Hans-Martin Gäng

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14. Mai, 2024

Dieser Jahrgang hat Raum für das Training der Muskeln

Von |2024-05-14T17:17:05+02:0014. Mai 2024|Tagebucheintrag|1 Kommentar

Als wir 1999 den Nistkasten planten, bauten und montierten, hatten wir keine Ahnung – nur Hoffnung! – , ob dort ein Küken oder mehrere wohnen werden. Wir wussten, dass maximal bis zu vier Küken aufgezogen werden können (Fünfer-Bruten sind sehr selten, noch immer liegt der Durchschnitt zwischen zwei und drei.) Die mir bekannten Horste an Felswänden in freier Natur waren schmal und klein.

Aber ich erinnerte seinerzeit das „Ballieren“ (Hochspringen beim Flügeltraining) und das Hin-und Her-Wandern der fast flüggen Jungfalken, die dann eher Kletterern ähnelten als an Vögel. Ich achtete also – ballieren! – auf Raumhöhe des Kastens! Länge und Breite waren durch Lukenöffnung und Auflagebalken im Turminneren beschränkt und einzuhalten. Mit Techniklehrer R.R. (Namenspate 2010) und bis heute bewährter Bauleiter bangte ich im Februar 1999, ob wir die Spanplatten über die Leiter durch die enge Einstiegsluke zwischen Uhrenstockwerk und „Falkenzimmer“ hindurch bekämen. Es klappte.

Nun können sich JOHANN & ANDREAS frei bewegen. 2023 und oft davor hüpften und flatterten hier vier Jungfalken!

Danke, A. Sch.!

14. Mai, 2024

“For some must watch, while some must sleep“

Von |2024-05-14T16:52:03+02:0014. Mai 2024|Tagebucheintrag|0 Kommentare

heißt es im „Hamlet“ (W. Shakespeare). Es fällt mir auf und es gefällt mir, dass in diesem Jahr die jungen Eltern auch in dieser Aufzuchtphase sehr aufmerksam sind, den Nistkasten auch ohne Nahrung immer wieder aufsuchen.  Wir wissen aus den Vorjahren, dass seit der Eiablage bis zum Ausfliegen der Küken immer ein Elternfalke aus der Distanz den Nistkasteneingang im Blick hat. (Vermutlich von der Schlossruine aus und jenseits des Tales vom Ast eines hohen Baumes.) Dass LISELOTTE am Nachmittag des 9. Mai – im Gegensatz zum Vorjahr – die Beringung der Küken in der Endphase bemerkte und entsprechend aufgeregt reagierte, war nicht  schlimm. Die Küken und sie haben sich schnell beruhigt. Aber wir konnten am Abend des 9. Mai und am Folgetag beobachten, dass LISELOTTE sehr aufmerksam die Wände, Decke und Boden prüfte.

Danke, A. Sch.!

 

13. Mai, 2024

Heiliggeistfalken sind „swift“ und sahen unten viele „Swifties“ kommen

Von |2024-05-13T11:28:19+02:0013. Mai 2024|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Ich habe es in den ersten Jahren dieses Projekts manchmal erlebt:

Ich stand oben am Nistkasten an den „Spionlöchern“, unten auf dem Marktplatz war es, was selten ist, sehr ruhig. Und ich konnte, als Liebhaber von Orgelmusik, insbesondere von Johann Sebastian Bach, leise von unten die Orgel hören, wenn der Organist mit „vollem Werk“ große Register nutzte. Manchmal erkannte ich , dort oben lauschend, sogar das Präludium, Fuge oder Choralvorspiel.

Am Sonntag konnten die  Wanderfalken oben im Turm vielleicht Songs von TAYLOR SWIFT hören, die Falken sind selbst „swift“ (Englisch: schnell flink).

Dargeboten und theologisch im Text erläutert wurden die Lieder in einem – sehr gelobten –  Gottesdienst von Pfarrer V.P.  ( Namenspate von 2019)  und von der Sängerin Tine Wiechmann und einer Musikgruppe.

Der Gottesdienst wurde wiederholt. Es kamen zweimal je 600 Besucher, es bildeten sich lange Schlangen unten auf dem Marktplatz.

Danke, A.L. und RNZ v. 13.05.2024, S. 3

12. Mai, 2024

In tiefer Dunkelheit

Von |2024-05-12T12:05:23+02:0012. Mai 2024|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Wie jede Nacht, sehen wir LISELOTTE beim Nachwuchs. Cam 2 zeigt das auch bei völliger Dunkelheit im Nistkasten uns über Infrarotlicht.  Ihr inneres Augenlid sehen wir weiß leuchten, also schläft auch sie in diesem Augenblick.  Aber oft ist sie auch nachts – zeitweilig – hellwach.

