Hans-Martin Gäng

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18. Sep., 2023

Noch ein Fundstück

Von |2023-09-18T15:49:45+02:0018. September 2023|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Das ist die Titelseite des ZEITmagazin (Beilage der Wochenzeitung DIE ZEIT) vom 01.10 1971 . (Offensichtlich ein Präparat, ein ausgestopfter Wanderfalke, vor einen  Waldhintergrund platziert.) Den Artikel besitze ich nicht mehr.

Der Titel befremdet uns heute „Er verlässt uns. Unsere Welt ist ihm zu schmutzig geworden. Der Wanderfalke stirbt aus. Wie lange wollen wir die Natur als Müllkippe benutzen?“

Der Wanderfalke stand damals in Mitteleuropa tatsächlich in der Gefahr auszusterben. Aber nicht wegen des Müllaufkommens oder des Schmutzes.  Die Anwendung von Umweltgiften (DDT, Pilzgifte) , Abschuss, Eiersammler, Aushorstung der Küken, das waren damals die  Gefährdungen.

18. Sep., 2023

Fundstück aus 2004

Von |2023-09-18T15:34:23+02:0018. September 2023|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Ich schnitt seinerzeit nur den Titel des Artikels aus der “ Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 16. Mai 2004, schade.

Der Untertitel „Vor 30 Jahren galt er in Deutschland als ausgerottet. Jetzt ist Falco peregrinus zurück, auch an unerwarteten Orten.“ lässt uns 2023  zustimmend schmunzeln.

15. Sep., 2023

LISELOTTE, eine „Stubenhockerin“

Von |2023-09-15T12:13:24+02:0015. September 2023|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Wir sind es seit zwei Jahrzehnten gewohnt, dass jedes Falkenjahr im Heiliggeistkirche-Nistkasten –  trotz aller Routine – uns immer wieder neue Erlebnisse und Kenntnisse über Wanderfalken liefert. Es ist keine Neuigkeit, dass Wanderfalken täglich für lange Zeiten auf von ihnen bevorzugte Warten ( Felsen, Baumäste), hohe Gebäude) ruhen, Ausschau halten, verdauen und ausgiebig ihr Gefieder pflegen.  In den Vorjahren sahen wir in den Sommermonaten und im Frühherbst tagsüber nur ganz selten einen Kurzbesuch eines Falken. Auch die Übernachtungen von ZEPHYR begannen erst vor drei Jahren.

Nun sehen wir hier täglich aus nächster Nähe die Wanderfalken!

Danke, M.H. und K.!

13. Sep., 2023

Alles wieder im normalen Alltags-und Nachtbetrieb im und am Nistkasten

Von |2023-09-13T14:31:56+02:0013. September 2023|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Beide Falken sind wieder regelmäßig auf der Anflugstange und im Nistkasten zu sehen, gut so. Sehen wir bei dem nächtlichen Infrarotbild die Augen von LISELOTTE als weiße Flecken, dann hat sie die Nickhaut (ein inneres Augenlid) beider Augen geschlossen und schläft. Meist sehen wir, dass sie auch nachts im dunklen Nistkasten oft wach ist, ihr Gefieder pflegt und nur für kurze Phasen tief schläft.

Danke, D.B. und K.!

links (Südseite) LISELOTTE und rechts (Nordseite) ZEPHYR

Man kann die beiden an Kopf und Größe recht gut unterscheiden, nicht wahr?

12. Sep., 2023

LISELOTTE an einem sehr heißen Nachmittag

Von |2023-09-12T11:27:00+02:0012. September 2023|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Aber auch unter dem heißen Schieferdach findet sie keine Abkühlung. Falls sie kühlen Schatten suchen würde, fände sie diesen sekundenschnell drüben in der Schlossruine in vielen dunklen schattigen Nischen. Wieder einmal lernen wir, dass Tiere ganz anders „ticken“ als wir Menschen.

Mein zweiter Blick auf die Szene zeigt, dass LISELOTTE  in aufrechter Haltung recht aufmerksam das Äußere im Auge behält.Vielleicht werden zu dieser Zeit die Seilverbindungen zwischen den beiden Kirchtürmen abgebaut.

Danke, K.!

10. Sep., 2023

Turmbesucher

Von |2023-09-10T11:10:10+02:0010. September 2023|Tagebucheintrag|3 Kommentare

Wir lesen mit Erleichterung – DANKE für die kontrollierenden Einträge in das Gästebuch! – dass die Falken diese Eingriffe in ihren Luftraum und auf ihre Kirchtürme offensichtlich misstrauisch, aber tolerant, zur Kenntnis genommen haben.

Ein interessantes und – alles in allem – lehrreiches Vorkommnis für unser Lernen über das Verhalten wild lebender Wanderfalken in einer Stadt. ZEPHYR & LISELOTTE zeigen sich als belastbar und bleiben hartnäckig an ihrem Nistplatz!

Falls jemand von unseren Gästen auch heute Zeit & Lust hat, das Verhalten des Paars zu kontrollieren: Um 12.30 Uhr und um 16 Uhr sind die Akrobaten mit Musik erneut zwischen den Türmen unterwegs. Dauer: jeweils ca. 35 Minuten. Am frühen Nachmittag sind LISELOTTE & ZEPHYR meist unterwegs.

 

Aber bei welcher Annäherung und an welchem Datum ist deren Grenzbelastung so stark, dass sie endgültig diesen Nistplatz verlassen und fortan wegbleiben?

Erfahrene Betreuer/-innen von Nistplätzen wild lebender Wanderfalken an Felsen kennen das! (Ich erlebte das z.B. in den 1960-er bis 1990er-Jahren an einem still gelegten Steinbruch. Wir hatten in dessen Steilwand die traditionelle Brutnische – auf`s Feinste  und erfolgreich – optimiert: Den Boden eingetieft, trocken gelegt und gegen den Zugang der dort lebenden Marder gesichert. Ein Abrollen des Geleges oder ein Abrutschen der Küken mit einem kleinen Wall nach außen verhindert, störender Aufwuchs gerodet u.s.w. Dennoch verließ das Paar aus unbekannten Gründen diese „optimale“ Stelle und zog Dutzende von Metern  entfernt in eine andere Nische, die feucht, nicht mardersicher und – nach unserer Meinung! – ungeeignet war. Tatsächlich kam es dann dort zu Brutausfällen.)

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