Hans-Martin Gäng

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11. Nov., 2025

Kommt der Wanderfalke wieder auf die „Rote Liste“ der gefährdeten Arten?

Von |2025-11-11T18:18:33+01:0011. November 2025|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Von der Jubiläumsveranstaltung „60 Jahre AGW in Baden Württemberg“ am Sonntag in Stuttgart, an der ich wegen Erkrankung nicht teilnehmen konnte, erreichen mich Grüße und Besorgnis erregende Informationen:

Der Bestand an Wanderfalken in Baden-Württemberg ist zurückgefallen auf den Stand der frühen 1990er- Jahre!

2022 gab es in  Baden-Württemberg noch 250 Revierpaare mit 127 erfolgreichen Bruten, 2025 dagegen nur noch 200 Revierpaare  mit 87 erfolgreichen Bruten!

Auch für RUPERT & LISELOTTE auf der Heiliggeistkirche trifft die erschreckende Entwicklung zu! Über lange Jahre hatten wir hier fast jedes Jahr Vierergelege und es flogen dann auch vier Jungfalken erfolgreich aus. Das geschah 2023 letztmals. Auch 2025 kamen bei uns nur zwei Jungfalken in die Luft.

9. Okt., 2025

Was gibt es vom Restei zu berichten?

Von |2025-10-09T13:05:53+02:0009. Oktober 2025|Tagebucheintrag|5 Kommentare

Am 2. Mai konnten wir bei der Beringung von SONNI und ALBRECHT das Restei bergen und nachfolgend  an das NABU-Vogelschutzzentrum übergeben.

Von dort erhalten wir vom Zentrumsleiter Dr. Daniel Schmidt-Rothmund die Information:

„Wir haben die Sendung gestern unbeschädigt erhalten und eben habe ich das intakte Ei präpariert. Es enthielt nur eine flüssige, amorphe, gelbe Masse, die leider kaum weitere Rückschlüsse zulässt, als dass das Ei nicht oder kaum entwickelt war und inzwischen autolytisch geworden ist. Jetzt können wir die Probe der LUBW zusenden und müssen leider warten, bis von dort Analyse-Ergebnisse veröffentlicht werden. Das kann leider länger dauern und erfolgt vermutlich nicht jeweils bezogen auf die einzelne Probe bzw. Örtlichkeit. Die Eischale wird diesen Herbst ans Rosenstein-Museum nach Stuttgart überstellt werden.“

 

18. Sep., 2025

Tagebuchautor unterwegs bis Anfang Oktober

Von |2025-09-18T10:16:24+02:0018. September 2025|Tagebucheintrag|2 Kommentare

„Machen wir`s  den Schwalben nach…“, könnte ich aus der Operette „Czardasfürstin“ summen, den wir fahren – wie fast jedes Jahr im Herbst – 1 500 km gen Westen an den Atlantik in jene Gegend, welche unsere Vorfahren als das Ende der Welt finis terrae bezeichneten.

Wenn ich von dort am Abend gegen 22 Uhr auf  dem Mobilphone in die Falken-Webcams schaue, ist es dann in Heidelberg bereits dunkel, aber in der südlichen Bretagne  leuchtet die Abendsonne noch über dem Meer.

Ach, wie klein ist unsere Erde!

13. Sep., 2025

Herbstbalz beginnt

Von |2025-09-13T14:40:24+02:0013. September 2025|Tagebucheintrag|2 Kommentare

Am 12. September besuchen am Nachmittag RUPERT & LISELOTTE zweimal den Nistkasten.  Diese Herbstbalz ist eine erste Überprüfung der beiden Falken für ihre ihre Paarbildung, an ihr Territorium und an den Nistplatz. RUPERT bringt bereits jetzt kleine Happen als „Brautgeschenk“. Es gibt noch keine Kopulationen.

Die eigentliche Balz wird erst im Februar-März 2026 stattfinden.

Danke, M.H.!

12. Sep., 2025

Wieviel Nahrung benötigt ein Wanderfalke täglich?

Von |2025-09-12T11:48:35+02:0012. September 2025|Tagebucheintrag|1 Kommentar

Ich berichte, was ich in verschiedenen Dokumentationen gefunden habe:

Ein adulter (erwachsener) männlicher Wanderfalke , wie RUPERT, mit  etwa 550 g – 750 g Gewicht, wird täglich etwa 70 g – 154 g verzehren. Als  – etwa ein Drittel  kleinerer Terzel (von lat. tertium = Drittel),  braucht er weniger als ein weiblicher Wanderfalke. LISELOTTE wiegt als Weibchen etwa 750 g bis 1 300 g. Sie wird also mindestens  100 g Fleisch benötigen .

(Ich versuche als ehemaliger Lehrer verständlich zu schreiben, die Fachbücher schreiben von den Unterschieden als „reversem Geschlechtsdimorphismus“ ).

70 g für RUPERT entspricht etwa dem Fleisch zweier Amseln. Das könnte auch etwa eine übliche und typische Beute eines Heidelberger Terzels sein.

Ein Wanderfalke benötigt also ungefähr 10% seines eigenen Gewichts jeden Tag.

Das bringt uns zum Überlegen, wieviel wir täglich essen würden, wenn wir täglich 10%  unseres Gewichts zu uns nehmen müssten.

Oh!

zum Foto:

Das bleibt von einer Taube übrig. Selten finden wir die Beutereste so ordentlich beisammen. Wir erkennen das sauber abgenagte Brustbein, an dem ja das meiste Fleisch ist.

Foto: von HMG, aus den 1990-er Jahren

Screenshot

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