Das vergessen wir oft. Aber die Mühe der ersten Landung und der Mut zum zweiten Start, der fast immer dann erfolgreich mit einer sicheren Landung – auf der Höhe, nicht auf dem Boden! – endet, ist eine kritische Situation! Wir erinnern uns traurig, dass 2019 der Terzel ARMIN sich bei einer der ersten Landungen auf einem Hausdach der Altstadt mit seinem sperrig-großen Wanderfalkenfang dermaßen in einem Taubenschutzgitter verfing, dass ihn die TIERRETTUNG  nu mit gebrochenem Fang bergen konnte. ARMIN starb dann einige Tage später in einer Tierklinik in Karlsruhe.

In den letzten Tagen konnten unsere Gäste über Cam 3 die wunderbaren Bilder der Jungfalken „in Wartestellung“ auf der Abflugstange beobachten: Nur selten ging deren Blick nach unten auf den von vielen Menschen belebten Markplatz und die angrenzenden Straßen. Immer verfolgten sie aufmerksam das Geschehen in der Luft!  Beobachteten wir kleine ruckartige Bewegungen des Kopfes oder legte der Jungfalke den Kopf auf die Seite und spähte nur mit einem Auge, dann fixierte er punktgenau einen Vogel, der auf einem Dach saß.

Sahen wir die köstlichen parallelen Kopfbewegungen mehrerer Jungfalken, die etwas am Himmel verfolgten, so beobachteten sie wahrscheinlich einen Elternteil, also PALATINA oder ZEPHYR. Oder vielleicht schon eine interessante potentielle Beute? Jungfalken bobachten auch fliegende Blätter, vorüber sausende Insekten wie Bienen oder Fliegen, selbst die schwebenden Samen der Bäume finden ihr Interesse. Zu den ersten Beuten gehören oft große Insekten, z.B. Libellen, die sie in der Luft greifen und auch im Flug verspeisen.

Danke, M.H.! Foto v. 17.05.22

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