die mich immer wieder erreicht, ist: “ Wie schnell kann ein Wanderfalke fliegen?“

Ich habe in langen Jahren ganz unterschiedliche Angaben in den Vogelbüchern und Dokumentionen gefunden, die dann auch noch sehr schwankten.

Auf den zahlreichen Beutelisten des Wanderfalken, z.B. bei Rockenbauch, Dieter für Baden-Württemberg, finden wir schnell fliegende Beutevögel in allen Ökosystemen. Der Wanderfalke ist für die Jagd auf schnell fliegende Vögel seit Jahrmillionen bestens angepasst! Spektakulär für uns Menschen – Stop! Falsches Wort! Denn unser menschliches Auge ist zu langsam um  seine Jagdmethode  genau zu verfolgen – also: Höchst erstaunlich für uns Menschen sind seine Sturzflüge (das englische Wort „stoop“ trifft es hübscher), die er kopfüber nach unten rasend aus großer Höhe beginnt! Er beschleunigt sogar zu Beginn seinen Sturz mit energischen Flügelschlägen um noch schneller Höhe zu verlieren.

Der Falkner und Fallschirmspringer Ken Franklin stürzte sich vor einigen Jahren mit dem – den Falken lockenden – Federspiel in der Hand aus 900 m Flughöhe aus einer Cessna 172. Für lange Sekunden ließ er sich ungebremst in die Tiefe fallen, bis er schließlich die Reißleine seines Fallschirms ziehen musste. Sein Falkenweib FRIGHTFUL  folgte ihm nahe  im Sturz mühelos und griff sich das Federspiel mit dem Happen Fleisch.

Das geschah mit einer – elektronisch gemessenen –  Fallgeschwindigkeit von 160 km/h. Bei weiteren Versuchen erreichte FRIGHTFUL 242 mph, das sind 389 km/h im Sturzflug. Man findet die Videos noch bei YouTube und National Geographic.

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