Es ist nicht selbstverständlich, dass – nach der Brutzeit –  dann beim Schlupf das erste Küken aus dem  ersten Ei (vom 1. März)  das Licht der Heidelberger Welt erblickt. Das erste Küken, in unserer Sprache die Erstgeburt,  könnte auch aus dem dritten oder gar aus dem heute Nacht gelegten Ei stammen.

Es kommt bei der Entwicklung von der Eizelle zum Embryo nicht auf den Zeitpunkt der Eiablage an, sondern es kommt darauf an, in welchem Ei die Entwicklung als erstes abgeschlossen ist.  Ornithologen hatten bei Bruten von gefangen gehaltenen Vögeln das Legedatum mit einem Filzstift auf jedem Ei notiert und festgestellt, dass die Reihenfolge des Schlüpfens  nicht vom Legedatum abhängt.

(Wildbienen – es gibt bei uns (noch) weit über 300 verschiedene Arten! – legen ihre Eier eines nach dem anderen z.B. in einer Röhre in Holz, in Lehm oder in einem Schilfrohr ab. Da liegt dann das zuerst gelegte Ei ganz innen in der Röhre, das zuletzt gelegte Ei ganz außen. Und so schlüpft als erste Wildbiene jene aus, deren Ei als letztes gelegt wurde, bevor die Mutter das Loch der Brutröhre mit Lehm verschloss. Als letzte Mauerbiene kommt dann jene, deren Ei als erstes deponiert wurde, ins Freie!)

Oh, Pardon! Jetzt habe ich wieder einmal den Lehrer gegeben.

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