diese Hornzapfen an der Spitze eintrocknen und es erscheint die zunächst noch eingerollte Federfahne, die sich allmählich zu einer Fläche entrollt, zur flachen Feder. Dabei wird die Pelzdune aus ihrer Hauttasche ausgeschoben.

Danke, M.H. und S.F.!


„Wir werden immer größer, jeden Tag ein Stück!“ singen die Kinder im Kindergarten. So könnten wir das Gepiepse des Quartetts übersetzen. Wurden in den ersten Wochen meist nur Kleinvögel als Beute gebracht, so sehen wir nun zunehmend auch größere Vögel, vor allem auch Tauben – zum Leidwesen der Taubenfreunde .- als Nahrung.
Danke, M.H.!

Danke, M.H.!

ist das Quartett! Obwohl seit Tagen in Heidelberg die Sonne lacht, liegt die nächtliche Temperatur nahe am Nullpunkt. Auch heute wurde das dunkle Schieferdach des Turmhelms erst gegen Mittag aufgeheizt. PALATINA kann mit Flügeln und Körperwärme den kalten Wind abhalten, bei ihrer Abwesenheit stellen die Vier ihre noch ziemlich nackte Vorderseite zur „Wärmepyramide“ aneinander. Das Flaumgefieder, dessen Färbung nun allmählich grau wird, schützt den Rücken gut, aber nicht die Bauchseite.
Gefährlich wäre Nässe im Nestboden. Das könnten die Eltern nicht abtrocknen und würde den Tod für den Nachwuchses bedeuten. So ist trockenes Wetter in diesen Wochen in jedem Jahr von großer Bedeutung!
Danke, M.H.!


Dieses mal von ZEPHYR gereicht.
Danke, M.H.!
