unseres Projekts zur Wiederansiedelung wild lebender Wanderfalken  in Heidelberg gibt es nur wenige Fotos!

Viele Gespräche – „Dürfen wir das? – Wie organisieren wir das?  – Was kostet das? – Was benötigen wir? – Wer hilft?“- wurden geführt, bis  im Jahr 2000 erstmals nach 47 Jahren Abwesenheit gebrütet wurde.

Niemand in der Schule dachte damals an eine Beteiligung der Öffentlichkeit. Wie sollte so etwas im Jahr 2000 auch möglich sein? Fotos für die Lokalzeitung und für die schulische Dokumentation der Schüler (Mappen und Ausstellung) , Videoaufnahmen  beim Schlupf, – mehr trauten wir uns seinerzeit nicht zu. Ich hatte genug Arbeit, die Schüler/-innen zu beschäftigen.

An eine Übertragung in das Internet – Gab es das 1999 überhaupt schon? – dachten wir noch nicht! Auf der Südseite des Nistkastens hatten wir – auf Augenhöhe der Falken, Oh je! –  eine recht große runde Öffnung mit Holz abgedeckt, um Fotos und Videos machen zu können. Aber wenn wir nach Montage der Fotokamera lautlos  und in Zeitlupe die Abdeckung zu Seite schoben, begann sofort ein Gezeter! Oh, wie peinlich …

Hier zwei Aufnahmen aus 2001! Die Videokamera hatte ein Fassungsvermögen von 3 Stunden Aufnahmezeit, dann war das Band voll. Sowohl die Altfalken, selbst die blutjungen, unerfahrenen Küken waren gar nicht mit dem auf sie gerichteten Objektiv einverstanden,- man sieht es noch heute!  Die legendäre AURORA unternahm, ohne zu zögern, Angriffe auf das spiegelnde Fremde, wenn das plötzlich in der Kastenwand erschien. Deshalb besitze ich auch nur wenige Fotos aus den ersten Jahren.

Noch hatten wir nicht daran gedacht, auf rührende Weise die Kastenwand an die roten Buntsandsteinwände des Neckartals farblich anzugleichen. Die Dekoration des Inneren kam erst in den Folgejahren, als wir Laien auf Wünsche der Fotografen reagierten.

 

2 Comments

  1. Mireille 30. März 2022 at 15:30 - Reply

    Vielen Dank Herr Gäng für diesen Bericht aus alten Zeiten. Es war doch interessant zu sehen, wie “damals” alles anfing. Wie viel Arbeit und Geduld steckt in Ihre Arbeit und wie schön ist es jetzt so einfach über die Webcams die Wanderfalken so nahe betrachten zu können. Danke an Sie und Ihr team für die wunderschöne Möglichkeit.

  2. Hans-Martin Gäng 30. März 2022 at 17:49 - Reply

    Herzlichen Dank und Gruß!

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