Hans-Martin Gäng

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27. Okt., 2018

ZEPHYR im bewährten Tagesrhythmus

Von |2018-10-27T09:25:09+02:0027. Oktober 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Seit Oktober 2017 übernachtet ZEPHYR im Herbst und Winter- bis zur Eiablage im März – im hinteren Kastenbereich auf der nördlichen Seite ruhend. Nun hat er diese Tradition wieder aufgenommen. Bereits gestern war zu beobachten, wie er sich in der Morgendämmerung reckt und streckt und dann zunächst mal vom Kasteneingang einige Zeit die Lage prüft. Dann fliegt er ab in seinen Falkenalltag.
Danke, Coriena!

25. Okt., 2018

Heiliggeist-Wanderfalken für Touristen

Von |2018-10-25T17:12:33+02:0025. Oktober 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Zu Fuß des Kirchturms, jenseits des Marktplatzes, ist das Rathaus. Rechts im Foyer steht auf einem Podest ein Monitor (gespendet vom Ehepaar M.), auf den während der Brutzeit gleichzeitig die Bilder der drei Webcams übertragen werden. Außerhalb der Brutzeit läuft ganztägig eine Präsentation unseres Projekts mit vielen Fotos über das Jahr der Wanderfalken. Oft machen Stadtführungen mit Touristengruppen hier einen Besuch, denn daneben steht ein Modell der historischen Altstadt. Wenn ich – wie heute – dort vorbei komme, schmunzle ich oft, da jedesmal ein Teil der Besucher sich nicht für das Stadtmodell, sondern für die Falken interessieren.
 

22. Okt., 2018

Das „Knie“ ist die Ferse!

Von |2018-10-22T12:27:53+02:0022. Oktober 2018|Tagebucheintrag|1 Kommentar

Ich mache mal wieder den Lehrer!
„Nein, liebe Schülerinnen und Schüler! Das, was beim Vogel – und auch bei vielen anderen Tieren – nach hinten ragt, ist nicht das Knie sondern die Ferse!“ – „Ja, das hast Du noch in der 2. Klasse falsch gemacht, wenn Du ein Pony oder Einhorn gezeichnet hast!“
Wie oft habe ich das früher in der Schule korrigieren müssen!  Was wir so gelb oberhalb der roten Beringung bei PALATINA als Tarsometatarsus aus dem Federkleid ragen sehen, ist nicht der Unterschenkel, sondern der Fuß! Tibia und Fibula, das, was wir Schienbein nennen, sind unter den Federn nicht sichtbar, ganz zu schweigen vom Femur, dem Oberschenkel. Dass was wir so locker-falsch als „Fuß“ beim Falken bezeichnen, Falkner sagen sogar manchmal „Hand“ dazu, sind seine Zehen (mit sehr spitzen Zehennägeln)! Drei nach vorn, eine nach hinten.
(Illustration aus WIKIPEDIA)

22. Okt., 2018

Vita activa und Vita passiva

Von |2018-10-22T12:17:57+02:0022. Oktober 2018|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Wanderfalken, auch andere Greifvögel und Beutegreifer, ruhen oft lnge Zeitvöllig entspannt ohne sich zu regen. Manchmal sehen wir hier über die Webcams – was wir in der freien Natur an einem Felsenhorst selbst mit einem guten Spektiv niemals beobachten könnten – wie sich die Nickhaut (neben dem unteren und oberen Lid ein drittes Augenlid der Greifvögel und Eulen) langsam über das Falkenauge schiebt. Das glänzend schwarze Auge erscheint uns dann plötzlich grau-weiß wie „tot“.

Der Falke schläft dann, meist nur für wenige Sekunden. Er kann übrigens auch nur ein Auge mit der Nickhaut abdecken, ein Zeichen, wie wichtig der Gesichtssinn für den Falken ist. Ein ruhender Falke, der mit seiner Bauchhaut und Bauchgefieder das Gelege bebrütet und warm hält, liegt dann flach, eine Körperhaltung, die er sonst im Jahr höchst selten einnimmt. Wir können den aktiven Falken vor der Brut sehr gut außen vor dem Kasten auf der Ansitzstange stehend beobachten. Die Cam 3 zeigt dann zu unserer Freude jedes Detail!
Der Falke kann aufrecht gestreckt stehen, dann sehen wir seine Fänge und erkennen an der Beringung ob es ZEPHYR oder PALATINA ist. Oder er hat ruhend das Knie- und Fußgelenk eingeklappt, dann sehen wir nur seine Krallen. Er kann auch lange Zeit auf einem Fang stehen und den anderen weit zurück an den Körper ziehen. Dann ist er besonders entspannt. Wenn der Falke uns den Rücken zuwendet, kann er seinen Kopf mühelos nahezu um 180°  wenden. Am meisten beeindruckt uns aber, wenn wir den  „aktiven“ Falken über Cam 3 betrachten, dass auch in ruhender Haltung unaufhörlich seine Augen in Bewegung sind!
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