Nicht anzuschauen, wenn man schwache Nerven hat!
Wir freuen uns bereits heute, dass unsere Webcams hier bald anrührende Szenen zeigen werden. Wie PALATINA behutsam die winzigen, flauschigen Küken füttern – atzen, sagen die Falkner – wird und ZEPHYR die passenden Häppchen liefern wird. „Oh, wie süß ist das anzusehen !“ wird da über manche Lippen kommen …
Ich habe mir lange überlegt, die unten stehende Szene vom 23. März hier einzustellen, die den Abschluss eines Kampfes zweier Wanderfalkenweibchen in Grimbergen/Belgien zeigt. (Geradezu identisch trug sich am 25. März 2009 das Ende eines Kampfes zwischen AURORA und JETTA im (!) Nistkasten von Heiliggeist zu, siehe im Tagebuch-Archiv!)
Eindringende Wanderfalken werden meist gemeinsam vom residierendem Paar energisch abgedrängt und aus dem Territorium vertrieben. Hier in Heidelberg war ich nur ein-zweimal Augen -und Ohrenzeuge, aber es geschieht bestimmt jährlich auch am Heidelberger Himmel. Meist ist das Revierpaar, hier z.Zt. also PALATINA & ZEPHYR, dabei erfolgreich. Gelegentlich kommt es aber auch zu – wiederholten und langen – Luftkämpfen zwischen zwei Weibchen, die keineswegs nur in einem – man könnte es Fingerhakeln/Fängehakeln nennen – gegenseitigem Kräftemessen erfolgen, sondern gelegentlich mit dem Tod einer der Kontrahentinnen enden.
Auch hier endet der Luftkampf, bei dem sich die Weibchen kreischend und ineinander verkrallt überschlagend an die Gurgel gehen, mit einer grobem Landung auf einem Dach. Sie stemmen sich gegeneinander ab, um ihren Körper, vor allem den Hals, voneinander fern zu halten.
Letztlich siegt ein Falke durch die Flucht des anderen.