Hans-Martin Gäng

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7. Okt., 2022

Drohen oder Angriff?

Von |2022-10-07T17:54:49+02:0007. Oktober 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Hier sehen wir einen Wanderfalken im Anflug, bei dem wir nicht sicher sind, ob er nur droht …

Ich erinnere einen Vorfall aus den ersten Jahren unseres Projekts an unserem Nistkasten: Damals befand sich auf der linken Seitenwand 10 cm über dem Kastenboden eine kreisrunde Öffnung, die ganzjährig außen mit einer Holzplatte abgedeckt war. Damals entstanden schöne Fotoaufnahmen der geschlüpften Küken, wenn wir bei Abwesenheit der Mutter die Abdeckung  entfernten und das Fotoobjektiv einsteckten. Das wurde dann misstrauisch von der zurück gekehrten Mutter beäugt.

Wenn wir abschließend das Fotoobjektiv sacht zurückzogen, wurde die Öffnung von einem braunen Lederfleck, den ich mit Nägeln außen befestigt hatte bedeckt , bis wir die Holzplatte wieder auf die runde Öffnung geschraubt hatten.

Aber einmal erhob sich AURORA von den Küken, schritt blitzschnell zu der Öffnung, griff mit dem Schnabel den Lederfleck und versuchte, diesen durch die Öffnung in den Kasten zu ziehen. Ich griff nach einem Zipfel und hatte große Mühe, das Leder zurück zu ziehen. Mein Helfer schraubte schnell wieder die Abdeckplatte. fest.

Noch immer erinnere ich die große Kraft, mit der AURORA mir den Lederfleck entreißen wollte!

Foto: T.Daniel, Ohio?

7. Okt., 2022

Greifen Wanderfalken auch Menschen an?

Von |2022-10-07T17:35:17+02:0007. Oktober 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

„Oder sind sie nur für ihre Beutevögel gefährlich.“

Eine Kinderfrage, die ich gerne beantworte. Ich habe am 30. September mein Foto, das ich 2018 beim Nistkastenputz von AURORA machen konnte, hier eingestellt.

Ja, da flog der Wanderfalke aggressiv schreiend dicht am Nistkasten vorbei und versuchte mich zu verjagen. Nein, AURORA oder ihre Nachfolgerinnen haben bei der Beringung der Jungfalken, als wir ihre Kinder aus dem Nistkasten für kurze Zeit  weg nahmen, uns nicht angegriffen!

Unten habe ich ein Foto aus Lowell, Massachusetts, USA, gefunden, als dort 2015 die Jungfalken im Freien beringt wurden: Wir sehen die Falkenmutter aggressiv schreiend dicht an dem Beringer vorbei fliegen. Sie will ihn verjagen!

Würde der Falke den Menschen  tatsächlich angreifen wollen, so würde er  mit beiden ausgestreckten Fängen voraus in das Menschengesicht greifen! Oder mit beiden geballten Fängen ihn im rasenden Vorbeiflug heftig auf den Kopf schlagen.

Hier lässt das Falkenweibchen ihre Fänge herab hängen. Sie will also nur den Menschen von ihren Kindern fern halten, sie droht ihm.

 

Foto: J.Blanding, The Boston Globe,via Getty images

5. Okt., 2022

Vor der Herbstbalz

Von |2022-10-05T17:16:30+02:0005. Oktober 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

halten die Terzel eine Auge auf den Nistplatz, den sie dem Falkenweibchen anbieten. Obwohl ZEPHYR und PALATINA ein erfahrenes Paar bilden, das seit langen Jahren miteinander vertraut ist, gehört das zum Jahresrhythmus der Wanderfalken. Zephyr werden wir in den nächsten Wochen häufig hier sehen können. PALATINA wohl selten und nur kurz. Aber sie wird sich nun in ihrem Territorium , im Stadtkreis Heidelberg, aufhalten. Erst im Februar 2023 wird sie sich genauer für den Untergrund im Nistkasten interessieren.

Danke, M.H. und C.S.!

4. Okt., 2022

Herzlichen Dank!

Von |2022-10-04T10:10:20+02:0004. Oktober 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Diese Website mit drei WebCams, die ganzjährig uns über das Geschehen in der Turmspitze der Heiliggeistkirche informiert, wäre nicht möglich ohne die verlässlichen Zuwendungen unserer treuen Spenderinnen und Spender. Auch in der fast „falkenlosen“ Zeitspanne – etwa Juni bis Oktober – erreichen den NABU Heidelberg Spenden für unser Projekt.

Herzlichen Dank für die Spenden im August und September 2022 an das Paar P.und H.R., Frau M.Sch., Herrn D.K., Frau S.T. und erneut an Frau M.Sch.!

Foto: B. McClatchy 2016

2. Okt., 2022

Heute ist eine erfolgreiche Jagd schwierig

Von |2022-10-02T10:38:38+02:0002. Oktober 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Denn der Wetterbericht sagt ganztägig anhaltenden Regen voraus. Unten auf dem Marktplatz werden heute wohl wenige Menschen den „Weinmarkt“ besuchen und am Himmel sind – bei niedriger Wolkendecke  – keine fliegenden Vögel zu sehen. So verzichtet z.Zt. ZEPHYR auf einen Spähflug.

Nein, wir müssen uns keine Sorgen um seine Ernährung machen. Er hat gewiss gegenüber in den Nischen der Schlossruine Depots mit Nahrungsresten angelegt, aus denen er sich bedienen wird.

Danke, M.H.

!

30. Sep., 2022

Der Wanderfalke ist gerettet, andere Vogelarten nicht!

Von |2022-09-30T14:45:10+02:0030. September 2022|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Rebhuhn, Feldlerche, Braunkehlchen und weitere vier Vogelarten stehen in Baden-Württemberg kurz vor dem Aussterben. 27 Vogelarten sind bereits ausgestorben.Von den 200 einheimischen Vogelarten, die regelmäßig in unserem Bundesland brüten, sind nur 82 Arten als ungefährdet eingestuft.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung v. 30.09.2022, S.18 „Feldlerche vor dem Aussterben?“

Ich erinnere, wie in den 1960-er Jahren in Baden-Württemberg nur noch etwa zwei Dutzend wild lebende Wanderfalkenpaare erfolgreich brüteten.

Heute ist der Wanderfalke in Baden-Württemberg als Brutvogel wieder zurück.

Foto aus dem Nistkasten! Als ich 2008 nach dem Ausfliegen der Jungfalken den Nistkasten reinige, entdeckt mich AURORA und schimpft im Vorbeiflug!

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