nennt man das in unserer Sprache, was sich in den letzten Tagen der Brut in den vier Eiern ereignet: Seit die Eizelle in jedem der vier Eier – hoffentlich! – befruchtet wurde, hat sie sich in schneller Folge unzählig oft geteilt. Das Wunderbare dabei ist, dass  in diesen neuen Zellen bereits die Anlage, Ausbildung und Entwicklung zu Organen, zu ganz unterschiedlichen Geweben, zu Muskeln, zu Federn, zum Schnabel, zu Klauen  u.s.w. bereits angelegt ist!

(Für mich nicht vorstellbar und unbegreiflich. Ist aber doch so.)

Aus der einzelligen (!)  Eizelle wird sich in wenigen Tagen ein bereits hoch entwickeltes Falkenküken mit mehr als zehn Milliarden (!)  Zellen entwickelt haben!

Aus dem Dottersack hatte sich bisher der Embryo mit Nährstoffen versorgt und das Calcium für seine winzigen Knöchelchen hatte er aus der Eischale erhalten, die nun allmählich immer dünner wird. Etwa in einer Woche ist der Embryo zu einem anatomisch voll entwickelten Küken entwickelt und muss dann bis zum Schlupf nur noch etwas wachsen. Dann geht der Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch im Ei zu Ende und das Küken wird die Eischale aus eigener Kraft (!) auseinander drücken.

Ein staunenswerter Vorgang mit komplizierter Abfolge, ein Wunder, das unsereins stumm und demütig macht, nicht wahr?  In diesen Tagen vergeht mir fast der Appetit, wenn ich mein Frühstücksei verspeise. Was hätte aus Dir werden können, denke ich dann für einen Moment …

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