Es sind jetzt 25 Jahre, dass wir in der Turmspitze von Heiliggeist wild lebende Wanderfalken beobachten können, ohne diese zu stören. Sie haben sich freiwillig hier angesiedelt, die ersten Paare AURORA mit FRITZ und PHÖNIX sind nicht mehr am Leben.
Der Lebensrhythmus der Paare wiederholt sich in jedem Jahr. Dennoch hat sich seit den frühen 2000-er Jahren vieles geändert!
In denn frühen 2000-er Jahren zeigten sich erst im Februar die Falken. Erstmals sahen wir, dass die Terzel bereits früh die Küken füttern durften. Das wurde damals noch nicht beobachtet und man glaubte mir das zunächst nicht
Nach dem Ausfliegen der Jungfalken blieb seinerzeit der Nistkasten für lange Monate leer. Erst im Herbst zeigten sich die Terzel kurzzeitig am Kasten. AURORA und JETTA prüften vor der Eiablage sehr akribisch und misstrauisch das Kasteninnere. Heute zeigen sich LISELOTTE & RUPERT recht „lässig“ …
2018 übernachtete ZEPHYR ab Oktober regelmäßig im Nistkasten. Das war neu!
Ab 2023 wurde mit dem neuen Weibchen LISELOTTE und 2024 mit dem neuen Terzel RUPERT das Familienleben „unruhiger“ und es gab ungewöhnliche Szenen. Das Paar zeigte sich, mit unseren Augen betrachtet, als nicht so „stabil-verlässlich“ wie die Vorgänger.
In diesem Jahr übernachtet nun – ganzjährig! – oft der Terzel, aber gelegentlich auch das Weibchen. Gemeinsam aber nie. Wir sehen auch ab und zu einen Jungfalken aus dem Jahrgang 2024 auf der Anflugstange. Man kann also nun jeden Tag und Nacht hier Wanderfalken betrachten!
Ich komme, krankheitsbedingt, nicht mehr so oft zum Schreiben und empfehle unseren Gästen in „Gängs Tagebuch-Archiv“ zu blättern.