Danke, A.Sch.!

10. Mai, 2024

Als wir nach der Beringung auf dem Umlaufbalkon standen

Von |2024-05-13T12:14:37+02:0010. Mai 2024|Tagebucheintrag|0 Kommentare

beobachtete  uns eine schimpfende LISELOTTE!

Auf dem unteren Bildausschnitt sehen wir, wie sie beim Landeanflug in den Nistkasten abbremst: Öffnen der Stoßfedern, Verbreitern der Flügelflächen, Steuerhilfe mittels der „Mesken“ – das sind abspreizbare harte Federn an den Schultern (besonders wichtig bei hohen Geschwindigkeiten.)

(Wir Menschen erinnern uns an unsere Beobachtungen aus dem Flugzeugfenster auf die Flügel, wenn der Pilot diese Flügelflächen kurz vor der Landung ausfährt und gegen den Luftandruck aufstellt.)

Danke, V.P.!

10. Mai, 2024

Welche Namen tragen die Küken 2024?

Von |2024-05-10T10:11:10+02:0010. Mai 2024|Tagebucheintrag|1 Kommentar

Wir denken selten daran, dass alle 83 jungen Wanderfalken hier unter dem Dach einer Kirche das Licht der Welt erblickten. So bin ich in diesem Jahr gerne dem Namenvorschlag des Heiliggeist-Pfarrers  und Namenpaten von 2019 Dr.Vincenzo Petracca gefolgt: 

JOHANN

Dr. Petracca berichtet: 

„Im Pfälzische Erbfolgekrieg schlossen 1693 Soldaten des Sonnenkönigs Hunderte von Schutzsuchenden in Heiliggeist ein. Plötzlich ging die Kirche in Flammen auf. Die Chroniken erzählen, dass die Glocken als flüssige Schmelze herabkamen. Ein couragierter junger Pfarrer namens Johann Schmidtmann verhinderte ein infernalisches Kriegsverbrechen. Französisch sprechend, bewegte er die zunächst unwilligen französischen Offiziere, eine Tür zu öffnen. So rettete er viele Menschen. Er hätte eine Gedenktafel in Heiliggeist verdient.“

ANDREAS

Mit diesem Namen möchte ich Andreas Kellner ehren, den Vorsitzenden des NABU Heidelberg. Er ist zusätzlich für die Kassenführung unseres Wanderfalkenprojekts zuständig. Er verwaltet den Eingang der Spenden und die Ausgaben, die bei den Wanderfalken Heidelbergs entstehen. Als er vor einigen Jahren die komplizierte Finanzierung unseres Projekts in den ersten Jahren  überprüfte und in Ordnung brachte, fiel mir ein Stein vom Herzen. 

Danke, K.F.R!.

9. Mai, 2024

Heute wurden die beiden Küken beringt.

Von |2024-05-09T18:19:55+02:0009. Mai 2024|Tagebucheintrag|1 Kommentar

Erfreulicherweise waren die Eltern nicht anwesend oder in der Nähe, als wir die Klappe öffneten und die Küken in das Körbchen setzten. Lauter Protest kam natürlich von den Küken! Schwarzes Tuch darüber, sofort Ruhe!

Wie eine Beringung abläuft, habe ich in den Vorjahren oft beschrieben , s. Gäng`s Tagebuch -Archiv unter passenden Stichworten, Daten April und Mai.

Dr. M.P. der seit vielen Jahren im Auftrag des Max-Planck-Instituts (Vogelwarte Radolfzell) die Heidelberger Falkenküken beringt, hatte in diesem Jahr Begleitung von dem Beringer aus 2006, 2007, 2008 Dr. J.E., sodass der Naturschutzbeauftragte der Stadt Dr. K.F.R. und Hausherr Pfarrer Dr. P. und ich in der Zuschauerrolle bleiben konnten.

Beide Küken wurden von den Fachleuten als gesund, kräftig und gut ernährt befunden. Wir waren uns auch über deren Geschlecht einig, das ich aber nicht verrate. (Unsere Gäste werden das bestimmt bei der weiterer Entwicklung der beiden richtig raten! Ich bin gespannt)

Eine Küken erhielt die gut sichtbare Kennziffer  SX/Y  das andere NA/T..

(Ich selbst war mit der „Aufsicht“ so beschäftigt,  dass ich keine Fotos mit meinem Mobilephone machen konnte.)

Fotos wurden von den Beteiligten gemacht, sie erreichen mich bestimmt.

 

 

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